Kapitel 34

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Als ich am nächsten Tag meine Augen öffnete, brummte mein Schädel. Langsam lief ich unter die Dusche, was mein Kater ein wenig verbesserte doch mein Kopf dröhnte immer noch.

Ich suchte nach einem Aspirin, doch ich fand keines weshalb ich gezwungen war in die Küche zu laufen. Von weitem hörte ich schon Leute die sich alle viel zu laut unterhielten, was meine Kopfschmerzen nur noch verschlimmerte. Mein Plan war es mich an den Leuten vorbei zu schleichen und ungesehen davon zu kommen, doch leider unterhielten sich James, Robi, Bella und Tim in der Küche.

"Mist.", murmelte ich, da ich nun schon in der Küche stand.

Kaum verließen diese Worte meinen Mund, drehten sich alle geschockt um. Robi versuchte mich mit seinem Blick zu töten.

So gut es ging ignorierte ich sie und machte mich auf die Suche nach einem Aspirin.

"Suchst du das hier?", hörte ich eine amüsierte Stimme hinter mir, die von Tim stammte. Ich drehte mich langsam um und sah das er die Packung Aspirin hielt.

"Hey das ist mein Eigentum.", beschwerte ich mich und wollte sie aus seinen Händen reißen. Tim war natürlich schneller, da seine Sinne nicht benebelt waren.

 "Wie wärs wenn du weniger Alkohol trinken würdest?", fragte er mich amüsiert.

"Ach halt die Klappe Tim.", beschwerte ich mich und griff erneut nach dem Aspirin.

"Elenor!", hörte ich mein Bruder, der versuchte nicht auszurasten.

"Ich glaube es wäre am besten, wenn Elenor mit uns mitkommt.", begann James vorsichtig.

"Warum sollte ich bitteschön mit euch mitkommen?!", fauchte ich ihn an, was James Laune verschlechterte. 

"Nein sie ist meine Schwester, also ist sie meine Verantwortung.", zischte mein Bruder und packte mich unsanft am Arm.

"Wer nicht auf mich hört, wird eben bestraft.", sprach mein Bruder wütend und zerrte mich nach draußen.

Doch bevor Robi etwas tun konnte, rannte ich schon auf einen jungen Alpha zu der wie aus dem nichts erschien.

"Ben!", schrie ich glücklich und umarmte ihn zur Begrüßung, worauf ein leises Knurren zu hören war, dass natürlich von James stammte.

"Hey Elenor! Schön dich zu sehen!", begrüsste mich Ben glücklich und umarmte mich ebenfalls. Nun strahlte ich vor Freude, es war früher schon so wenn ich schlechte Laune hatte, konnte mich nur Ben aufmuntern.

"Hey Alpha Ben.", begrüsste ihn Robi und James, beide schienen sehr angespannt zu sein was Ben sofort bemerkte.

"Was hast du wieder angestellt Elenor?", fragte mich Ben amüsiert.

"Ich habe gar nichts getan.", gab ich unschuldig von mir.

James blickte mich und Ben wütend an, seine Augen verfärbten sich langsam, doch mir war dies erstaunlicherweise egal.

"Ach ja? Und warum möchte dich dein Bruder und der König umbringen?", fragte er mich amüsiert weiter.

"Wenn ich das wüsste.", sprach ich unschuldig.

"Lass mich raten, du hast dir gestern so richtig die Kante gegeben mit allem drum und dran.", erriet Ben. Er wusste von meinem gelegentlichen Drogenkonsum, doch er hat nie etwas gesagt.

"Ja  mit allem drum und dran.", sprach ich amüsiert und lachte mit ihm mit.

"Und dein Bruder hat dich erwischt.", sprach Ben auf, worauf ich nur nickte.

"Ihr müsst euch echt keine Sorgen machen, das ist völlig normal.", versuchte Ben mein Bruder und James zu beruhigen, doch diese Antwort schien ihnen überhaupt nicht zu gefallen und als Ben ein Arm um mich legte, rastete James völlig aus.

James Augen blitzten rot auf und ehe wir uns versahen, stand er als Wolf vor uns und rannte auf Ben zu.

Tim reagierte sofort und versuchte James abzulenken mit nur mäßigem Erfolg. Er blickte mich flehend an, doch wenn ich James beruhigen würde, wüssten alle das wir Mates sind und das wollte ich nicht. Also beschloss ich auf verängstigt zu machen und mich zu Robi und Bella zu gesellen.

Robi brachte uns alle sicher ins Haus, Tim blieb draußen um James zu beruhigen. Doch kaum war die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, wurde sein fauchen und knurren nur noch aggressiver.

Wir setzten uns ins Wohnzimmer, uns war die Anspannung ins Gesicht geschrieben.

"Warum ist er plötzlich so ausgerastet?", fragte Bella nach einer Weile in die Runde.

"Es schien so als hätte er seinen Wolf schon lange nicht mehr herausgelassen.", sprach Robi nachdenklich.

Die anderen nickten als Zustimmung, nur ich blieb still. Denn ich wusste genau warum er so ausgerastet ist, Ben hätte seinen Arm nicht um mich legen dürfen...

Not your QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt