Kapitel 21

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Osmo versuchte sich so gut es ging als Stadtführer, zeigte ihr unter anderem den Dom und andere schöne Ecken in Helsinki bis es anfing zu schneien und er merkte dass Anna vor Kälte zitterte.
„Ich nehme an, so was war eigentlich nicht geplant oder? Willst du in noch in irgendein Restaurant oder sollen wir... zu mir nach Hause?" fragte er als beide schon etwas durchnässt unter einem Vorsprung Zuflucht fanden.
„Hmmm... Wenn du bei dir zu Hause für mich kochst... würde es mich schon interessieren, wie du wohnst!“ Sie zuckte mit den Augenbrauen und kniff ihn frech in die Seite.
„Für dich kochen?" Osmo überlegte kurz und grinste dann. „Kann ich machen... Ich kann sogar recht gut kochen, aber was hast du denn als Gegenleistung anzubieten?" Er griff nach seinem Handy und rief ein Taxi für sie beide.
„Ich kann gut Tisch decken!“ lachte sie und kniff ihn erneut. „Aber ich glaube, ansonsten bin ich als Hausfrau überhaupt nicht zu gebrauchen!“ Sie rümpfte ihre Stupsnase und strich sich durch ihre langen, roten Haare.
Das Taxi kam und er öffnete die Tür für sie. Er nannte die Adresse und beugte sich dann zu Anna rüber als sie nebeneinander saßen.
„Wofür bist du denn zu gebrauchen? Obwohl ich mir schon vorstellen könnte, dass dir eine Schürze echt gute stehen würde." raunte er ihr leise ins Ohr und legte den Arm um sie.
„In deiner Vorstellung vermutlich, ohne etwas drunter, was?“ Sie streckte ihm die Zunge raus und kuschelte sich an ihn. „Und für was ich zu gebrauchen bin... hm... das solltest du selbst herausfinden, oder sogar schon herausgefunden haben...“
Der junge Musiker schloss für einen Moment die Augen und presste die Lippen aufeinander. Die Bilder die er jetzt im Kopf hatte sollte er lieber für sich behalten. Dann öffnete er die Augen wieder, weil er sich beobachte fühlte und blickte direkt in Annas frech aufblitzende Augen.
„Das war schon mal ein guter Anfang." nuschelte er und streichelte ihr vorsichtig über den Arm.
„Ist das so?“ Ihre Stimme war kaum mehr, als ein eindringliches Flüstern, nachdem sie sich etwas umständlich zu ihm aufgereckt hatte und ihm ins Ohr wispern konnte.
Ihr Atem strich ihm leicht über den Hals und er seufzte leise auf. Seine Hand glitt ihr in den Rücken und hielt sie auf dieser Höhe fest. Langsam drehte er ihr sein Gesicht zu und blickte sie fragend an.
Gerade als Anna etwas sagen wollte, hielt das Taxi an und der Fahrer drehte sich zu Osmo um, um das Geld für die Fahrt ab zu kassieren. Osmos Gedanken kehrten wieder in die Realität zurück, er kramte nach seinem Geldbeutel und bezahlte den Taxifahrer inklusive Trinkgeld. Er griff nach Annas Hand, schloss seine Wohnungstür auf und zog sie mit sich in den dunklen Flur.
„Da wären wir." bemerkte er überflüssigerweise und nahm Anna ihre Jacke ab.
„Hm, sehr dunkel...“ lachte sie und animierte Osmo damit dazu das Licht anzuschalten und sie weiter ins Wohnzimmer zu ziehen.
„Oh. Du hast es aber schön hier!“ staunte Anna nicht schlecht, als ihr erster Blick auf das Klavier fiel, das an einer Wand stand. „Und dein heiliges Instrument hast du ja auch hier!“
„Ich muss meine geschickten Finger schließlich auch ab und zu mal trainieren oder?" antwortete er und lächelte Anna betont lässig an. „Möchtest du etwas trinken? Eine Cola, ein Bier oder Wein?" fragte er und machte sich auf dem Weg in die Küche.
Sie nickte und folgte ihm einfach. „Wein klingt wunderbar! Bier ist nicht so meins. Und Cola hat mir gerade zu wenig Alkoholgehalt für dieses Partywochenende!“
„Alles klar. Wie die Dame wünschen." Osmo zauberte eine Flasche Wein und zwei Gläser hervor und schenkte für beide ein. Eins der Gläser reichte er Anna und prostete ihr zu. „Auf das Partywochenende. Hast du schon Hunger?"
Mit einem Lächeln stellte sie das Weinglas zur Seite und trat direkt vor ihn. „Nicht wirklich...“ flüsterte sie und griff nach seiner Hand. „Ich finde es übrigens schön, dass du heute wesentlich gelöster bist, als gestern...“
„Ich glaube das liegt auch an dir." gab er zu und legte seinen Arm um ihre Hüfte.
Mit der anderen Hand nahm er eine Haarsträhne und ließ sie durch seine Finger gleiten bevor er sie ihr hinter das Ohr strich. Er dachte gar nicht daran die Hand wieder weg zu nehmen und streichelte mit dem Daumen über die weiche Haut an ihrem Hals.
„An mir?“ fragte sie verblüfft und seufze leise, als sie seine Berührung spürte.
„Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Einerseits dieses Gefühl der Erleichterung, dann ist da deine Nähe und ich würde dich am liebsten wieder küssen." flüsterte er und versuchte zu ergründen was sie wollte.
„Warum tust du es dann nicht einfach?“ erneut hatte sie sich zu ihm auf gereckt und ihm ins Ohr geflüstert.
Ihr war durchaus nicht entgangen, wie er darauf reagierte und im Grunde war es ja genau das, worauf sie hinaus wollte. Zumal sowohl sie, als auch mittlerweile er ungebunden waren.
Als wäre das sein Stichwort gewesen zog er sich an sich und berührte ihre Lippen mit seinen. Er musste sich ein bisschen beherrschen um sie nicht zu stürmisch zu küssen, konnte es aber nicht verhindern dass er mit den Händen über ihren Rücken, hinab zu ihrem Hintern glitt.
„Dein Kleid ist ganz nass." stellte er zwischen den Küssen fest und zupfte an dem Stoff.
„Ist ja auch Wolle...“ murmelte sie halb abwesend zurück, zu berauschend war es für die junge Frau diesen Mann an ihrer Seite zu schmecken.
Mit Anna zusammen sank Osmo auf sein Sofa und zog sie dabei mit auf seinen Schoß.
„Du könntest krank werden, wenn du es an behältst." raunte er ihr heiser zu und vergrub seine Hände in ihrem Haaren.
„Meinst du?“ wisperte sie zurück „Dann sollte ich... es vielleicht besser ausziehen?“ Sie zog die Augenbrauen hoch und in ihren Augen spiegelte sich ein verspieltes Glitzern.
„Ich könnte es nicht verantworten, wenn du krank werden würdest." nickte er und schaute sie gespielt ernst an.
„Hm, auch nicht, wenn ich dann länger in Helsinki bleiben dürfte, weil die mich nicht in den Flieger lassen?“ Sie klimperte unschuldig mit den Augen und hauchte ihm einen nur angedeuteten Kuss auf die Lippen.
„Und du meinst Alexandra hat dann Zeit dich zu pflegen?" Osmo lehnte sich auf dem Sofa zurück, legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und bewegte kaum merklich den Daumen hin und her. „Lexy? Nein... aber du! Schließlich wäre ich ja nur krank, weil du mich noch mal sehen wolltest heute...“ Anna kicherte leise und legte ihre Finger auf seine Schultern, die sie mit sanftem Druck massierte.
„Und du wolltest mich nicht sehen?" Genüsslich brummend schloss er die Augen, als er Annas Finger spürte.
„Wäre ich dann hier, wenn ich es nicht gewollt hätte?“ Sie lachte auf und ließ ihre Finger seinen Hals herauf gleiten, um ihm sanft über die Wange und dann über die Lippen zu streichen.
Sein Atem beschleunigte sich etwas bei ihren Berührungen und er schob seine Hand wieder ein Stückchen weiter nach oben.
„Im Moment will ich nichts anderes, als dich... hier bei mir..." sein Blick suchte ihren und hielt ihn mit seinen blauen Augen gefangen.
„Also willst du, dass ich jetzt die ganze Zeit so auf dir sitzen bleibe, damit du mich ansehen kannst?“ Erneut klimperte sie unschuldig mit den Wimpern.
Osmo musste grinsen und wurde für einen Moment nachdenklich. „Du Anna... Bevor das hier weiter geht will ich ehrlich zu dir sein. Ich habe mich heute Morgen erst von Veera getrennt und ich kann jetzt nichts gebrauchen was nur annähernd Richtung Beziehung geht. Ich verstehe wenn du jetzt gehen willst, ansonsten würde ich gerne hier..." er strich ihr sanft über die Lippen. „Weiter machen. Du bist zwar total hübsch anzusehen, aber das reicht mir leider nicht."
Anna schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Sie spürte Osmos Unsicherheit und musste unwillkürlich lächeln.
„Und ich habe dir das Gefühl gegeben, dass ich eine Beziehung haben will?“ fragte sie ihn ganz offen und schlug dann für ihn unvermittelt die Augen wieder auf.
Der junge Musiker hob die Hände und seufzte. „Ich will dir nur nicht wehtun, verstehst du?"
Die junge Frau nickte langsam und beugte sich zu ihm nach vorne. „Osmo... ich will keine Beziehung... Das kann ich zurzeit genau so wenig brauchen, wie du, aber...“ Sie hielt inne und sah ihm tief in die Augen, bevor sie ihn erneut küsste und ihre Worte, die sie vielleicht hätte aussprechen wollen, damit unter gingen.
Dieser Kuss schmeckte nach mehr und er ließ seine Hände wieder über ihren Körper wandern, zum Reißverschluss ihres Kleides den er vorsichtig öffnete.
„Und dieses nasse Ding ziehen wir jetzt endlich aus." brummte er heiser und griff dann nach dem Saum um ihn hochzuziehen.
Anna hob die Arme, damit er ihr das Kleid über den Kopf streifen konnte. „Es war auch jetzt verdammt kalt...“ nuschelte sie leise und suchte dann wieder seine Lippen, während sie ihre Finger auf seine Brust gleiten ließ und mit den Fingernägeln über den dünnen Stoff seines schwarzen Hemdes strich.
Das Kleid landete achtlos mit einem leisen Klatschen neben dem Sofa und war sofort vergessen. Mit den Händen streichelte er ihr über den Rücken und gab ihr so noch zusätzlichen Halt. Sanft löste er sich von ihren Lippen, wanderte weiter ihr Kinn entlang bis er an ihrem Ohr angekommen war und zärtlich daran knabberte.
„Hmmm, Osmo was machst du mit mir?“ Ihre Stimme klang leicht erstickt, als sie sich ihm entzog, indem sie sich nach hinten lehnte und ihn dann einfach nur ansah.
Er keuchte leicht auf, als sie ihr Gewicht verlagerte und blinzelte etwas verlegen. „Ich ... ähm... Ich will dich schmecken und berühren... und..." stammelte er und hatte das Gefühl rot zu werden.
„Das klingt sehr verlockend... Aber... nur, wenn ich das anders herum auch darf...“ Sie lächelte ihn vergnügt an und nestelte vorsichtig an den Knöpfen seines Hemdes. „Und das hier... das stört dabei ganz gewaltig...“
Er beugte sich etwas nach vorne, damit sie ihm das Hemd ausziehen konnte und beobachtete fasziniert wie sich ihre Brust hob und senkte. „Du weißt gar nicht wie verrückt du mich gerade machst..." mit den Worten fing er an mit dem Träger ihres Bhs zu spielen und streifte ihn wie zufällig von ihrer Schulter.
"Glaubst du etwa, du mich nicht?“ wisperte sie zurück und ließ ihre Fingernägel mit sanftem Druck über seine nackte Brust gleiten. „Eigentlich sogar schon seit gestern... seit... diesem unglaublichen Kuss...“ Sie beugte sich wieder zu ihm nach vorn und sah ihm tief in die Augen. „Meinst du, du könntest mir noch mal zeigen, wie das geht?“
Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen, griff mit seiner Hand in ihrem Nacken und zog sie zu sich hin. Ihre Lippen trafen sich und dieser Kuss war nun alles andere als unschuldig. Mit der anderen Hand strich er über ihren Oberschenkel und hielt dann kurz inne.
„Ich würde sagen das kommt mir jetzt ganz gelegen..." Er schaute sie glühend an und grinste dabei. „Deine Strumpfhose ist immer noch nass vom Schnee und deine Beine sind kalt. Ich denke wir sollten sie ausziehen..."
„Meinst du?“ wispere sie leise zurück und lächelte ihn unschuldig an. „Aber deine Hose ist nicht weniger nass...“
„Du machst dir also auch Sorgen um meine Gesundheit?" Er lehnte sich zurück und sein Finger strich über den Bund der Wollstrumpfhose.
„Na, ich kann es doch nicht verantworten, dass du dich erkältest... Deine Bandkollegen würden mich dann bestimmt umbringen, wenn du nicht mehr auftreten könntest...“ Sie zuckte amüsiert mit den Augenbrauen und wanderte ihrerseits in kreisenden Bewegungen mit ihren Fingern weiter in Richtung seines Hosenbundes.
„Da hast du natürlich recht. Ich mag Frauen die mitdenken." flüsterte er heiser.
Sein Atem hatte sich bereits beschleunigt und er schloss für einen Moment die Augen um die Berührungen von Anna zu genießen.
„Hmmm...“ brummte sie leise, als sie nun zusätzlich zu ihren Fingern, die noch immer seinen Oberkörper liebkosten, ihre Lippen auf seinen Hals senkte, um sanft an seiner Haut zu knabbern und zu küssen. Osmo behielt die Augen geschlossen. So gut hatte es sich schon lange nicht mehr angefühlt und er versuchte sich ein bisschen zu zügeln.
Seine Hand streichelte über ihre Schulter, ihren Rücken hinab und seine Finger ertasteten den Verschluss ihres Bhs. Er zitterte leicht, musste sich für einen Moment konzentrieren und hatte ihn dann geöffnet. Anna hielt kurz in ihren Berührungen seines Körpers inne und half ihm den Bh endgültig los zu werden.
„Das war aber jetzt nicht meine Strumpfhose!“ murmelte sie mit leicht erstickter Stimme und blickte auf den Bund seiner Jeans herunter, wo sie dann vorsichtig den Knopf öffnete.
„Nein aber der war leichter zu erreichen..." nuschelte er und streichelte zärtlich ihren Hals entlang. Dann zeichnete er über die Konturen ihres Schlüsselbeins und wanderte dann zwischen ihren Brüsten, über den Bauch wieder hinunter zu dem Bund ihrer Strumpfhose. Seine Hände so auf ihrer Haut zu spüren, machte Anna fast wahnsinnig. Wie lange war es jetzt her, dass jemand ihr so nahe gewesen war? Zumindest so lange, dass sie vergessen hatte, wie gut es sich anfühlen konnte. Ein leises Seufzen verließ ihre Lippen und sie richtete sich auf seinem Schoß leicht auf, als er am Bund zog und ihr damit zeigte, dass er ihre Hilfe brauchte, um sie von dem nassen Stück Stoff zu befreien. Nun konnte er zugreifen und schob die Strumpfhose Stück für Stück nach unten, über ihren festen Hintern und soweit wie es bei ihrer Sitzposition möglich war.
„Weiter geht es nicht." bemerkte er und zwinkerte ihr zu.
Mit einem Lächeln auf den Lippen, rutschte sie von seinem Schoß und gab ihm so die Möglichkeit ihr das lästige Kleidungsstück endlich ausziehen zu können.
Die Strumpfhose landete auch irgendwo in der Nähe des Sofas und nachdem er mit dem Blick ein paar Mal über ihren Körper gewandert war zog er sie wieder auf sich um sie stürmisch zu küssen. „Du bist so wunderschön Anna." murmelte Osmo als er kurz zu Atem kommen musste, nur um sie dann weiter zu küssen.
Seine Zunge eroberte fordernd ihren Mund und seine Hände streichelten ruhelos über ihren Rücken und Hintern. Während sie sich küssten, nestelte Anna weiter an seiner Jeans und öffnete Stück für Stück nun auch den Reißverschluss, damit auch seine Hose bald endlich ihren Weg auf den Haufen Klamotten auf dem Fußboden finden würde. Er hielt sie an der Hüfte fest und hob sein Becken damit sie die Hose ausziehen konnte. Mit seiner Hilfe landete die Jeans nun tatsächlich einfach auf dem Boden und als Anna sich wieder auf seinen Schoß setzte, spürte sie, wie sehr sie allein die Berührung von ihrer Haut auf seiner sie elektrisierte.
Er lehnte sich nach vorne, verteilte kleine Küsse auf Annas Schulter und wanderte ihren Hals entlang bis zu ihrem Ohr.
„Was hältst du davon, wenn wir den Raum wechseln, wo es etwas gemütlicher ist und wir mehr Platz haben?" flüsterte er ließ seine Zunge über ihr Ohrläppchen lecken.
„Das klingt verlockend.“ Erneut ließ sie sich von seinem Schoß gleiten und griff nach seinen Händen. „Aber du musst mich führen... ich kenne mich hier nicht aus!“

I'm gonna win this little gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt