Sie hatte erwartet jede Sekunde in ein Gefecht verwickelt zu sein.
Zumindest war sie fest überzeugt gewesen, sie wären nicht allein.Aber es herrschte Stille.
Als sie hinter Ben, welcher wie eine schützende Mauer vor ihr stand, hervortrat, begrüßte sie nichts als die gewohnte leere Straße.
"Nichts?", fragte sie mit gesenkter Stimme, da sie noch immer nicht ganz überzeugt war.
Ben schien genauso überrascht wie sie. Hatten sich beide doch innerlich schon auf eine Auseinandersetzung vorbereitet.Stattdessen war es ruhig. Die Straße dunkel und verlassen.
"Das ist überraschend", sprach Ben schließlich in normaler Lautstärke und atmete tief ein.
"Lass uns einfach froh darüber sein", seufzte Rey erleichtert und er nickte zustimmend.
Sie traten auf die erste Stufe zu, als sich plötzlich etwas bewegte.
Ben hielt augenblicklich an und stellte sich wieder eben so eng an sie, wie wenige Minuten zuvor.
"Ihr habt dieser Stille doch nicht ernsthaft glauben geschenkt, oder?", fragte Hux, welcher soeben aus dem Schatten eines Daches hervortrat.
Er stand deutlich über ihnen und Rey fragte sich augenblicklich, ob er Angst hatte, sie könnten ihn überwältigen, wenn er mit ihnen auf selber Ebene stehen würde.
Sekunden später erübrigte sich diese Frage, als plötzlich gut sechs Personen aus der Dunkelheit ins matte Licht des Mondes hervortraten.
Sie waren umkreist.
"Snoke verlangt euch gefangen. Lebend, zu eurem Glück. Solltet ihr jedoch widersprechen, kann ich für nichts garantieren", verkündete Hux mit boshaften Lächeln und zog sich zurück.
Beiden war klar, dass er nicht vollkommen verschwunden war, sondern sich stattdessen einfach nur vom folgenden Gefecht versteckte. Er würde immer ein Feigling bleiben.
Einer der Gestalten, trat mit erhobenem Blaster auf sie zu. Er trug, wie auch alle anderen, eine Maske, die sein Gesicht versteckte.
"Mitkommen oder ihr sterbt", sagte er monoton und deutete auf zwei andere Männer, die anscheinend Fesseln in ihrer Hand hielten.
Solange Ben jedoch so selbstsicher neben ihr stand, verspürte Rey nichts als Zuversicht. Sie fühlte sich stark."Das könnt ihr vergessen", zischte er wütend neben ihr und zog etwas hinter seinem Rücken hervor.
Rey hatte einen solchen Gegenstand noch nie gesehen, doch als er ihn entzündete, zog sie überraschend die Luft ein.
Vor ihr stand nicht länger ein in schwarz gehüllter Junge, der anscheinend von seiner Familie geflüchtet war, diese aber trotzdem noch irgendwo liebte. Vor ihr stand ein kampfbereiter, starker junger Mann, der eine Waffe trug, die sie nur aus Geschichten ihrer Kindheit kannte.
Fasziniert starrte sie auf die blaue, leuchtende Klinge.
Ihre Gegner wischen mit einem überraschten Luftzug einige Meter zurück und auf Ben's Gesicht befand sich nichts, als ein freudiges Grinsen.Rey blickte immer wieder zwischen ihm und ihren Gegenübern hin und her und war sich unschlüssig, wie die ganze Situation nun verlaufen würde.
Würde es sie genug verängstigen, um sich zurückzuziehen?
Neben dieser Unsicherheit kreisten hunderte von anderen Fragen in ihrem Kopf herum.
Wer war Ben wirklich? Wer waren seine Eltern? Woher besaß er eine solche Waffe? Waren die Geschichten ihrer Kindheit war? Gab es sowas, wie eine allumfassende Macht?
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I want to be a pilot // Reylo
FanfictionUnter neuer Identität und angezogen vom Wunsch nach Freiheit flüchtet Ben Solo nach Corellia. Der Planet, der früher Heimat seines Vaters war, soll ihm helfen endlich seinen Platz in dieser Welt zu finden. Doch zu wachsen ist nicht immer einfach. - ...