Kapitel 54

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„Ich bin für Schnitzel und Pommes! Ziehe mir aber zuerst noch etwas an." Kurz verschwand Lexy im Schlafzimmer und kehrte mit einem engen Shirt und Hot Pants zu Riku in die Küche zurück.
Als sie dort ankam, hatte Riku schon alles soweit fertig gemacht, dass sie mit dem Kochen anfangen konnten. „Aber vielleicht sollten wir das Schnitzel erst später braten, sonst ist es schwarz, bis die Pommes fertig sind." Er deutete auf den Backofen, der noch vorheizte und sah Lexy dann erst an. „Wow..." entfuhr es ihm und er ließ seine Augen über ihren Körper wandern.
Lexy hatte sich so eine Reaktion gewünscht und fuhr sich lächelnd durch die Haare. „Gefällt dir das?" verlegen zupfte sie sich die Hose zurecht. „Ich dachte ich könnte ein paar neue Klamotten gebrauchen."
„Und wie mir das gefällt... das ist... heiß!" Der Gitarrist schnappte nach Luft und er brauchte einen Moment, um seine erneut weg galoppierenden Gedanken wieder in den Zaum zu bekommen.
Weil sie noch ein bisschen Zeit hatten trat Lexy zu Riku und zog ihn an sich. „Dann hat sich der Einkauf doch gelohnt." hauchte sie ihm ins Ohr.
„Aber hallo... und wie sich das gelohnt hat!" Er schloss die Augen und legte seine Arme um sie. „Das macht ich schon wieder total kribbelig!" lachte er dann.
„Du bist ja richtig unersättlich..." raunte sie Riku grinsend zu und presste sich an ihn.
„Und wie... Aber nur bei dir!" hauchte er zurück und strich ihr über den Rücken.
Ihr Blick bohrte sich in seinen und sie drohte in seinen Augen zu ertrinken. „Dann bin ich ja beruhigt."
„Und ich erst..." säuselte er leise und ließ seine Hände auf ihren Po gleiten. Bei Rikus Berührung seufzte Lexy auf. „Wenn wir so weiter machen dann wird das nichts mit Essen."
„Stimmt, darum sollten wir uns mal kümmern!" lachte er und ließ Lexy sofort wieder los. „Die Pommes wollen in den Backofen."
Während Riku sich um die Pommes kümmerte stand Lexy neben ihm und schaute nachdenklich aus dem Fenster in den Schnee. „Ich habe übrigens in der Uni nachgefragt... Von deren Seite steht meinem letzten Semester hier nichts im Wege."
„Oh!" machte der Musiker und verbrannte sich fast die Finger am heißen Ofen. „Das ist ja wundervoll! Und... willst du das denn immer noch... oder... hast du Zweifel?" fragte er vorsichtig nach, konnte er doch ihre Stimmung nicht wirklich einordnen.
„Ja ich möchte das. Habe schon fast alles erledigt dafür... Allerdings ist das mit der Wohnung noch nicht geklärt, da sie eigentlich schon nachvermietet ist." Lexy drehte sich wieder zu Riku um.
„Hm... mein Angebot steht... und dazu stehe ich. Auch wenn wir damit doch ein sehr zügiges Tempo an den Tag legen würden... Aber... so doof das klingt, ich... könnte mir durchaus vorstellen, mit dir zusammen zu leben!" Er seufzte leise und nahm seine Freundin wieder in den Arm.
Lexys Hand glitt über Rikus Arm und seine Brust. Dann griff sie seinen Kragen und zog ihn an sich. „Riku wir sind erst zwei Wochen zusammen. Ich guckte erst mal nach einer Wohnung und wenn ich nichts finde reden wir nochmal drüber okay?"
Er nickte nachdenklich. „Ja, du hast ja recht, aber... ich will einfach nur nicht, dass es an einer Wohnung scheitert, dass du hier bleiben kannst..." murmelte er zurück und lächelte verlegen.
Das rührte die junge Frau und auch sie lächelte. „Ich verspreche dir, daran wird es nicht scheitern. Wenn ich wirklich nichts finde, dann nehme ich dein Angebot an okay?"
„Okay." In sein Gesicht schlich sich ein glückliches Strahlen und er gab Lexy einen kurzen Kuss. „Es ist total verrückt. Aber... ich habe das Gefühl, als wären wir schon ewig zusammen..."
„Ja... Irgendwie..." nickte Lexy und schaute dann zum Ofen. „Sollten wir uns jetzt um das Schnitzel kümmern?"
„Die müssen ja nur schnell gebraten werden... Ich würde sagen einen Moment sollten wir damit noch warten. Oder stehst du auf schwarze Kruste?" Riku lachte auf und strich ihr durch die noch leicht nassen Haare.
„Nee nicht wirklich!" Lexy lehnte sich mit dem Rücken an die Arbeitsplatte und lächelte ihren Freund an.
„Na siehst du. So lange können wir jetzt auch einfach nur kuscheln!" Seine Augen blitzten auf und er griff mit seinen Händen nach ihren.
„Solange du dabei nicht die Pommes vergisst..." Die Luft zwischen ihnen knisterte gerade gewaltig und über Lexy Körper lief ein leichter Schauer.
„Daran erinnert uns die Küchenuhr..." säuselte er leise zurück und drängte sich so an sie, dass er sie im gleichen Atemzug auf die Arbeitsplatte hob und sie sich dort setzen konnte.
„Oh, was wird das denn?" fragte sie leise und zog ihn zwischen ihre Beine.
„Das wird ein Kuss... ein ganz intensiver..." murmelte er ihr heiser entgegen und legte seine Hand in ihren Nacken, um sie für einen leidenschaftlichen Kuss an sich zu ziehen.
Lexy seufzte leise auf als er sie so küsste und öffnete den Mund. Instinktiv legte sie ihre Arme um ihn und presste sich an seinen Körper.
Riku ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten und umspielte dort ihre Zunge mit seiner. Dass der Kuss tatsächlich die Intensität annahm, die er angekündigt hatte, dauerte so auch nicht lange.
Dieser erotische Tanz ihrer Zungen verursachte ein heftiges Kribbeln in ihrem Bauch und Unterleib. Ihre Hand wanderte unter Rikus Shirt und streichelte über seinen Rücken.
Nach einigen Minuten unterbrach Riku den Kuss und zog sich von Lexy zurück. „Ich glaube... es wird Zeit... für die Schnitzel..." stammelte er heiser und sah sie wieder mit einem intensiven und lustverschleierten Blick an.
Auch Lexy hatte das Essen für einen Moment vergessen und blinzelte etwas irritiert.
Riku war bereits auf dem Weg zum Herd so blieb sie einfach da sitzen und lehnte sich leicht nach hinten. Schnell machte Riku sich daran die Schnitzel zu braten und vermied es dabei Lexy anzusehen, deren Anblick ihn jetzt schon wieder aufheizte. Aus diesem Grund konzentrierte er sich übermäßig auf das Fleisch in der Pfanne und summte dabei vor sich hin.
Lexy beobachtete ihren Freund während des Essenmachens und hatte aus der Position einen tollen Blick auf ihn. Deswegen konnte sie ungeniert ein paar Mal seinen Körper von oben nach unten anschauen, ohne dass er es scheinbar mitbekam.
„So, das Essen ist fertig!" grinste er und drehte sich um, als die kleine Eieruhr klingelte. „Gibst du mir mal eine Schüssel für die Pommes und zwei Teller raus?" fragte er und deutete auf den Schrank über Lexys Kopf.
„Aus der Position komme ich da sogar ohne Probleme ran." lachte sie und drehte sich etwas, um den Schrank zu öffnen. Sie reichte ihm die Schale und hüpfte dann von der Arbeitsplatte, um die Teller und Besteck rüber zu bringen.
Schnell füllte er die Pommes in die Schale und schüttete etwas Gewürzsalz darüber, bevor er sie umrührte und dann mit der Pfanne zu Lexy an den Esstisch ging. „Ich hoffe, es schmeck, obwohl ich so abgelenkt war..." seufzte er.
„Was hat dich denn abgelenkt?" fragte Lexy unschuldig und griff nach der Schale um die Pommes zu verteilen.
„Ach, nur so eine junge Frau, die in meinen Gedanken rumgespukt ist." Er zwinkerte ihr zu und fixierte dann ihren Blick mit seinem, der noch immer leicht lüstern war.
„Ich würde ja fast sagen du brauchst wohl etwas Abkühlung, das wird mit der Sauna nur leider nichts." Lexy grinste ihn an und zupfte spielerisch an dem Träger ihres Tops.
„Ach du... Sauna geht immer... vielleicht... komme ich da wieder runter, obwohl... wenn ich dann daran denke, dass du unter dem Handtuch nichts trägst..." Bei seinen Worten hatte sich seine Stimmlage verändert und war zum Schluss nur noch ein heiseres Flüstern gewesen.
„Außerdem wird mir dann auch echt warm werden, mein Körper ganz feucht und die Tropfen wandern langsam meine Haut hinab..." Lexys Stimme war eindringlich während sie seelenruhig ihr Essen aß.
„Feucht klingt gut!" Riku hustete heftig, da er sich verschluckt hatte und rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
„Ja findest du? Mir ist dann bestimmt auch echt heiß und vielleicht muss ich dann sogar mein Handtuch etwas lockern um über meine erhitzte Haut zu streichen." fuhr sie fort und grinste anzüglich.
„Dann... solltest du aber aufpassen, dass... dass dein Saunapartner nicht... direkt über dich herfällt..." Er hustete erneut und hatte sich fast an dem Bissen Schnitzel verschluckt, den er gerade eben noch in den Mund genommen hatte.
„Der würde so was tun?" Sie fixierte seinen Blick und leckte sich betont sinnlich über ihre Lippen. „Ich überlege gerade ob sich mein Atem beschleunigen würde wenn mir in der Sauna so warm wird."
„Bestimmt, wenn ich dich dann zwischen deinen Beinen berühre und dich streichele, so wie im Whirlpool..." säuselte er zurück. Ihr Spiel mit den Worten hatte schon jetzt die Wirkung nicht verfehlt und Riku spürte, dass in seiner Hose bereits eine Enge herrschte, die nur zu deutlich sichtbar sein würde, wenn er aufstehen würde.
Lexy erhob sich, stellte sich ganz nah neben ihn und griff nach dem Geschirr um es abzuräumen. Dabei streifte sie zufällig immer wieder seinen Körper. „Wie ich sehe, hast du eine gute Vorstellungskraft." raunte sie ihm leise zu und deutete auf seine Erektion. „Wahrscheinlich stellst du dir gerade vor, wie du mich streichelst und ich leise dabei stöhne oder?"
Der Musiker schloss die Augen und versuchte seine Gedanken unter Kontrolle zu bringen. „Lexy..." hauchte er. „Das... wird wohl... wirklich nichts... mit... mit Sauna... Ich... will dich wieder streicheln und... mehr...!"
„Und mehr? Das bedeutet bestimmt, du willst meine Lippen auf deinem Körper fühlen stimmt's?" Bevor sie das Geschirr in die Küche räumte, legte sie noch ihre Hand auf seinen Oberschenkel und bewegte diese kurz über die Beule in seiner Hose. Dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und war mit ein paar schnellen Schritten in der Küche.
Riku atmete keuchend und versuchte erneut sich irgendwie runter zu bringen. Allerdings gelang ihm dies nicht im Geringsten und das, was Lexy ihm gesagt hatte, spukte in Bildern in seinem Kopf herum, die sich nicht abstellen ließen.
Schelmisch vor sich hin grinsend stand Lexy nun an der Spüle und kümmerte sich um das dreckige Geschirr. Für die paar Teile lohnte es sich nicht den Geschirrspüler anzustellen, deswegen hatte sie beschlossen schnell abzuwaschen.
Leise war Riku ihr doch gefolgt und trat ganz nah an sie heran. „Bist du dir sicher, dass du abwaschen willst...?" raunte er ihr in den Rücken und legte zeitgleich seine Arme um sie, wobei seine rechte Hand den Weg über ihre Hot Pants in ihren Schritt fand und dort mit leichtem Druck verweilte.
Etwas überrascht zucke die junge Frau zusammen und hielt in ihrem Tun inne. „Hast du eine bessere Idee?" fragte sie und musste ein paarmal durchatmen.
„Ich weiß nicht... hast du denn?" fragte er mit rauchiger Stimme zurück und bewegte seine Finger über ihrer Hose, wie bei einer leichten Massage, während er begann an ihrem Hals zu knabbern und sich dabei so an sie drückte, dass sie in ihrem Rücken deutlich seine Erektion spüren musste.
Damit hatte er Lexy nun soweit. Sie nahm ihre Hände aus der Spüle, trocknete sich am Küchentuch ab und lehnte sich an Rikus Oberkörper. „Mir kommt es fast so vor als hättest du schon eine recht genaue Vorstellung was du jetzt willst..."
„Das Gefühl hatte ich bei dir aber eben auch!" gab er schmunzelnd zurück und zog sie mit sich rückwärts aus der Küche. „Kann es sein... dass meine Finger und der Gedanke, was sie mit dir machen könnten, dich auch irgendwie anmacht?" raunte er ihr leise zu.
„Bei mir? Ich habe nur ein bisschen über Sauna geredet." antwortete sie leicht gepresst und ließ sich von Riku mitziehen.
„Darüber reden und an etwas anderes denken... sind zwei Paar Schuhe!" brummte er und verstärkte leicht den Druck noch weiter. „Das macht dich also wirklich an, ja?" fragte er fast unschuldig wirkend. „An was hast du denn dabei gedacht?" wollte sie wissen und hatte Probleme ihre Stimme zu kontrollieren. „Ja das macht mich an. Ein ganz kleines bisschen aber nur..."
„Och... ich dachte dabei daran... wie ich deinen verschwitzten Körper streicheln darf und dich dann mit meinen Lippen und meiner Zunge verwöhne... nur um mich danach mit dir zu vereinigen und dir... den Orgasmus deines Lebens zu bescheren..." raunte er weiter und ließ wie zufällig seine linke Hand nun in ihre Hose gleiten.
„Ah ja, so was hast du dir vorgestellt... Kamen in deinen Gedanken zufällig auch meine Hände vor, die dich überall streicheln und meine Lippen, die sich um deine Erektion kümmern?" Dieses gegenseitige Anheizen durch Worte bescherte ihr mächtiges Kopfkino und ihre Atmung hatte sich bereits beschleunigt.
„Hm, bisher nicht, aber wo du es sagst... finde ich das durchaus mehr als anregend..." gab er heiser zurück. Er hatte bereits jetzt das Gefühl, dass seine Lust und die Vorfreude auf das, was folgen würde, sich kaum noch steigern ließ, und doch tat jedes einzelne, zusätzliche Wort von seiner Freundin genau dies.
„Und nach diesen Austausch von Zärtlichkeiten, darfst du mich dann noch mehr spüren und tief in mich eindringen..." Nun schob Lexy ihre Hüfte etwas nach vorne um mit der Hand zwischen sie beide zu gelangen. Sie tastete sich zu seiner Hose vor, öffnete den Knopf und Reißverschluss und umfasste seinen Penis.
Überrascht stöhnte Riku auf und schob, so gut es noch irgendwie für ihn möglich war, sich zu bewegen, Lexy weiter zum Schlafzimmer. „Du hast es so gewollt!" raunte er noch und schlug die Tür hinter ihnen zu, um dann nur noch Taten sprechen zu lassen.


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