Jimin Nervös klicke ich den Kugelschreiber und starre vor mich hin. "Jimin, wenn du das nicht sofort lässt dann-!", sagt Tae irgendwann ziemlich angepisst und resigniert lasse ich den Stift fallen. Ich beschwer mich doch auch nicht wenn er mal wieder mit Kookie rumknutscht. "Was ist los Jimin-ah", Yoongi lässt sich neben mich fallen. "Keine Ahnung, ich glaub ich brauch wieder was. Aber diesmal guten Stoff, der richtig reinzieht." Yoongi grinst mich an. "Ich hab die perfekte Adresse für dich," er kramt sein Handy hervor und tippt kurz drauf rum, "Okay, hab dir ein Treffen klar gemacht. In ner Stunde am alten Bahnhof." Verwirrt sehe ich ihn an. "Und wen treffe ich da?" "Na deine Dealerin Junge. Ich schwörs dir, sie vertickt das beste. Heißt nicht umsonst Kokobop Droge." Und damit verschwindet Yoongi wieder und lässt mich allein zurück. Interessant, diesmal also eine Frau...gibts ja eher selten in diesem Geschäft.
Ich lehne an der Wand und warte. Kurz werfe ich einen Blick auf meine Rolex und verdrehe dann die Augen. Also Pünktlichkeit ist was anderes. Auf einmal bleibt eine junge Frau vor mir stehen. "Kokobop?", fragt sie und ich nicke. Sie greift in ihre Tasche und holt ein Päckchen raus, ich das Geld. Die Übergabe verläuft reibungslos. "Und das Zeug hält auch was es verspricht?", frage ich durch meinen Mundschutz. Ich höre sie leise lachen. "Ich bin schon lange in diesem Geschäft und glaub mir: Sowas wie das findest du nirgendwo sonst wieder." Ich sehe zu ihr und überlege. Ihre Redensart kommt mir so bekannt vor... Aber wegen ihrem Mundschutz und der Sonnenbrille kann ich sie nicht erkennen. "Sag mal", sage ich, als ich neben ihr herlaufe," kann es sein, dass wir uns schon mal begegnet sind?" "Kann nicht sein, bin gerade erst hierher gezogen", sie blickt stur auf den Bürgersteig. "Und von wo kommst du?" "Das geht dich nichts an", diesmal blickt sie mir in die Augen und ich kriege fast schon Angst vor ihren Augen, die nur Kälte ausstrahlen. Ich halte ihr einen Zehner hin. "Hmpf, na gut", murmelt sie und steckt den Zehner ein, "ich komme aus Busan." "Wirklich? Ich auch!" "Ist ja toll", sagt sie, voller Ironie. "Ich muss jetzt da lang und an deiner Stelle würde ich mir nicht mehr folgen." Und damit geht sie an mir vorbei. "Wir sehn uns wieder Bekannte!", rufe ich ihr hinterher, als sie in der Dunkelheit verschwindet.
Ich muss heraus finden, woher ich sie kenne...
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