Prinzessin der Gestaltwandler

Woher...?*

Misstrauisch sah ich Edward an. ,,Wieso sollte ich die Prinzessin der Gestaltwandler sein? Diese Damen sind etwas besonderes. Sie haben etwas Besonderes getan. Aber ich? Woher willst du außerdem wissen, dass ich die Prinzessin der Gestaltwandler bin?" Edward schaute mich intensiv an und meinte, ,,Ich habe es an deinen Augen erkannt. Beziehungsweise kam ich so darauf." Ich zog meine linke Augenbraue hoch. ,,An meinen Augen? Was haben sie denn so besonderes gemacht?" - ,,Sie haben die Farbe geändert; als du wütend warst." Ich nickte bedächtig und schloss meine Augen.

,,Du erzählst aber niemanden von meinem nichtvorhandenen Stamm davon, oder?" Ein kleines bisschen hatte ich Angst, da ich nicht wollte, wenn ich wirklich die Prinzessin der Gestaltwandler war, dass die Anderen davon wussten. ,,Wieso sollte ich denn dein Geheimnis an andere verraten, wenn es doch dein Geheimnis ist und nicht meins.", fragte er. ,,Außerdem habe ich andere Sorgen.", fügte er hinzu. ,,Vielleicht kann ich dir bei deinen Sorgen helfen.", meinte ich und setzte mich auf einen umgestürzten Baum. ,,Du kannst mir alles erzählen. Ich schweige wie ein Grab."

Ich lächelte sanft und schaute zu Edward, der sich ebenfalls auf dem Baumstamm niederließ. ,,Ich habe Probleme mit dem Annähern zu meiner Seelenverwandten.", gab Edward zu und spielte nervös an seiner Jacke. ,,Okay. Kennst du sie?" Er nickte und schaute überall hin (nur nicht zu mir). ,,Wie ist ihr Name?", fragte ich ihn vorsichtig. ,,Ist es Bella?" Er schüttelte den Kopf und sein bronzefarbenes Haar fiel auf die Stirn, was sehr niedlich aussah. Belle!, ermahnte ich mich. Er hat eine Seelenverwandte! Ich schüttelte leicht den Kopf und bemerkte, dass Edward mich anschaute.

Ich wurde leicht rot und stand vom Stamm auf. ,,Verrätst du mir ihren Namen oder willst du immer noch schweigen?", fragte ich ihn nun ungeduldig. ,,Ich kann ihn dir nicht nennen!", meinte Edward verzweifelt. ,,Kannst... kannst du bitte deine Augen schließen!", bat er mich nervös. ,,Warum?", fragte ich verwirrt. ,,Weil... weil ich dir etwas zeigen möchte." Edward stand ebenfalls auf und kam auf mich zu. Ich fühlte mich in meiner Haut sehr unwohl und würde gerade am Liebsten abhauen. Ich nickte und schloss die Augen. Mein Herz raste, als Edward auf mich zu kam und direkt vor mir stehen blieb.

Etwas sanftes und kühles legte sich auf meine Lippen. Ich blieb reglos stehen und wartete darauf, was Edward machen würde. Er legte seine Hände auf meine Wangen und erhöhte den Druck auf meinen Lippen. Ich erwiderte zaghaft und grinste dann in Kuss herein. Ich löste mich von ihm und fragte, ,,Wolltest du mir nie verraten, warum du in der Schule mich immer über den Haufen gerannt hast?" Edward schüttelte den Kopf. ,,Ich wollte eigentlich deine Aufmerksamkeit, aber du hast mich weiter ignoriert und irgendwann meinten meine Geschwister, dass ich dich endlich in Ruhe lassen sollte!"