Ben hatte geduldig gewartet, bis Rey am nächsten Morgen gegangen war. Er wollte sie nicht in Schwierigkeiten bringen. Und eigentlich hoffte er, die ganze Sache schnell wieder vergessen zu können.
Aber nachdem sie ihm am vorherigen Abend von der Sache mit Hux erzählt hatte, konnte er nicht anders, als sich fast die ganze Nacht darüber Gedanken zu machen.
War es wirklich so schwer, nur einmal in seinem Leben der Vergangenheit zu entfliehen?
Vielleicht wäre es einfacher, würde er demnächst unterlassen, weitere Souvenirs zu kaufen.
Andererseits lag ihm die Kette wirklich am Herzen. Nicht nur, weil sie von Alderaan stammte, was in gewissen Maßen einer Heimat gleichkam, die er nie kennenlernen durfte. Sondern auch, weil sie im Vergleich zu anderen Dingen, positive Gefühle in ihm auslöste.
Vielleicht könnte er sie eines Tages Rey schenken.Mit dem Gedanken, sie heute vielleicht noch einmal sehen zu können, machte er sich eilig auf den Weg.
Natürlich könnte Hux überall sein, aber eine Begegnung, die er anfangs für unbedeutend gehalten hatte, hatte ihm einen Hinweis gegeben, wo er nun anfangen würde.
Ben war schon lange nicht mehr dort gewesen. Und als er endlich vor der heruntergekommenen Kulisse stand, war er wahrlich froh, nicht mehr aktiv Teil davon zu sein. Zudem war er stolz, ohne Hilfe den Weg gefunden zu haben.
"Ist Hux hier?", fragte er auch gleich den nächst Besten, der ihn in den Weg kam.
Unwissendes Schulterzucken war jedoch lange nicht die Antwort, die er sich erhofft hatte.
Kurzerhand blieb er stehen, schloss die Augen und versuchte auszumachen, ob Hux irgendwo in der Nähe war.
Er hatte Glück.
Sollten ihn seine Sinne nicht trügen, so müsste Hux nur ein paar Schritte entfernt von ihm stehen."Kylo Ren", wurde er auch schon von ihm begrüßt, wobei seine Stimme nicht wirklich verriet, in welcher Stimmung er sich befand.
"Was willst du Hux?"
Verwirrt musterte ihn sein Gegenüber. "Was willst du hier?", erwiderte dieser.
Ungeduldig ging Ben noch ein paar Schritte auf ihn zu, wobei Hux zwar versuchte unbeeindruckt zu wirken, jedoch sichtlich ein wenig zurückwich.
"Du weißt ganz genau was ich meine", flüsterte Ben beinahe wütend.
"Was war das gestern mit Rey?"Jetzt lachte Hux. Und Ben musste sich ehrlich zusammenreißen, seine Wut darüber, unter Kontrolle zu halten.
"Eifersüchtig?", fragte Hux, nachdem er sich endlich wieder beruhigt hatte.
"Auf dich? Niemals", erwiderte Ben."Woher weißt du von der Kette? Und was willst du von mir?"
"Warum sollte ich dir antworten?"
"Pass auf", knurrte Ben und blickte gefährlich auf ihn herab, "ich weiß nicht, was dein Problem ist oder was du von mir willst, aber lass mich in Ruhe. Und lass Rey in Ruhe. Wenn du irgendwas erfahren willst, kannst du das nächste Mal zu mir kommen."
Daraufhin wurde auch Hux ernst.
"Wenn du wirklich so besessen darauf bist, zu erfahren, was ich will, dann würde ich dir raten, einfach zu Snoke zu gehen, dann können wir diese Sache nämlich ganz einfach vergessen."
Damit und bevor Ben noch irgendwas erwidern konnte, verschwand Hux in der Masse.
Was wollte Snoke von ihm?
Ben fand keine Antwort darauf und trotz dessen er wusste, dass alles in eine gefährliche Richtung verlaufen könnte, begann er es in Betracht zu ziehen, diesen Snoke wirklich einmal aufzusuchen.
Alles, was er wollte, war Ruhe. Er war nicht nach Coronet gekommen, um wieder in Ärger verstrickt zu werden. Sein Ziel war frei zu sein. Die Freiheit zu erleben, von der sein Vater immer geschwärmt hatte. Doch egal, was er tat, die Vergangenheit schien ihn jedes Mal in sein Leben zurückwerfen zu wollen.
Er würde zu Snoke gehen.
Dieser Gedanke stand für ihn jetzt beinahe fest.
Und er hoffte wirklich, er könnte, wer auch immer sich hinter diesem gefürchteten Namen versteckte, überzeugen, ihn in Ruhe zu lassen.Sollte er Rey davon erzählen?
Nein. Obwohl es ihm schwer fallen wird, ihr nichts zu erzählen. Es war besser so.
Schlussendlich würde Rey eventuell noch versuchen ihn abzuhalten, dabei hatte er nicht vor, jetzt zurück zu treten.
Für den nächsten Tag, müsste er sich also wieder etwas einfallen lassen, aus dem sie keinen Verdacht schöpfte.
-
"Ben!", rief Rey erleichtert, als er schließlich vor ihrer Tür stand.
"Ich war schon vor Stunden bei dir, wo warst du?"
"Ich freue mich auch dich zu sehen", entgegnete Ben und zog sie lächelnd in eine Umarmung.
Glücklich schloss Rey die Augen und genoss seine Nähe, doch als er sich entfernte, sagte sie noch einmal ernster: "Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht."
"Es hat länger gedauert, als ich gedacht habe. Entschuldige, dass ich nichts gesagt habe."
Er hoffte, sie würde nicht weiter nachfragen.
"Ich versuche mir demnächst nicht nochmal so viele Gedanken zu machen", versicherte Rey und er nickte.
Vielleicht wäre es aber gar nicht schlecht, wenn sich jemand um ihn sorgte. Was würde er sonst tun, würde sein Plan schief gehen.
"Versprichst du mir trotzdem, nach mir zu sehen, wenn ich ein paar Tage nicht auftauche?"
Rey schaute überrascht auf.
"Hast du etwas vor?"
"Nein, ich meine nur... Man weiß ja nie, was passiert."
Es war wirklich nicht leicht, sie zu belügen, aber Ben musste wissen, dass da draußen jemand war, der im Notfall für ihn da war."Natürlich sehe ich nach dir, wenn du plötzlich nicht mehr auftauchst", antwortete Rey und lachte.
Wenn sie wüsste.
"Danke", erwiderte Ben in einem, für diese Situation, fast zu ernsten Ton.
"Aber Ben?"
Verwundert schaute er erneut zu ihr.
"Pass auf dich auf."
Er nickte.
"Du auch."
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Heyy,
kann mir jemand sagen, was ich die ganze Zeit schon wieder gemacht habe? ._.
Ist leider kein mega langes Kapitel, aber ich hoffe ihr freut euch hat trotzdem. Jetzt, wo ich die Story fast bis zum Ende durchgeplant habe, sollte ich eigentlich öfter zum Schreiben kommen. Aber Schule ist derzeit wieder ein bisschen viel.
Wie auch immer :] Bis zum nächsten Kapiteeel! ^•^
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I want to be a pilot // Reylo
FanfictionUnter neuer Identität und angezogen vom Wunsch nach Freiheit flüchtet Ben Solo nach Corellia. Der Planet, der früher Heimat seines Vaters war, soll ihm helfen endlich seinen Platz in dieser Welt zu finden. Doch zu wachsen ist nicht immer einfach. - ...