Gefunden

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Es wurde langsam kalt, weshalb ich mich entschloss, einen dicken weinroten Pullover und eine dunkelblaue Thermo-Leggings unter meine Jeans zu ziehen. Danach zog ich meine dicke Jacke und meine Winterstiefel an. Danach trat ich in die Kälte hinaus und suchte nach Edward. Ich erblickte ihn auf einem Baum. Er schaute zu mir, als ich langsam zu dem Baum lief. ,,Was hast du nun vor?", fragte ich ihn. Er antwortete nicht. Wir schauten uns nur an. Er auf dem Baum; ich neben dem Baum. Plötzlich kam er neben mir auf dem Boden. ,,Komm mit! Wir glauben, das Vampir-Lager gefunden zu haben.", meinte er.

Er umfasste meine Hüfte, während ich mich schnell an seinen Hals klammerte, und zusammen sprang er (mit mir auf dem Arm) auf den Baum. Danach verschwanden wir in den Wald. Ich drückte mein Gesicht an seine Schulter, damit mir nicht schlecht wurde. Nach fünf Minuten hielt er an. ,,Wir sind da!", flüsterte er, nachdem er mir einen beruhigenden Kuss auf den Scheitel gab. Ich hob meinen Kopf leicht an und bemerkte, dass wir sehr weit von Zuhaus wegwaren. ,,Wir sind im Olympic National Park.", meinte er. ,,Und hier in der Nähe müsste das Lager sein!" Ich blickte mich um und entdeckte eine Rauchschwade nicht weit von unseren momentanen Standort.

,,Und wenn es nur Wanderer sind?" - ,,Dann haben wir uns geirrt und müssen weitersuchen.", antwortete er auf meine Frage. ,,Komm! Ich möchte näher an die Gruppe heran!", meinte ich, während ich mich von meinem Freund löste und über die Bäume zu der Gruppe kletterte. Neben mir fauchte es leise. Als ich auf einen anderen Baum blickte, erblickte ich einen Puma, welcher es sich auf dem Baum bequem gemacht hatte. Er sah noch recht jung aus, ich schätzte ihn auf zwanzig Monate jung. Er legte seinen Kopf auf die Vorderpfoten und schloss die Augen. Ich kletterte weiter Richtung der Gruppe.

Edward kletterte ein paar Bäume weiter nördlich von mir auf die Gruppe zu, während ich weiter östlich kletterte. ,,Wir hatten den Plan schon zweimal besprochen! Ich werde ihn nicht für Dich nochmal wiederholen!", meinte eine mir bekannte Stimme. ,,Aber, Meisterin!", meinte eine zitternde Stimme. ,,Nichts aber!" Ich hielt an und blickte durch das Geäst auf zwei Personen. Roswitha und ein Jungen mit braunen Haaren. Roswitha sah genervt zu dem kleinen Jungen. Ich schätzte ihn auf vierzehn Jahre. Ich schaute mich nach Edward um.

,,Das ist sie!", meinte ich. ,,Die Anführerin!" - ,,Woher weißt du das?", fragte Edward verwirrt und schaute zu den beiden Personen. ,,Weil ich sie indirekt kenne! Kannst du erkennen, ob der Junge verwandelt ist?" Edward blickte den Jungen genauer an. Dann nickte er leicht. ,,Er ist verwandelt! Und der Schwächste, laut Roswitha."

Prinzessin der GestaltwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt