Als Kylo am nächsten Nachmittag aus der Bahn stieg, welche ihn zu der besagten Adresse gebracht hatte, erkannte er zuerst den ihn noch fremden Stadtteil.
Hux hatte ihn im Club unbemerkt einen Zettel zugesteckt.
Ziemlich altmodisch.
Auf diesem befand sich jedenfalls eine Uhrzeit sowie Adresse.Kylo hatte sich dadurch sofort an das bevorstehende Rennen erinnert.
Der Gedanke kam ihm einen, nun ja, einen halben Tag später schon ziemlich blöd vor.
Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, was ihn dazu getrieben hatte zuzustimmen.
Einen anderen Geschäftsgeber hätte er auch so gefunden.Wahrscheinlich war es die Erinnerungen an seinen Vater. Und an dessen "Jugend".
Gott, er sollte aufhören immer an ihn zu denken.Es war ihm seit seiner Kindheit nur zum Verhängnis geworden, sich immer an anderen zu orientieren.
Vielleicht lag sein Problem darin, dass er sich niemals selbst akzeptieren konnte.In der Hinsicht super Einfall sich einen Decknamen zu besorgen.
Zwar existierte diese Stimme nur in seinem Kopf, aber er konnte deutlich den spöttischen Ton in seinen Gedanken schallen hören.
Der Deckname schützt dich vor deiner Vergangenheit.
Das war eine beruhigende Tatsache oder auch einfach nur Kylo, der da eben sprach.
Was auch immer es war, jetzt ging es um etwas anderes.
Er musste das Rennen gewinnen.
Erstens, um an das Geld zu kommen.
Zweitens, um sich einen Ruf zu schaffen.
Drittens, um einfach mal stolz auf sich selbst zu sein.Klang deprimierend, war es wahrscheinlich auch.
Das Problem bestand jedoch darin, dass Kylo sich ziemlich sicher war noch nie zuvor in einem solchen Wagen gesessen zu haben.
Außerdem kannte er weder den Ablauf, noch seine Gegner.
Und das zweite war das hochaus schlimmere an der Sache.Geh endlich.
Wenn dir es noch nicht aufgefallen ist, du stehst immernoch am Bahnhof.Er riss sich von seinen Gedanken los und begann sich endlich auf den Weg zu machen.
Glücklicherweise war er extra eher aufgebrochen um sich in Ruhe einen Einblick zu verschaffen, bevor es losging.
Er selbst hatte noch kein Straßenrennen gesehen, was schon denkwürdig ist wenn man kurz davor ist an einem teilzunehmen. Aber er vertraute auf seine Fähigkeiten, obwohl er sich gut vorstellen konnte, dass Talent allein nicht ausreichen wird.
Wenn er ehrlich war erwartete er schon fast, sich in wenigen Minuten zwischen den gerissensten Schmugglern des Planeten zu finden.
Er sollte einfach glücklich sein, so schnell ihre Bekanntschaft zu machen.Aber vielleicht war das auch nur Wunschdenken. Der einfache Traum eines kleinen Jungens.
Er durchquerte das Stadtviertel, welches aus quadratischen und teilweise mit Spitzen versehenen Häusern bestand. Diese wirkten weder sehr stabil noch in irgendeiner Art modern.
Die Menschen schienen ebenfalls der ärmeren Bevölkerung anzugehören und musterten ihn teilweise mit neidischen, teilweise mit grimmigen Blick.
Ob sie wussten, wohin er auf dem Weg war?
Bei manchen konnte er es sich gut vorstellen.
"Entschuldigen Sie, wissen Sie, wo sich diese Straße befindet?"
Er war schon extrem spät drann, jedenfalls für den Zeitplan, den er sich vorgenommen hatte.
Und die Frau, die er gerade fragte, schien eine der wenigen zu sein, die sich nichts aus ihm machte und einfach ignorierte.
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I want to be a pilot // Reylo
FanfictionUnter neuer Identität und angezogen vom Wunsch nach Freiheit flüchtet Ben Solo nach Corellia. Der Planet, der früher Heimat seines Vaters war, soll ihm helfen endlich seinen Platz in dieser Welt zu finden. Doch zu wachsen ist nicht immer einfach. - ...