"Und sie hat nicht gesagt, wohin sie geht?", fragte er und Gregor schüttelte zum wiederholten Male mit dem Kopf.
"Mach dir keine Sorgen um das Mädchen. Ich bin mir sicher sie weiß, was sie tut." Er schenkte ihm ein paar zuversichtliche Blicke und widmete sich dann wieder seinem Glas, das mit einer merkwürdig aussehenden Flüssigkeit gefüllt war.
Kylo stand in einer Ecke des Zimmers, von wo aus er immer wieder abwechselnd beunruhigende Blicke auf die Straße und zu Gregor warf.
Es ging ihm nach ein paar Stunden Schlaf schon sichtlich besser. Das Stehen bereitete keine Schmerzen mehr und sogar der Druck in seinem Kopf ließ immer mehr nach.
Zu seiner Überraschung hatte er nach dem aufwachen jedoch nicht, wie vermutet Rey, sondern Gregor am Tisch sitzend vorgefunden, welcher ihm nun schon seit gut zwei Stunden Gesellschaft leistete.
Gregor erklärte ihm, dass er vorbeigekommen war, um sich nach seinem Zustand zu erkundigen. Es hatte Kylo etwas überrascht, aber er hatte gerade nichts gegen Gesellschaft.
Da Gregor seinen Blick bemerkt hatte, erklärte er ihm, dass Rey ihn an der Tür zwar misstrauisch betrachtet hatte, aber nach kurzem zögern eintreten ließ, da sie sich so sicher sein konnte, jemand könne ihm die Lage erklären, sobald er aufwachen würde.
Sie musste dringend weg.Wohin sie aber auf dem Weg war, wusste weder Gregor noch Kylo.
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Als sich nach einer weiteren Stunde, in der beide ein mehr oder weniger vertieftes Gespräch über alles, was ihnen so in den Sinn kam, geführt hatten, die Tür öffnete, sprang Kylo erleichtert auf.
"Rey!", rief er und musterte die junge Frau einmal von oben bis unten.
Sie schien beinahe ein wenig überrumpelt, als sie ihn erblickte.Rey hatte nicht erwartet, dass auf ihre Abwesenheit ein solcher Empfang folgen würde. Eigentlich hatte sie gehofft, Kylo würde immer noch in ihrem Bett liegen und die ganze Sache verschlafen. So hätte sie den folgenden Fragen entfliehen können.
"Wo warst du?", fragte er sofort und sie konnte die Neugier und Sorge in seiner Stimme beinahe schon fassen.
"Du musst dich ausruhen", entgegnete sie, anstatt auf seine Frage zu antworten und schob ihn wieder Richtung Bett.
"Mir geht es gut", erwiderte Kylo und wehrte sich gegen ihren Griff.
Er war definitiv stark. Zu ihrem Nachteil wesentlich stärker als sie selbst.
Beide starrten sich einige Momente still an, bis Rey schließlich seufzte. Sie wandte sich von ihm ab und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Gregor, der sich in den Hintergrund zurückgezogen hatte.
"Ich muss dann auch los", sagte dieser und verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken.
Er hatte eigentlich auch gar nicht vorgehabt so lang zu bleiben, aber ihm hatte die Gelegenheit gefallen, um sich ein wenig umzuschauen und sich ein Bild von dem Mädchen zu machen, das scheinbar Kylos Vertrauen erlangt hatte.Gregor warf diesem noch einen Blick zu, den sie nicht ganz deuten konnte, bevor er ging und die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.
Rey und Kylo verharrten ein paar Augenblicke.
"Du solltest dich wirklich noch ein wenig ausruhen", murmelte Rey schließlich und brach damit das Schweigen. Sie machte sich Sorgen.
Kylo leistete dieses Mal keinen Widerstand, ließ sie jedoch auch nicht aus den Augen.
"Du hast mir noch nicht geantwortet", sagte er stur, als er saß.
"Es ist nicht so wichtig."
"Du warst fast fünf Stunden weg", meinte er aufgebracht, aber senkte seine Stimme sofort. Sie hatte nicht verdient, dass er seine Ungeduld an ihr ausließ.
"Es tut mir leid", fügte er noch hinzu und sie nickte kaum merklich.
"Ich will jetzt nicht darüber reden", sagte Rey und er schwieg, wenn auch widerwillig.
"Aber Rey", begann er zögernd und sie schaute fragend auf. "Du kannst mit mir reden, falls du Hilfe brauchst oder ... auch einfach so. Manchmal hilft es", beendete er seinen Satz und zu seiner Erleichterung lächelte sie.
"Danke Kylo."
"Ben", antwortete er eilig und sie schaute ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
"Ben?", fragte sie verwundert und er räusperte sich.
"Ja, ich heiße Ben",sagte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
"Es ist kompliziert und bitte behalte das für dich, aber ich möchte, dass du es weißt", sagte er schnell.
"Was ist mit Kylo Ren?", fragte sie verwirrt und er überlegte, wie er ihr alles erklären könnte.
"Es ist ein Deckname, den ich trage, seit ich hier angekommen bin. Ich bin mir sicher du wirst irgendwann mehr über meine Vergangenheit erfahren und dann wirst du es verstehen."
Hoffentlich.
Sie schwieg.
"Ich darf es also niemandem sagen?", fragte sie, um noch einmal sicher zu gehen und er nickte.
"Gut, ich vertraue dir", sagte sie nachdem sie nocheinmal kurz nachgedacht hatte und nun war es Ben, der dankbar lächelte.
"Wie geht es dir?", fragte Rey in der Hoffnung, das Gespräch wieder in eine andere Richtung zu bringen.
Insgeheim freute sie sich zwar, dass Ben ihr vertraute aber Rey brauchte Ablenkung.
Ablenkung von ihren Gedanken, die noch immer um die vergangenen Stunden kreisten und Ablenkung von solch persönlichen Themen.Sie wollte in solchen Fällen auch ehrlich sein, wozu sie momentan nicht bereit war.
"Gut, wirklich", antwortete er und sie nickte. Es war nicht zu übersehen, dass es ihm wieder besser ging.
Sein Gesicht wirkte, bis auf seine natürliche Blesse, wieder normal und er schien nicht mehr unter großer Anstrengung zu stehen, wenn er sich bewegte.
"Was wollte eigentlich Gregor?"
"Er hat sich wirklich nach meiner Gesundheit erkundigt und wir haben ein bisschen geredet. Nichts wichtiges", antwortete er ehrlich und zuckte mit den Schultern.
Er konnte sich immer noch kein richtiges Bild von ihm machen.
Gregor wirkte, als wüsste er Dinge, von denen er nichts ahnte. Jedoch war es Kylo unmöglich abzuschätzen, ob dies zu seinem Nachteil war oder nicht.
"Komisch. Ich habe wirklich erwartet er hätte einen spezifischeren Grund, wegen dem er hier auftauchte."
"Ich verstehe es auch nicht, aber bis jetzt hat er mir eigentlich immer weitergeholfen", erwiderte Kylo.
Tatsächlich fiel ihm keine Gelegenheit ein, in der Gregor ihm Schaden zugefügt hatte. Was, um ehrlich zu sein, nicht ganz in sein anfängliches Bild von ihm passte.
Rey nickte verstehend und fragte, ob er nicht noch ein wenig schlafen wolle.
Allerdings fühlte sich Kylo keinesfalls müde und im Vergleich zum Tag davor ziemlich fit, weshalb er fragte: "Kannst du mir vielleicht die Umgebung zeigen?"
Sie zögerte, antwortete schließlich jedoch: "Warum nicht?", und richtete sich mit einem besorgten Lächeln auf.
Sie warf ihm seine Jacke zu und gemeinsam verließen sie das Haus.
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Heyy,
bevor ich unwichtige Dinge erzähle hab ich ein paar Fragen ^^
1. Wann Lest ihr immer? Oder anders gesagt wollt ihr lieber das ich Früh, Nachmittags oder Abends update?
2. Würde es euch interessieren, dass ich auch Mal aus z.B Huxs sich schreibe? (Kann nicht versprechen, dass ich es tue, aber die Idee kam mir gerade so in den Sinn)
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Oke das war's auch schon :D
Habe jetzt Sommerferien, weshalb ich (hoffentlich) mehr schreibe :)
Wie immer Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Kapitel ^•^
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I want to be a pilot // Reylo
FanfictionUnter neuer Identität und angezogen vom Wunsch nach Freiheit flüchtet Ben Solo nach Corellia. Der Planet, der früher Heimat seines Vaters war, soll ihm helfen endlich seinen Platz in dieser Welt zu finden. Doch zu wachsen ist nicht immer einfach. - ...