Kapitel 17

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Als Lexy und Anna im Bett lagen, konnten sie beide nicht schlafen.

„Und? Wie fandst du den Abend?“ Anna drehte sich auf die Seite, um ihre beste Freundin ansehen zu können. „Mir kam es so vor, als hättest du mehr Spaß gehabt, als du eigentlich wolltest!“

Das war der Moment in dem Lexy rot wurde und es nicht schaffte ihre Freundin direkt anzuschauen. „Ja also ähm... Es war toll... und verwirrend... und ich habe mich selbst gar nicht wieder erkannt." stammelte sie verlegen und kaute dann wieder auf ihrer Lippe. „Gestern habe ich noch ab und zu an ihn gedacht und mich gefragt ob ich ihn wieder sehe und heute..."

Die junge Frau setzte sich auf und beugte sich näher zu ihrer Freundin. „Aber eins sage ich dir, der Kerl kann fantastisch küssen." schwärmte sie und vergrub ihren Kopf in den Händen.

„Ihr habt euch geküsst? So richtig? Das kenne ich ja gar nicht von dir!“ Die Jüngere lachte auch und nahm Lexy in den Arm. „Aber ich freue mich für dich. Dein Riku scheint etwas ganz Besonderes zu sein, sonst hätte er dich nicht so schnell für sich eingenommen.“

„Ja irgendwie... Er ist ... Ich weiß nicht wie er es gemacht hat oder was... Es ist passiert und..." Bevor Lexy noch weiter nach den richtigen Worten suchte, erzählte sie ihrer Freundin einfach alles von Anfang an. Was Riku gesagt hatte, wie es zu dem Kuss kam und ihre Gefühle dabei.

„Und jetzt kommen diese alten Gedanken wieder hoch. Die Angst mich einzulassen und verletzt zu werden."

„Ach Lexy...“ Anna strich ihr sanft über den Kopf. „Verletzt werden kann man immer. Von einem Partner, einer Freundin... einfach immer, wenn man jemanden mag. Aber wenn ich ehrlich bin, macht er mir nicht den Eindruck, dass er es nicht ernst meint oder dass er dich verarschen will. Ich habe seinen Blick gesehen, wie er dich ansieht. Das ist einfach eindeutig...“

Die junge Frau kuschelte sich an ihre Freundin und genoss einfach ihre Nähe.

„Ja er hat mir immer solche Sachen gesagt. Es klang total ehrlich und romantisch und..." Sie hob den Kopf, schob die Hand unter ihr Kinn und schaute Anna an. „Was ist eindeutig? Wie hat er mich denn angeguckt?"

Diese lachte auf. „Na, mit dieser Bewunderung... und einfach so verträumt und... fast schon verliebt!“ summte sie und legte den Kopf schief. „Aber das muss dir doch auch aufgefallen zu sein, oder?“

„Ja, aber wahrscheinlich wollte ich es einfach nicht glauben, dass er wirklich mich damit meint... Da sind auf alle Fälle Gefühle für Riku bei mir. Und er hat es geschafft, sie ganz schnell zum Vorschein zu bringen, was ich eigentlich gar nicht wollte..." Für einen Moment war sie gedanklich wieder bei den Abend und blinzelte dann. „Und was ist bei dir? Was war da mit Osmo?"

Nun war es Anna, die rot anlief.

„Keine Ahnung... Wir... haben geredet und irgendwie kam es dann zu einem Kuss... und ja... da habt ihr uns ja dann irgendwie unterbrochen.“

„Ihr wart ganz schön lange draußen." stellte Lexy kichernd fest und wurde dann wieder ernst. "Hatte das etwas zu bedeuten oder war es einfach nur Ablenkung? Hat Osmo nicht auch eine Freundin?" „Ich weiß es nicht... es war... total nett mit ihm und ich habe mich wirklich wohl gefühlt bei ihm, aber irgendwie... keine Ahnung... er hat halt seine Freundin und... ich glaube nicht, dass es irgendwas zu bedeuten hatte. Es war für uns beide einfach eine gute Ablenkung...“

Es war das erste Mal, dass Anna selbst darüber nachdachte, was die Ereignisse zu bedeuten hatte und entsprechend holprig war ihre Erklärung.

Plötzlich fiel Lexy das mit der Band wieder ein und sie setzte sich abrupt auf. „Sag mal, kennst du die Band Sunrise Avenue?" fragte sie Anna mit großen Augen.

I'm gonna win this little gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt