÷21.Antwort÷

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"Ja", kam seine ehrliche und direkte Antwort.
Ich schaute zur Seite und versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken.
"Aber er muss dich sehr mögen, denn so viel Geduld hat er normalerweise nicht", fügte Akaashi an. "Er fängt an Rücksicht zu nehmen... Aber ich bin nicht deine Auskunft, stell ihn selbst zur Rede."
"Er will mir doch eh nichts erzählen."
"Dann bleib dran und hab Geduld, so wie er es auch tut", riet er mir.
"Schön", meinte ich enttäuscht und lief zur Couch, wo Kuroo mit Schmerzen lag. Ich liess mich auf ihn fallen, was für ihn nicht gerade förderlich war. Mit den Haaren vor dem Gesicht flüsterte ich: "Es tut mir leid Katz. Hasst du Kõtarõ jetzt?"
"Tust du es?", hustete Kuroo und leckte sich über seine trockenen Lippen.
"Nein.. ich habe nur Angst, wenn er so drauf ist", nuschelte ich in seine Brust.
"Hmm.. aber du bist ja nicht der Grund dafür. Na ja eigentlich schon, aber er wollte dich doch nur beschützen", hauchte er leise.
"Wir kommen von meiner Frage ab!"
°Warum nimmt Tetsurõ ihn, nach all dem, noch in Schutz?°
"Nein.. bin nur überrascht", meinte er etwas verzögert und fasste sich an den Hals.
"Warum?"
"Er ist stärker, als er aussieht."
Ich spürte sein Grinsen.
"Und du schwächer, als du aussieht", neckte ich ihn mit einem schluchzenden Schmunzeln. Er versuchte sein Lachen zu unterdrücken, doch die Vibrationen waren eindeutig zu spüren. Daraufhin musste ich mich ebenfalls zurückhalten, um nicht mit zu lachen.
"Ich bin tod, Spatz..", sagte er nach einer Weile. "Lässt du mich jetzt schlafen?"
Meine Augenlider sanken immer weiter nach unten. "Mmmm.. kannst du doch.."
"Komm", Akaashi hob mich von Kuroo hoch und führte mich in eines der Gästezimmer.
Dort liess ich mich in das bequeme, kuschlige, warme Bett fallen. Es drehte sich alles! Ich bekam gerade noch so mit, wie mich Keiji zudeckte, bevor ich in das Reich der Träume fiel.

-

Die Sonne weckte mich, wegen ihrer grellen Strahlen auf. Ich kehrte mich noch ein paar mal im Bett um, bis ich mich schliesslich entschloss aufzustehen. Ich richtet mich auf, dabei kam dieses verschwommene, brummende Gefühl des Alkohols wieder.°Kater ahoi..°
Als ich nach der Türklinke griff, wurde es mir schwarz vor den Augen. Ich hielt mir den Kopf und hoffte auf baldige Besserung.
Danach strich ich ahnungslos an der Wand weiter.
°Irgendwann treffe ich sicher auf jemanden.°
Und so war es auch!
Kuroo lag immer noch auf dem Sofa und schnarchte leise vor sich hin. Mir war übel und gleichzeitig verspürte ich ein Hungergefühl.
"Gut geschlafen?", fragte, der im Türrahmen gelehnte, Akaashi. Er schien richtig erholt zu sein. Statt eine Anwort zu geben, sah ich ihn verpeilt an.
"Hast du Hunger?", war seine nächste Frage. Ich schaute ihn kurz an und ging dann auf Kuroo zu. "Kuuroooo aufstehen", und schüttelte ihn durch. "Es gibt was zu Essen. Auserdem hast du dich noch mit Yachi verabredet."
"Mmhh... wie spät ist es", und kehrte mir den Rücken zu. Ich hörte auf ihn zu rütteln und überlegte.
"Halb zwölf", antwortete Akaashi für mich.
Tetsurõ öffnete schlagartig seine Augen. "FUUUCKK!!!"
Danach stand er auf, wischte mit der Hand über seiner verknitterten Kleider, damit die Falten rausgehen. Leider ohne Erfolg.
"Danke und bis dann!", waren Kuroos letzte Worte, bevor er davon stürmte. Wir schauten ihm durch die Haustüre nach. Draussen kehrte er sich nochmals um und schrie:
"SPATZ, DA LIEGT EIN PAKET FÜR DICH!!" Und deutete auf irgendwas, bis er schliesslich verschwand.

°????? Hää?! Ein Paket?°, und torkelte zu der Stelle.
*Schock*
Da sass eine, mit grossen dunklen Augenringe versehende Eule!!
"Bokuto?"
Seinen Arme hatte er um die Knie geschlungen und blinzelte mich todmüde an.
"Hey hey hey Spätzchen!", gähnte er und rieb sich dabei sein eines Auge.
Sein Aussehen verriet mir, dass er die ganze Nacht kein Auge zu getan hatte.
"Wusstest du dein Nachhauseweg nicht mehr?!", rief eine verärgerte Stimme.
"Geh weg Akaashi", meinte Kõtarõ.
"Das, ist das Grundstück meiner Familie! Wenn, dann verpiss du dich!", antwortete Akaashi sauer und verschränkte seine Arme.
Die Eule ignorierte seine Aussage und blickte wieder zu mir. Mit seiner Hand klopfte er neben sich auf die Wiese.
Akaashi verstand sein Vorhaben und ging deshalb wieder ins Haus, damit wir in Ruhe reden können.
Bokuto klopfte immer noch im selben Takt auf den Boden, weshalb ich mich neben ihn gesellte.
Er legte sein Kopf auf meine Schulter, schloss seine Augen und..
°Schläft?!? Sein Ernst?!°
Ich wollte ihn gerade von mir weg drücken, als er leise sagte:
"Egal was ich mache, ich vermassle es immer! Das Uno-Spiel, der Kuss und auch der gestrige Tag. Dabei gebe ich mir solche Mühe, damit du glü..." er verstummte.
°Eigentlich fand ich ja nicht, dass er es immer verpatzt... Es gehört halt zu seiner Persönlichkeit und wenn ich das nicht an ihm akzeptiere, dann liebe ich ihn auch nicht wirklich.°
Er griff nach meiner Hand und legte seine Finger zwischen meine.
"Sorry", flüsterte er mir ins Ohr. Sein Atem roch immer noch nach Alkohol, weshalb mir noch übler wurde.
"Gibs du mir noch eine allerletzte Chance?", flehte er mich übermüdet an.
°Natürlich, sagt mein Herz, aber mein Verstand bleibt skeptisch..°
"Ich schwöre hiermit, dass ich mich auch wie ein normaler Mensch benehme und dich nicht bedrängen werde!"
Er sah mich mit seinen süssen, goldigen Augen an. Seine Frisur war ganz zersaust, ich konnte nicht nein sagen.
Ein leises und bestimmtes "Oke" folgte von mir. Seine Augen fingen an zu strahlen.
"Aber.. also.. tu mir nicht..", stotterte ich und wusste nicht, ob ich meinen Satz beenden sollte. Ich wollte gerade meine Hand aus seiner zurückziehen, doch er hielt mich mit einem starken Handgriff davon ab. Dabei küsste er zärtlich meinen Handrücken, natürlich mit geschlossenen Augen.
"Wenn du mir nicht vertaust, dann sollten wir es lieber lassen", und öffnete sie wieder. Mit seinen Augen schaute er tief in die Meinen.
°Ich möchte ihm vertrauen, aber zur Zeit bestehen einfach Zweifel.. liebt er mich? Er hat es noch nie laut ausgesprochen und ich werde ihn auch nicht darauf ansprechen. Er muss es schon von sich aus sagen, damit es geltet...°
Da ich keine passende Antwort wussten, richtete ich meinen Blick auf den Boden.
Von meinem Augenwinkel aus, erkannte ich jedoch, wie er sein Kopf schräg zur Seite kippte und mich weiter anstarrte.
"Sollen wir es heraus finden?", äusserte er sich schliesslich.
°Wie will er das so auf die Schnelle herau...° Reflexartig drückte er mich auf die Wiese und grinste mich schelmisch an.
°Was wird das?°
Sein Kopf kam langsam auf mich zu.
°Was macht er da?? Will er mich vielleicht...°
Seine Lippen berührten die Meinen. Gleichzeitig strich er mit seiner Hand meinen linken, inneren Oberschenkel entlang.
°Es fühlt sich super angenehm an. Wenn er nicht übertreibt, ist es okei!°
Nach diesem einen Kuss zog er sich dann aber schon wieder zurück. Ich war ziemlich enttäuscht, da er mir sonst immer mehrere Küsse spendierte. Also griff ich ihm in seine wilde Mähne und zog ihn wieder zu mir, damit ich ihn noch mehrmals küssen durfte.
Wir lösten uns und er flüsterte:
"Da hast du deine Antwort!"

[♡]

Spatz, Katz, Fukurõ♡ - Koutarou Bokuto FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt