Es war dunkel als er das nächste mal das Haus verließ.
Die Straßen ähnlich leer, wie eine Nacht zuvor.
Aber er könnte schwören, dass das Gelächter lauter geworden war, jedenfalls bildete er sich schon auf den ersten Metern ein, es in seinen Ohren zu hören.Kylo hatte sich am späten Nachmittag noch einen Umhang gekauft, unter dessen Kapuze sein Gesicht nun verborgen lag.
Nur seine dunklen Augen und schwarzen Locken stachen hin und wieder darunter hervor.
Auf dem Weg zum Club war es still. Nicht nur, dass er schwieg. Nein, die ganze Stadt schien zu dieser Uhrzeit still zu stehen.
Als die Gassen jedoch zunehmend schmaler, der Boden mit jedem Meter dreckiger und die Stimmen bei jeder neuen Tür lauter wurden wusste er, dass sein Ziel nicht mehr weit entfernt war.
All die Lebewesen, die sich in den unheimlichen Gassen und stickigen Gebäuden tummelten, strahlten eine so starke Energie aus, dass Kylo einige Sekunden stehen blieb und tief durchatmete, bevor er schließlich weiter ging.
Nach ein paar weiteren Straßen, die er durchquerte, hatte er sein Ziel schließlich erreicht.
Das Gebäude, vor dem er sich befand, hob sich von den meisten anderen ab. Und das ohne, dass er auch nur einmal darin gewesen war.
Es war nicht nur größer als die meisten anderen, es schien zudem auch sehr viel besser bewacht zu sein.
Bei dem Gedanken an wen er da geraten zu sein schien, lief es ihm kalt den Rücken hinunter.
Steh nicht so dumm in der Gegend rum , Solo. Du weißt warum du hier bist.
So sicher war er sich dabei jedoch nicht. Der merkwürdige Alte, welcher anscheinend Gregor hieß, hatte ihn auf seinen Weg geschickt.
Und in seiner Gutgläubigkeit hatte er ihm blind vertraut.
Es würde ihn gar nicht wundern, wenn er sich bald in einer Zelle finden würde.
Auch wenn er nichts getan hatte.In dem Punkt, dass es nichts brachte nutzlos herumzustehen hatte seine Kopfstimme jedoch Recht. Also gab er sich einen Ruck und trat an den breitschultrigen Türstehern einer ihm fremden Spezies vorbei.
Das diese ihn ohne Widerstand eintreten ließen, überraschte ihn ehrlich.
Als er die großen Flügeltüren aufschlug, fand er sich binnen Sekunden im Eingang eines riesigen Saals.
Am Ende stand eine Bar, welche von einem mit Klunkern überdeckten und schmierig lächelnden Barkeeper besetzt zu sein schien.
Links und Rechts davon führten Gänge ins Innere des Hauses.
Er war sich sicher, dass es viele verschachtelte Winkel gab, in denen in diesem Moment unzählige Verbrechen statt fanden.Vor ihm bewegte sich eine Masse an tanzenden Wesen aus der ganzen Galaxie. Und um diese tanzende Masse herum befanden sich die, von denen er wusste sie würden jeden Tag dort sitzen.
Es waren die, die genügend Geld hatten und die, von denen er genügend Geld erhalten würde.
Aber er musste vorsichtig sein.Er beschloss sich zu aller erst einen Platz an der Bar zu suchen.
Diese war zwar überfüllt aber ein kleingewachsener Mann bot ihm ohne Worte einen Platz an.
Er setzte sich und bestellte etwas von dem er wusste, dass er danach noch gerade stehen konnte.Als der Barkeeper ihn ohne Worte sein volles Glas auf die Theke stellte nahm er einen kräftigen Schluck.
Das Zeug schmeckte widerlich aber es half um in der Menge unterzutauchen.
Jedenfalls dachte er das.Als er keine Minute später spürte, wie ihm jemand auf die Schulter klopfte und sich neben ihm nieder ließ, war diese Hoffnung zerstört.
"Willkommen Jungchen", begrüßte ihn Gregor und grinste wie immer.
Er bestellte sich ebenfalls etwas. Das ließ darauf schließen, dass er ihn nicht so bald in Ruhe lassen würde.
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I want to be a pilot // Reylo
FanfictionUnter neuer Identität und angezogen vom Wunsch nach Freiheit flüchtet Ben Solo nach Corellia. Der Planet, der früher Heimat seines Vaters war, soll ihm helfen endlich seinen Platz in dieser Welt zu finden. Doch zu wachsen ist nicht immer einfach. - ...