Kapitel 5

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Ich wollte nicht aufstehen, da ich wusst wenn ich das tat, gab es kein zurück mehr.

Bea ist bereits wach und in der Küche, doch ich traue mich nicht zu ihr hin zu gehen, da unser Streit gestern ziemlich heftig war. Ich weiss das alle nur auf ihren Mate warten und dann bis an ihr Lebensende glücklich miteinander leben möchten, doch wie kann man all das hier von heute auf morgen wegwerfen?

Ich wollte von Kind an nie einen Mate, denn ich wusste dass Liebe wie diese einem zerstören konnte. Das beste Beispiel war mein Bruder, er fand sein Mate mit 16 Jahren und wurde danach von ihr nur noch manipuliert, bis er sich total von unserer Familie entfernte. Ich befürchtete das Noa das gleiche mit Bea vorhatte und das konnte ich einfach nicht zu lassen.

Langsam lief ich aus meinem Zimmer in die Küche, wo Bea und Noa in Ruhe Frühstückten.

"Morgen.", murmelte ich den beiden zu und nahm mir eine Tasse Kaffee.

"Bea.", sprach ich ruhig nach ein paar Minuten der Stille.

Ihr Kopf drehte sich sofort zu mir und der der Dumpfbacke auch.

"Es tut mir leid, ich wollte dich gestern nicht so anschreien.", entschuldigte ich mich bei ihr.

"Ist schon in Ordnung, du bist nur besorgt.", sprach sie ruhig und kam auf mich zu.

"Ich weiss das du es irgendwann mal verstehen wirst, wenn du deinen Mate gefunden hast.", flüsterte sie in mein Ohr und umarmte mich.

"Das bezweifle ich.", murmelte ich zurück.

"Möchtest du nicht mit uns mitkommen?", fragte mich Bea.

"Nein lieber nicht, ich mag es eigenständig zu sein. Ich brauche niemanden der auf mich aufpasst.", lehnte ich ab.

"Es wäre aber zu deinem Vorteil.", sprach nun auch Dumpfbacke auf.

"Ach ja ? Wie das denn?", fragte ich ihn genervt worauf mir Bea nur einen warnenden Blick zu warf.

"Du wärst immer in der Nähe von Bea und unter deines Gleichen, du hättest mehr Abstand zu den Menschen und mein Rudel könnte dich beschützten", erklärte er mir.

"Warte mal, dein Rudel?!?", fragte ich verwirrt nach.

"Ja ich bin Alpha vom Red Moon Rudel.", erklärte er mir.

"Was hältst du von dem Angebot?", fragte Bea bei mir nach.

"Du weisst, wenn ich in ein Rudel möchte, könnte ich einfach zurück nach Hause zu meinen Eltern gehen.", zickte ich sie an.

"Kein Grund sich wie eine Bitch aufzuführen.", sprach Noa wütend.

"Du möchtest also das ich in den Rudel komme?", fragte ich bei Dumpfbacke nach.

"Ja, dann würde Bea schon jemanden kennen.", sprach er.

"Hmm... Tut mir leid aber da muss ich euch leider enttäuschen. Ich mag meine menschlichen Freunde und ich gehe definitiv nicht zurück in ein anderes Rudel, wenn ich so lange brauchte um von meinem los zu kommen.", zickte ich die beiden an.

"Beruhige dich Elenor, wir meinen es doch nur gut.", sprach Bea auf mich ein.

"Tut mir leid.", seufzte ich auf.

"Es ist einfach alles ein wenig zu viel im Moment.", gab ich zu.

"Wann fährt ihr los?", fragte ich die beiden.

"In einer Stunde.", antwortete mir Noa.

"Willst du dich noch von Rose und Ricky verabschieden?", fragte ich Bea vorsichtig.

"Ich würde mich gerne von ihnen verabschieden, aber was sage ich ihnen warum ich so plötzlich gehe?", fragte sie mich besorgt.

"Hmm.", murmelte ich nur und schaute die Dumpfbacke fragend an.

"Du kannst ihnen ja sagen, dass du an einem anderen College weiter lernen möchtest.", schlug Noa vor.

"Gute Idee.", sprach Bea glücklich und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

"Lass uns zu Ricky und Rose gehen.", wandte sich Bea zu mir.

Not your QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt