Wut*

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Ich wand meinen Blick von der Gruppe ab und blickte zu Bella, welche von alldem nichts mitbekommen hatte. ,,Ich hole dich nachher ab. Brauchst dir keine Sorgen machen. Aber du musst deinem Vater davon berichten. Nicht, dass er sich noch Sorgen macht...", meinte ich und Bella schaute kauend auf. Sie nickte und kaute weiter auf ihrer Pizza herum. ,,Ich habe keinen Hunger mehr. Entschuldige mich bitte! Wir sehen uns in der nächsten Stunde!", verabschiedete ich mich hastig und sprintete aus dem Essenssaal. Ich hörte einen Stuhl über den Boden rücken, danach fiel die Tür ins Schloss.

Ich hastete durch die Gänge und blieb irgendwann in der Nähe des Ausgangs stehen. ,,Wieso folgst du mir?", fragte ich ihn. ,,Wieso weißt du über uns Bescheid?", stellte er die Gegenfrage. ,,Warum weißt du über mein Geheimnis Bescheid?", stellte ich die Gegenfrage auf seine Gegenfrage. Meine Augen glühten vor Wut. ,,Warum so wütend, Wölfchen?", fragte er grinsend. ,,Weil du ein arroganter Vampir bist!", meinte ich wütend. Sein Gesichtsausdruck wechselte. Ich täuschte mich, etwas Schmerzvolles in seinen Augen erblickt zu haben, aber wahrscheinlich habe ich mich nur getäuscht.

Er kam auf mich zu und drückte mich schmerzhaft an die Wand. ,,Lass mich in Ruhe!", zischte ich und verzog mein Gesicht. Ein verwunderter Ausdruck machte sich in seinem Gesicht breit. ,,Was ist mit deinen Augen?", fragte er verwundert. Ein Knurren drang aus meiner Kehle und Edward ließ mich ruckartig los. ,,Du verdammter Idiot!", zischte ich und verschwand aus dem Gang. Wieder lief mir Edward hinterher. ,,So warte doch!", bettelte er. ,,Vergiss es! Du stinkst wie sonst was!", knallte ich ihm entgegen. ,,Dies traf mich härter als erwartet!", meinte Edward ungehalten.

Ich blieb geschockt stehen und drehte mich langsam zu dem Vampir um. ,,Was hast du gerade gesagt?", fragte ich ihn misstrauisch. ,,Ich glaube, du hast mich schon verstanden!", grinste Edward. ,,Hör auf so zu grinsen! Sonst schlage ich dir dein Grinsen aus dem Gesicht!", warnte ich ihn. ,,Was wolltest du mit der Aussage bezwecken?" Ich stellte mich wenige Zentimeter vor ihn und sah ihn forschend in die goldenen Augen. Vielleicht wollte ich so die Antwort aus seinem Gesicht lesen, allerdings versteckte Edward seine Gefühle. ,,Find' es doch heraus!", meinte Edward grinsend und verschwand.

Ich biss mir auf die Zunge, um ihm keinen Fluch hinterher zu schreien. Es läutete zur nächsten Stunde, weshalb ich mich zur nächsten Stunde - Spanisch - begab. Ich klopfte an der Tür und wartete auf das Herein von der Lehrerin. Nach ein paar Sekunden kam auch dieses, weshalb ich die Tür öffnete und mich für die Verspätung entschuldigte.

Prinzessin der GestaltwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt