Kapitel 17

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Ich packte so schnell es ging meine Sachen zusammen, um James aus dem Weg zu gehen. Doch kaum hatte ich meine Tasche in der Hand und wollte gehen, stand er hinter mir und starrte mich mit roten Augen an.

"Elenor.", fauchte er gefährlich und kam langsam näher.

Ich blickte im Zimmer um her und suchte nach einem Fluchtweg, doch leider war der einzige Weg nach draußen von James blockiert.

"Was sollte das vorhin?", zischte er wütend und entriss mir meine Tasche damit er sie auf den Boden schmeißen konnte.

"Ich habe keine Ahnung von was du da redest.", zickte ich ihn an und schubste ihn auf die Seite.

"Wie kannst du in einem Moment so offen sein und im anderen wieder so eiskalt?!", sprach er frustriert und blickte mich traurig an.

"Das vorhin war ein Ausrutscher, dass hätte nicht passieren dürfen.", gab ich kalt von mir.

James begann nun vor Wut zu zittern und fauchte mich gefährlich an.

"Hör endlich auf so eine Bitch zu sein!!", schrie mein Wolf mich an.

"James.", sprach ich vorsichtig, da ich nicht riskieren wollte das er sich im Zimmer in seinen Wolf verwandelte.

Doch er reagierte nicht, sein Körper zitterte immer heftiger und seine Augen leuchteten blutrot auf. In diesem Moment war ich vor Angst versteinert und konnte mich nicht rühren, was mein Wolf natürlich ausnutzte und die Kontrolle über meinen Körper gewann.

Ich lief langsam auf ihn zu und umarmte ihn, nun war er es der erstarrte doch er hatte sich schnell wieder gefasst und legte seine Arme um mich. Er atmete tief ein und zog mich noch näher zu sich, sodass kein Blatt mehr zwischen uns Platz hatte.

"Es tut mir leid.", flüsterte ich vorsichtig.

Wir standen eine halbe Ewigkeit so und genossen die Nähe des anderen, doch alles gute hat mal ein Ende. Ich löste mich vorsichtig aus der Umarmung und schaute James tief in die Augen. Seine Augen waren nun wieder braun, doch die Traurigkeit in ihnen war nicht zu übersehen.

"Elenor.", begann er vorsichtig.

"Bitte lass es uns wenigstens versuchen.", bat er mich und sah mir zärtlich in die Augen.

"Ich weiß nicht ob ich das kann.", gab ich zu.

"Bitte mi amore.", flehte er nun. Mein Herz wurde immer schwerer, weil ich auch sein Schmerz fühlen konnte.

"Okay, ich versuche es.", sprach ich nach ein paar Minuten der Stille.

James Augen strahlten auf und ehe ich mich versah war ich wieder in seinen Armen.

"Danke, danke, danke.", flüsterte er mir immer wieder in mein Ohr.

Als wir uns aus der Umarmung lösten, küsste er mich zärtlich auf die Lippen.

"Bye, James.", verabschiedete ich mich von ihm.

"Bye meine Liebe.", sprach er glücklich und gab mir noch ein Abschiedskuss.

Ich hob meine Tasche vom Boden auf und lief aus dem Zimmer und begann meine Suche nach Bea.

Es dauerte nicht lange da fand ich Bea und verabschiedete mich von ihr und der Dumpfbacke. Ich stieg in mein Auto und bereitete mich auf die lange heimreise vor.

Not your QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt