18. This is my boyfriend

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Am nächsten Morgen wurde alles wieder eingepackt und sie fuhren wieder nach Hause. Als Mila dann von Finn nach Hause gebracht wurde, war gerade das Mittagessen fertig. Sie setzte sich zu ihrer Mutter und ihrem Bruder an den Tisch, ihr Vater musste noch arbeiten. Nachdem Mila grob von ihrem Campingtrip erzählt hatte, fragte ihre Mutter Karen die beiden: "Was habt ihr denn für heute Abend vor? Wir würden gerne mal wieder zusammen essen, euer Vater hat heut sein letzten Arbeitstag, dann hat er Urlaub, dass wollten wir feiern." Billy nickt und murmelte: "Ja dann müsste ich Cole und Nick eben absagen aber das geht schon irgendwie." Karen lächelte ihren Sohn dankbar an und sah dann zu ihrer Tochter: "Und du? Hattest du für heute schon was geplant?" Mila biss sich auf die Lippe. Sie hatte sich eigentlich mit Finn verabredet: "Ich- naja ich..." "Was hast du denn vor?", fragte Karen eindringlich. Billy grinste vor sich hin: "Vielleicht trifft sie sich mit ihrem Freund." Mila trat ihrem Bruder unterm Tisch gegens Schienbein doch er grinste sie nur verschmitzt an und wackelte mit den Augenbrauen. "Welcher Freund? Mila warum weiß ich nicht dass du ein Freund hast, du kannst mir doch immer alles erzählen." Mila sah errötet zu ihrer Mutter. "Das läuft ja auch nich nicht lange." Karen sagte: "Und du wolltest dich heute mit ihm treffen?" Mila nickte nur und starrte in ihren Teller. "Dann lade ihn doch einfach auch zum Essen ein, wir wollen ihn alle gern kennenlernen!" Mila nickte peinlich berührt und über den restlichen Nachmittag führte sie 'Aufklärungsgespräche' mit ihrer Mutter über Verhütung und dem ganzen anderen Kram. Mila ließ alles über sich ergehen und als dann endlich alles vorbei war rannte sie nach oben in ihr Zimmer. Sie telefonierte mit Finn und erzählte ihm alles und lud ihn ein. Er schien auf einmal nervös und Mila musste darüber grinsen.

Knappe zwei Stunden später stand Mila frisch geduscht und herausgeputzt in der Küche und half ihrer Mutter mit dem Rest. Ihr Vater Fred lehnte gegen die Küchentheke und sagte streng: "Jetzt bin ich aber mal gespannt, was der Kerl dir zu bieten hat." Dann schloss er Mila liebevoll in seine Arme: "Was wird das?", fragte sie kichernd. "Ich nehme mein kleines Mädchen nochmal in den Arm , dafür hast du ja jetzt jemand besseren. Und ich hab einen Blink in seine Akte geworfen, er scheint ein braver Kerl zu sein." Fred ist Polizist weshalb Finn noch aufgeregter war als sowieso schon. Da klingelte es an der Tür und Mila öffnete diese und schlang ihre Arme um ihren Freund. Dann betrachtete sie ihn skeptisch. Er trug ein hellblaues Hemd und hatte seine Locken versucht zu bändigen, dies schien ihm aber misslungen. Er hielt einen großen Blumenstrauß in der Hand und die andere hinterm Rücken: "Aw sind die für mich?", fragte Mila gerührt. "Ich muss dich leider enttäuschen." "Oje, so aufgeregt?" Er nickte und beide lachten. Dann zog er die andere Hand vor dem Rücken hervor und zum Vorschein kam ein kleiner Blumenstrauß: "Der ist für dich. Ich hab dich nicht vergessen." Er gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange und Mila bat ihn dann rein. Im Wohnzimmer standen ihre Eltern mit Billy wie auf einem Familienfoto in Reih und Glied bereit Finn zu begrüßen. Er erwiderte das breite Grinsen von den dreien und Billy machte den Anfang mit einem lässigen Handschlag. Dann kam Karen auf Finn zu und schloss ihn in eine liebevolle Umarmung. "Hier Mrs Andrews, für sie", sagte Finn nervös und überreichte ihr die Blumen. "Aw, Schätzchen, das ist so lieb von dir, dankeschön." Sie ging in die Küche um die Blumen mit Wasser zu versorgen. Da sagte Fred lächelnd: "Ich sollte eigentlich derjenige sein, der ihr Blumen schenkt, danke dass du mir das erspart hast, Junge." Sie schüttelten sich die Hände und Finn stammelte: "Gerngeschehn Sir." Dann setzten sich alle an den Tisch und während des Essens herrschte eine sympathische Atmosphäre. Karen fragte neugierig: "Und wie habt ihr beiden euch nochmal kennengelernt?" Mila sagte: "Wir kennen uns schon länger. Sadie ist doch mit Noah zusammen und der ist Finns bester Freund weshalb wir uns schon länger kennen, kurz vor den Sommerferien sind wir dann zu einer Clique quasi ummontiert." Mila versuchte vom Thema abzulenken als Finn ihr einen Strich durch die Rechnung machte: "Aber ich hab schon länger etwas für Mila empfunden." Mila lächelte ihn an und drückte unterm Tisch seine Hand. Nach dem Essen waren Karen und Mila mit dem Abwasch beschäftigt als Milas Dad eine Hand schwer auf Finns Schulter legte: "Na komm Junge, lass uns mal ein wenig frische Luft schnappen." Finn lief ein Schauer über den Rücken. Er drehte sich um zu Mila die nur grinste. Er formte die Worte "Drück mir die Daumen", woraufhin sie beide Daumen in die Luft hob. Draußen angekommen setzten sich die beiden auf einen Stuhl und sahen in den dunklen Garten. Fred legte Marke und Waffe auf den Tisch, was Finn Schweißperlen auf die Stirn trieb. Dann begann er: "Weißt du Junge, als Vater fühlt man sich immer verantwortlich für seine Kinder. Vor allem wenn man der Vater einer wunderbaren Tochter ist, dann vielleicht noch viel mehr. Und noch dazu bin ich Officer und daher noch viel beschützerischer als ich ohnehin schon bin. Und jetzt wird mein kleines Mädchen erwachsen. Ich habe ihr zugesehen wie sie ersten Schritte gemacht hab. Sie lief immer zu mir hin seit sie lernte zu laufen und ich hab sie dann in den Arm genommen. Und jetzt sehe ich mit an, wie von mir weg und in deine Arme läuft." Finn musste unwillkührlich lächeln als Fred fortfuhr: "Deshalb erwarte ich von dir, dass du sie genauso beschützt wie ich und sie nicht fallen lässt, verstanden. Die Sicherheit und das Wohlergehen meiner Tochter hat für dich höchste Priorität, Junge!" Finn nickte schnell: "Selbstverständlich, Sir." Fred lächelte: "Du scheinst ein wirklich netter Kerl zu sein, Finn. Verletze sie bloß nicht. Ich bin zwar ein Officer, aber wenn du meiner Kleinen das Herz brichst, werde ich meine Marke ablegen und mit dieser Waffe auf dich schießen, verstanden?!" Finn nickte stockend. Er traute sich nicht zu atmen, doch dann sammelte er all seinen Mut und sagte: "Bei allem Respekt, Sir, ich könnte ihrer Tochter nicht wehtun, selbst wenn ich es wollte. Dafür liebe ich sie zu sehr." Fred sah Finn an und lächelte. Er klopfte ihm auf die Schulter: "Nicht schlecht, mein Sohn. Du bist in Ordnung." Finn lächelte erleichtert und als die beiden zurück ins Haus kamen fragte Mila: "Na, bestanden?" Finn nickte erleichtert und Fred legte ihm sein Arm un die Schulter und schrie in die Küchen: "Schatz, bring mir und unserem zukünftigen Schwiegersohn mal ein Bier!" Karen kam lächelnd raus und Finn winkte dankend ab: "Danke aber ich muss noch fahren." Fred klopfte ihm auf die Schulter: "Immer vernünftig der Junge, ich weiß das sagt ein Vater normalerweise zu seinem Sohn, aber Mila da hast du dir aber ein rechten Kerl geangelt!" Mila lachte und schlang die Arme um Finn: "Ich weiß!"

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