rainy day

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Mit einem unguten Gefühl und der Hoffnung, es würde schnell vorüber gehen, öffnete Hux die Tür.

"Sie haben mich gerufen, Meister", sprach er so selbstsicher, wie nur möglich und kniete sich in die Mitte des riesigen Raumes.

"Was kannst du mir berichten?", fragte Snoke, welcher interessante Informationen erhoffte, ungeduldig.

Hux richtete seinen Blick vom Boden und ging eilig alles durch, was er in den letzten Minuten noch einmal im Kopf zusammengetragen hatte.

"Ich habe sie nur einmal gesehen, es-"

Ein eiskalter Blick seines Vorgesetzten brachte ihn zum Schweigen und nach einer kurzen Stille fuhr er fort.

"Kylo Ren scheint nur ein Deckname zu sein. Ich habe deutlich gehört, wie er von Rey als Ben angesprochen wurde."

Er wartete einige Sekunden, um Snokes Reaktion abzuwarten, welche jedoch ausblieb.

"Sie wollten zum Markt, aber bevor ich verstand, wann das passieren sollte, wurde ich beinahe erwischt."

Beschämt über die wenigen neuen Erkenntnisse, senkte Hux den Kopf.

"Ist das alles?", knurrte Snoke, der sichtlich unerfreut war.

"Ja, Meister."
"Aber ich habe von ein paar zuverlässigen Kontakten erfahren, dass beide auf dem Markt Schrott verkauft haben. Ein Gespräch zwischen ihnen soll zudem auch für Aufruhe gesorgt haben."

Snoke erhob sich aus seinem Stuhl und schritt langsam auf ihn zu.

"Worum ging es?"

Bedächtig blieb er vor einem großen Fenster stehen, während Hux versuchte sich an die Einzelheiten dessen zu erinnern, was ihm vor wenigen Stunden berichtet wurde.

"Ein Händler hat Ky- Ben eine Kette verkauft, welche wohl von einem alten Planeten stammt, der noch zu Zeiten des Imperiums zerstört wurde."

"War das alles?"

Hux nickte.

"Gut, dein Auftrag ist noch nicht beendet. Komm zurück sobald du neue Informationen hast."

Überrascht über die plötzliche Güte seines Meisters, verließ Hux das Büro.

Weiß er mehr, als Hux vermutet?

-

"Ben!", rief Rey fröhlich und sprang förmlich in seine Richtung.

"Mhh", antwortete dieser, der den Grund ihrer Aufregung noch nicht verstanden hatte.

"Hörst du das?", fragte Rey und starrte ihn ungeduldig an.

Er verharrte ein paar Sekunden bei ihren Augen, die vor Glück zu leuchten schienen und konzentrierte sich schließlich auf die Geräusche, die deutlich zu ihnen herein drangen. Es war ein angenehmes Rauschen, das er nur all zu gut kannte.

"Ja", erwiderte er.

Rey sah ihn nur fassungslos an.

Ben schien ihre Freude, über den Regen draußen nicht einmal ansatzweise zu teilen.

Kurzer Hand griff sie nach der Kette, die er seit ihrer Rückkehr stetig beobachtet hatte.

Sie hatte ihm dabei zugesehen, aber nach fast einer Stunde, wurde es ihr genug.

"Hey!", rief Ben und protestierte, als Rey die Kette, vielleicht ein wenig zu energisch, beiseite räumte.

"Wir gehen jetzt nach draußen", sagte sie beinahe bestimmerisch und griff entschlossen nach seiner Hand.

I want to be a pilot // ReyloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt