Dunkelheit.
Mehr sah Kylo nicht, als er in einem sich fremden Bett erwachte. Leise Stimmen drangen aus einem Nebenraum und er hörte gerade noch, wie sich eine Tür schloss.
Da war noch jemand.
"Hallo?", krächzte er und hustete.
Erst jetzt wurde ihm der stechende Schmerz in seinen Gliedern und das Pochen in seinem Kopf bewusst. Sein Hals kratzte und er unterdrückte einen weiteren Hustenanfall.
Aus dem Augenwinkel erblickte er ein Glas mit Wasser, aber er hatte weder Lust noch Kraft sich zu bewegen. Kurzer Hand schloss er seine Auge und versuchte die Schmerzen in seinem Kopf für einen Moment zu unterdrücken.
Als er kurz blinzelte stellte er zufrieden fest, dass sich das Glas zu bewegen begann.
Er konzentrierte seine Gedanken wieder darauf, es zu sich heranzuziehen, wurde jedoch wenig später von einem Scheppern zurück in die Realität geworfen. Erschrocken wisch die Anspannung aus seinen Muskeln und er ließ sich frustriert zurücksinken.
Nicht mal mehr ein Glas schaffst du zu bewegen.
Sein kleiner Unfall hatte aber auch jemand anderen aus seinen Gedanken gerissen.
"Was-?", fragte plötzlich Rey, welche mit auf den Boden gerichteten Blick in der Tür stand.
"Du bist wach", sagte sie und trat eilig näher.
Kylo versuchte sich hinzusetzen, aber Rey drückte ihn mit ihrer Hand sanft wieder nach unten.
"Nicht", murmelte sie und er seufzte.
"Was ist passiert?"
Rey entfernte die Glasscherben und stellte sich unschlüssig vor ihn.
"Du wurdest beim Rennen aus deinem Speeder geschleudert. Zwei Tage Ruhe und dir dürfte es wieder besser gehen", antwortete sie.
"Hux?", fragte Kylo und Rey nickte.
Sie unterdrückte die Wut, die auf einmal wieder in ihr aufstieg.
"Er ist es nicht wert", sagte Kylo, der es gespürt hatte.
Rey zuckte nur mit den Schultern und setzte sich an ein offenes Fenster, das er zuvor gar nicht bemerkt hatte.
Es schien Nacht zu sein, aber nicht einmal der Mond erhellte den Raum.
"Wo bin ich eigentlich? Und wie bin ich hier her gekommen?"
Sie starrte ein paar Augenblicke verträumt in den Himmel bis sie schließlich antwortete: "Bei mir und ich hatte Hilfe."
"Hilfe?", fragte Kylo, der sich nicht vorstellen konnte, wer diesem Mädchen freiwillig helfen würde einen verunglückten Fremden in ihre Wohnung zu tragen.
"Gregor", sagte Rey und räusperte sich. "Es hat mich auch überrascht, da er normalerweise nicht bei den Rennen anwesend ist und ich wenig mit ihm zu tun habe. Aber er scheint dich zu mögen."
Ihr Ton verriet ihm, dass sie sich selbst nicht erklären konnte, wie das möglich war.
"Bin ich so schlimm?", fragte Kylo und versuchte sich an einem Grinsen, das wahrscheinlich in einem gequälten Gesichtsausdruck endete.
Rey erwiderte nichts, sondern schwieg nachdenklich.
"Gregor hält sich normalerweise sehr zurück. Besonders bei Leuten, zu denen er wenig oder gar keinen Kontakt hat. Es gibt wenige, denen er vertraut."
Kylo dachte überrascht nach. Er hatte Gregor eigentlich immer als ziemlich offen eingeschätzt. Besonders in Bezug auf Fremde.
"Du scheinst verwirrt zu sein", sagte Rey.
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I want to be a pilot // Reylo
FanfictionUnter neuer Identität und angezogen vom Wunsch nach Freiheit flüchtet Ben Solo nach Corellia. Der Planet, der früher Heimat seines Vaters war, soll ihm helfen endlich seinen Platz in dieser Welt zu finden. Doch zu wachsen ist nicht immer einfach. - ...