Osmo wurde am nächsten Morgen wach weil sich jemand an ihn kuschelte und musste sich erst mal kurz orientieren. Er tastete nach der Frau neben ihm und stellte mit einem anzüglichen Grinsen fest, dass Anna nackt da lag und das Shirt nicht mehr angezogen hatte.
„Hmmmmm...“ machte die junge Frau leise und drehte sich auf die andere Seite, wobei sie sich halb auf den Musiker drauf rollte und noch immer leise brummend weiter schlief.
Osmo keuchte auf als er Anna so auf sich spürte und verfluchte sich wegen der deutlichen Reaktion die er auf die junge Frau zeigte. So konnte er sowieso nicht aufstehen also machte er das Beste draus und fing an ihr über Rücken und Hintern zu streicheln.
Erneut brummte Anna ihn nur an und kuschelte sich noch näher an ihn, schlief jedoch noch immer weiter. Das weckte Osmos Kampfgeister und die ließen ihn nicht so leicht aufgeben. Sie lag mit einem Bein angewinkelt auf ihm und er ließ seine Finger nun über die Innenseite ihres Oberschenkels wandern. So wurde aus ihrem Brummen ein wohliges Schnurren und Anna wurde nach und nach langsam wach und begann zu realisieren, wo sie sich befand, ohne dabei die Augen zu öffnen.
„Du bist gar nicht so leicht wach zu bekommen oder?" flüsterte er ihr leise ins Ohr und ging mit seinen Fingern weiter auf die Entdeckung ihres Körpers.
„Nicht, wenn ich nicht will...“ murmelte sie zurück und umkreiste mit ihren Fingern zeitgleich seinen Bauchnabel.
Da sie sich nun ein wenig von ihm runter bewegt hatte, machte er Anstalten aufzustehen.
„Nicht aufstehen...“ murmelte Anna und griff nach dem Bund seiner Shorts, an dem sie ihn festhielt.
Osmo ließ sich zurück ins Bett fallen und lächelte sie an. "Was möchtest du denn?" fragte er und schaute auf ihre Hand.
„Die Frage sollte ich lieber dir stellen...“ Sie ließ ihre Hand über seine Hose gleiten und steifte dabei wie zufällig auch die deutlich sichtbare Ausbeulung.
„Ach... Die Reaktion ist völlig normal wenn du so nackt neben mir liegst." zwinkerte er und betrachtete ausgiebig Annas Körper. „Aber mein Gedanke ans Frühstücken ist gerade in weite Ferne gerückt."
„Soweit denke ich eh noch nicht!“ gluckerte sie vergnügt und streckte sich demonstrativ neben ihm. „Ich muss ja erst einmal richtig wach werden, bevor mein Magen überhaupt Ansprühe stellen könnte!“
„Na dann werde ich dich wohl richtig wach machen müssen!" beschloss der Musiker, hob eine Augenbraue und zog sie dann komplett auf sich. „Und ich weiß auch schon wie das klappen könnte." raunte er heiser und ließ dann nur noch Taten sprechen.
Nur wenige Kilometer von Osmo und Anna entfernt, wurde langsam auch Riku wieder wach und streckte sich aus Gewohnheit, wurde jedoch in seiner Bewegung gestoppt, als er spürte, wie ihn jemand umklammert hielt. Als er die Augen auf schlug, fiel sein Blick auf Lexy, die eng an ihn gekuschelt dort lag und ihre Arme um ihn geschlungen hatte, als wollte sie ihn festhalten.
Lexy schlief tief und fest neben Riku und bekam gar nicht mit, dass er sich bewegt hatte. Er war am Abend recht schnell eingeschlafen, während die junge Frau noch etwas über den Tag nachgedacht hatte. Seine regelmäßigen Atemzüge und das wohlige Gefühl an seiner Seite hatten sie allerdings auch bald ins das Land der Träume befördert.
Zufrieden strich der Gitarrist ihr über den Rücken und betrachtete sie, während sie schlief und dabei immer wieder leise seufzte. Er wollte sie nicht wecken, allerdings musste er dringend auf die Toilette und so tippte er ihr vorsichtig an die Schulter.
Lexy spürte eine Berührung und konnte sie zuerst gar nicht zuordnen. Eher unwillig öffnete sie blinzelnd ein Auge und schielte verschlafen auf Riku. „Mh?"
„Guten morgen, Süße!“ wisperte er ihr zu und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Hast du gut geschlafen?“
„Eigentlich schlafe ich immer noch." murmelte sie leise und strich vorsichtig über Rikus Brust, wie um zu testen ob sie wirklich neben ihm lag.
„Hm, das ist ungünstig… ich müsste dich nämlich mal bitten mich loszulassen, weil ich auf die Toilette müsste… sonst gäbe es da ein großes Unglück…“ Er lachte auf und kraulte ihr durch die Haare.
„Dich loslassen?" Lexy hob fragend den Kopf an und bemerkte dann erst wie nah sie sich an ihm gekuschelt hatte. „Oh stimmt..." nuschelte sie leicht verlegen und rutschte ein Stück von ihm weg.
„Danke!“ wisperte er. „Lauf nicht weg, ich bin gleich wieder da und… wenn du magst… könnten wir dann noch etwas… kuscheln?“ fragte er leicht beschämt und sah sie fragend an, als er bereits vor dem Bett stand.
„Ich werde schon nicht flüchten.." murmelte Lexy leise und war schon wieder dabei leicht einzudösen.
Als Riku mit seinem Handy ans Ohr nur wenige Augenblicke später zurückkam, schien sie sogar schon wieder zu schlafen und so wurde seine Stimme wieder leiser: „Lass uns erst einmal richtig wach werden, Osmo. Aber dann finde ich, wäre das ein toller Vorschlag, zusammen frühstücken zu gehen. Aber ich frage erst noch Lexy, ob sie das will, wenn sie wieder wach ist.“
Lexy hatte sich wieder zurück in die Decke gekuschelt, hatte die Hand auf Rikus Kissen gelegt und war fast sofort wieder eingeschlafen.
Mit einem liebevollen Blick auf die junge Frau, legte der Gitarrist auf und kuschelte sich wieder zu ihr. „Schlaf noch ein wenig, meine Schöne!“ flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie dann wieder in seine Arme.
Die Bewegung des Bettes und die Nähe von Riku ließ Lexy aus ihrem Dämmerschlaf wieder aufschreckten und sie blinzelte ein paar Mal bevor sie die Augen öffnete und genau in sein Gesicht schaute.
„Nun endgültig guten Morgen?“ lachte er auf und fixierte ihren Blick mit seinem. Sein Blick verursachte Lexy bereits wieder Herzklopfen und sie lächelte ihn an.
„Endgültig? Guten morgen." Etwas verpeilt runzelte sie die Stirn und man konnte ihr das große Fragezeichen direkt ansehen.
„Na… ich meine… ob du mir jetzt nicht wieder einschläfst!“ flüsterte er ihr ins Ohr und erzählte dann von Osmos Anruf und der Frage, ob sich die Vier nicht zu einem gemeinsamen Frühstück in einem Bistro in der Innenstadt treffen wollten.
„Nee, ich glaube ich bleibe jetzt wach." Lexy gähnte und steckte sich neben Riku ein bisschen hin und her. „Gemeinsames Frühstück klingt gut. Wobei ich mehr glaube Anna hat Angst mich alleine zu treffen."
Er kam nicht umhin laut aufzulachen. „Meinst du, sie hat Panik, dass du ihr den Kopf abreißt, wegen gestern?“ fragte er nach und sah sie durchdringend dabei an.
„Ja ich glaube schon." Lexy nickte nachdenklich. „Normalerweise hätte sie auch allen Grund dazu. Ich werde sie wohl etwas zappeln lassen." beschloss sie dann und grinste Riku an.
Erneut lachte der Musiker. „Dann will ich gar nicht wissen, wie sie gerade aufgescheucht rumrennt und dem Treffen entgegenfiebert! Aber Osmo klang immerhin… irgendwie relaxter, als die letzten Wochen…“
„Ach, soll sie sich ruhig ein bisschen ängstigen." Lexy kicherte. „Anna hatte da so etwas angedeutet. Und wenn die beiden das gemacht haben, was wir glauben, wird er wohl allen Grund dazu haben?"
Riku nickte und zog Lexy noch etwas näher an sich heran. „Das hat sie wohl auch etwas verdient. Auch wenn sie Osmo scheinbar sehr glücklich gemacht hat!“
Er hauchte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und strahlte sie dann an. „Für welche Uhrzeit soll ich den Beiden denn nun zusagen?“
„Wahrscheinlich beruht das auf Gegenseitigkeit." lachte sie und überlegte kurz. „Im Moment will ich gar nicht hier weg, aber hm... So in 1 ½ bis 2 Stunden vielleicht?"
„Dann nehmen wir die 2 Stunden!“ Riku schnappte sich sein Handy und begann eine Nachricht in Whatsapp zu tippen und dabei nebenher die junge Frau an seiner Seite zu beobachten.
Lexy hob eine Augenbraue und musste sich ein Grinsen verkneifen. „Ich fühle mich beobachtet." bemerkte sie und ein amüsiertes Funkeln blitzte in ihren Augen auf.
„Wäre es dir lieber, wenn ich die Augen zu mache?“ Er nahm das Blitzen ihrer Augen auf und ließ dieses auch in seinen wiederspiegeln. „Allerdings… muss ich zugeben, dass ich dich einfach gern ansehe… und das könnte ich dann nicht mehr!“
„Stimmt, mit geschlossenen Augen etwas sehen gestaltet sich als äußerst schwierig." Dann rutschte sie etwas höher um in sein Gesicht zu sehen. „Hast du eigentlich blaue, grüne oder graue Augen?" fragte sie und versuchte die Farbe seiner Augen zu ergründen.
„Finde es raus… aber… auch das geht nur, wenn ich dich ansehe!“ Diesmal war er es, der sie anfunkelte und ihr dabei mit dem Handrücken sanft über die Wange strich.
Lexy war ihm inzwischen noch näher gekommen und berührte mit ihrer Nasenspitze fast seine. „Du hast blaue Augen, da ist aber auch etwas grau mit dabei. Und manchmal erscheinen sie sogar grün."
„Klingt fast so faszinierend, wie deine Augen…“ säuselte der Musiker und ließ seine Finger in ihren Nacken gleiten, um sie dann in einen liebevollen Kuss die letzten Millimeter zu sich herunter zu ziehen.
„Meine Augen sind doch einfach nur grün." nuschelte sie an seinen Lippen bevor sie seinen zärtlichen Kuss nur zu gerne erwiderte.
Nachdem sie sich wieder voneinander getrennt hatten, blickte Riku wieder in ihre wunderschönen Augen. „Nein, sie sind nicht nur grün. Sie haben ein ganz besonderes Grün und vor Allem diese faszinierenden bernsteinfarbenen Sprenkel, die im Moment so wahnsinnig leuchten.“
„Da hast du aber Glück mit dem Leuchten." kicherte Lexy und rutschte etwas hin und her um nicht von ihm runter zu kullern. „Normalerweise ist da vor dem ersten Kaffee gar nichts dergleichen."
„Hmmmm...“ machte der Musiker leise und es klang nach einem leicht gequälten Stöhnen. „Lexy... das...“ Er stockte, als sein Blick auf ihren unbekleideten Hintern fiel, den das hochgerutschte Shirt, welches er ihr zum Schlafen gegeben hatte, frei gab. Zusätzlich zu ihren anzüglich wirkenden Bewegungen, machte ihn das unglaublich an und es kostete ihn unheimliche Selbstbeherrschung dies jetzt zu unterdrücken.
Sie hatte gerade eine gemütliche Position auf ihm gefunden und hob nun fragend eine Augenbraue. „Was?"
„Deine Bewegungen... die... na ja... sagen wir... sie wecken Phantasien... und die... würden zu körperlichen Reaktionen führen... und... das ist immer noch... zu früh für uns...“ stammelte er peinlich berührt und wurde dabei hochrot.
„Ist das so?" Anders als erwartet hob sich einer von Lexys Mundwinkeln zu einem leichten Grinsen. „Bei Männern geht das auch viel zu einfach." Dabei ließ die sie ihre Hand an seiner Seite nach untern fahren und pickte ihm spielerisch um zu testen in er kitzelig war.
Auf Grund dieser Berührung wand er sich unter ihr und hielt die Augen geschlossen. Er musste jetzt definitiv an etwas anderes Denken! Und zwar sofort. Sonst konnte er für nichts mehr garantieren.
„Bist also nicht kitzelig was?" Um ihn nicht weiter zu ärgern setzte sie sich vorsichtig auf und beugte sich über Riku, um ihn zu küssen.
„Doch, schon, ich versuche mich nur zusammen zu reißen... um dich nicht auf der Stelle zu vernaschen...“ murmelte er nun ernst, aber dennoch ehrlich.
Für einen kurzen Moment verspürte sie ein nicht gerade unangenehmes Kribbeln im Unterleib, wollte dem aber genau so wenig nachgehen wie Riku. Deswegen berührte sie nur flüchtig seine Lippen mit ihren und setzte sich artig neben ihn.
„Es tut mir leid, dass ich da so... unkontrolliert... reagiere.“ Erneut lief Riku rot an und grinste dabei verlegen.
„Solange das nur bei mir so ist..." lachte Lexy und kletterte aus dem Bett. „Ich glaube ich benutz deine Dusche zuerst, dann hast du Zeit noch deine Gedanken zu sortieren, sonst kommen wir noch zu spät."
Sein Blick folgte der jungen Frau und er lehnte sich noch einmal im Bett zurück. Kurzzeitig schoss ihm die Frage durch den Kopf, womit er diese tolle Frau verdient hatte, verwarf diesen Gedanken jedoch sofort wieder und schwang sich aus dem Bett, um schon einmal seine Sachen raus zu suchen, damit er schnell fertig war und sie los konnten zum Treffen mit Osmo und Anna.
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I'm gonna win this little game
FanfictionAlexandra studiert Sprachen und hat als Abschlussjahr Finnland, genauer gesagt Helsinki gewählt. Um die laufenden Kosten zu bezahlen arbeitet sie Abends in einer Bar. Sie hat da schon vieles gesehen, aber dass sich ein Kerl so sehr daneben benimmt k...