Rote Augen

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,,Das sind so viele Gedanken auf einmal!", jammerte ich und setzte mich verzweifelt auf die Couch. Kannst du Rosalie sagen, dass ich sie liebe?, fragte Emmett mich. ,,Sag es ihr doch selber!" Nein, mach du es! ,,Rose? Emmett liebt dich!" Ich liebe dich auch, Baby! ,,Ich bin keine Eule, die Briefe hin- und herträgt. In unserem Fall Gedanken!" Ich stützte meinen Kopf auf meine Hand. ,,Lasst Belle jetzt in Ruhe!", meinte Esme und scheuchte ihre Kinder hinaus. ,,Edward, wärst du so freundlich und hilfst Belle bei ihrer neuen Kraft?", fragte Carlisle. ,,Gerne!", meinte dieser und nahm meine Hand, um mich kurz darauf von der Couch zu ziehen.

,,Wo gehen wir hin?", fragte ich ihn. ,,Wirst du schon sehen!", war seine einzige Antwort und ich lief ihm trotzig hinterher. Ich hasste es, wenn man mich "überraschen" möchte. Mit einem Schmollmund schaute ich ihn von der Seite an, jedoch war das einzige, was er darauf erwiderte, ein Schmunzeln. ,,Unerhört!", beschwerte ich mich. Damit entlockte ich ihm ein Lachen. Als wir an der Badezimmertür vorbeikamen, löste ich meinen Arm aus seinem Griff und öffnete diese. Ich war zu neugierig, um weiter meine Veränderungen zu ignorieren. Ich taste an der Wand nach dem Lichtschalter und machte mich bereit, einem anderen Mädchen gegenüber zu stehen.

Ich will mich nicht zu sehr verändert haben, bitte, bitte!, dachte ich und legte den Schalter um. Ich blickte auf den Boden und hob langsam meinen Blick. Erst sah ich mein Shirt, welches ich trug, dann ein paar Strähnen meiner Haare. Ich erblickte meinen Hals, mein Kinn und dann meinen Mund. Dann blickten mir meine Augen entgegen. Sie waren rot. NEIN. Meine Haut war genauso blass wie vorher. Mein Gesicht hat sich nicht wirklich geändert, nur meine Augen. ,,Die werden noch Gold, wenn du in nächster Zeit kein Menschenblut trinkst." Edward erschien hinter mir und strich meine Haare nach hinten. Danach legte er seine Hände auf meine Schulter. ,,Aber rot steht dir auch."

Er grinste mich durch den Spiegel an und erwiderte es mit einem Lächeln. ,,Aber es war doch nicht dasselbe!", meinte ich nur. ,,Meine tollen, blauen Augen!" Wir liefen weiter. Nach einer Minute kamen wir in einem Zimmer mit einem Klavier an.





Prinzessin der GestaltwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt