50. Lock the door!

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Er stieß immer schneller in sie ein und beide atmeten immer schneller. Sie krallte sich in seine nackte Schulter und lies ihn hören wie sehr sie es genoss. Sie schloss die Augen und wölbte ihren Rücken, wodurch sie ihm ihr Becken entgegenschob als wäre er noch nicht komplett in sie eingedrungen. Ein leises Keuchen seinerseits lies ihre Mundwinkel zucken und ein zufriedenes Grinsen spielte sich über ihre Lippen. Beide standen kurz vor ihrem Höhepunkt. Da öffnete sich die Tür des Zimmers und im nächsten Moment stand sein Zwillingsbruder mit seiner Freundin vor ihnen. "Was zum Teufel?", schrien sich die Zwillinge gleichzeitig an. "Oh mein Gott, das krieg ich nie wieder aus meinem Kopf!", hörte man den einen sagen. "Halt einfach die Klappe Finn und verschwindet wieder!", schrie Richie, der sich auf den nackten Körper seiner Freundin gesenkt hatte um diesen zu verdecken. Finn lachte: "Ihr habt uns doch eingeladen!" Richie und Lia sahen sich an, sie hatten es beide vergessen. "Wir sind gleich da, macht es euch was aus draußen zu warten?" Mila schüttelte den Kopf und lief and Finn gestützt wieder nach draußen. Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatten fragte Richie: "Soll ich noch schnell fertig machen?" Lia kicherte: "Beeil dich aber!" Er nickte bevor er fortsetzte bei was sie gestört wurden. Knappe fünf Minuten später trafen sie die anderen beiden im Wohnzimmer an. Sie saßen eng beieinander und Finn sagte: "Ich kanns ja wirklich nicht glauben. Was habt ihr denn daraus gelernt?", er zeigte auf Lia und Richie versuchte sich zu rechtfertigen: "Die Ärztin meinte es ginge klar, da passiert ja dann nichts, sie kann ja nicht zweimal gleichzeitig schwanger werden." Mila sah die beiden verwirrt an. Seit sie wieder zu Hause war, waren nun schon zwei Wochen vergangen aber niemand hatte ihr je etwas über eine Schwangerschaft erzählt: "Wartet mal? Was geht hier vor sich?" Lia und Richie sahen Finn ebenfalls verwirrt an: "Hast du es ihr nicht erzählt?" Finn schüttelte nervös den Kopf. Lia sagte: "Ich bin schwanger, ungewollt natürlich." Mila klappte der Mund auf. "Ja lach ruhig", meinte Richie. Mila sagte: "Glückwunsch!", doch ihre Miene war finster und sie wandte sich an Finn: "Warum erzählst du mir sowas nicht?" "Mila, hör zu. Ich hatte vor es dir zu sagen, aber erst wenn es dir wieder besser geht!" "Warum besser? Mir geht's prima. Ich hab zwar schmerzen in meiner Hüfte aber deshalb hab ich doch keine mentalen Schäden so dass ich nicht mit so einer Neuigkeit umgehen könnte", sie wäre am liebsten weggelaufen, aber die Hüfte. Also drehte sie sich weg und Finn legte ihr eine Hand auf den Schenkel: "Es tut mir leid Mila, ich merk jetzt auch dass dahinter keine Logik steckt, aber ich will einfach nur, dass es dir gutgeht!" "Das weiß ich ja auch und ich bin dir auch dankbar dafür, aber es wäre nett wenn ihr alle mich nicht immer behandeln würdet als wäre ich eine Porzellanpuppe!" Sie versuchte aufzustehen. Finn wollte ihr helfen, doch sie zischte nur: "Nein, ich krieg das alleine hin. Ich beweis es dir!" Sie verzog das Gesicht vor Schmerz. Lia sagte verzweifelt: "Lass dir doch bitte helfen!" "Du kannst schön den Rand halten. Ich werd mit dir jetzt genauso wenig reden wie du mit mir über deinen Unfall!", zischte sie und Lia funkelte sie an: "Mal sehn wie weit du kommst!" Dann stand sie auf und stampfte die Treppe nach oben in ihr Zimmer. Richie folgte ihr, während Finn Mila nach draußen folgte. "Willst du wirklich gehen?", fragte Finn. "Ja!" "Mila wir sind extra hergekommen damit du etwas Ablenkung kriegst und nicht den ganzen Tag im Bett liegst. Komm schon, lass uns wieder reingehen!" "Ich bin hergekommen um Ablenkung von dem ganzen Drama zu bekommen das meine Mutter veranstaltet weil ich doch jetzt so verletzlich bin. Aber hier krieg ich die Ablenkung auch nicht! Ihr redet mir alle ein ich würde nichts alleine hinbekommen und ich soll auf alles aufpassen was ich mache und dies und das und jenes. Ich hab kein Bock mehr." Finn legte eine Hand auf ihre Schulter doch sie stieß sie weg: "Du brauchst gar nicht so zu tun, du bist genauso. Du bist mit der schlimmste von allen, gleich nach meiner Mum!" Finn sah sie fassungslos an. Er packte sie bei den Arme und drehte sie so zu sich dass er ihr direkt in die Augen sehen konnte. Sein lieblicher Blick war verschwunden und er funkelte sie an: "Jetzt hör mir mal zu! Die ganze Zeit über als du im Koma lagst war ich da, Tag und Nacht, jede Sekunde, ich hab fast nie geschlafen während du da lagst und durchgehend geschlafen hast. Während du da lagst und nichts gefühlt hast, hab ich gefühlt wie mein Herz auseinander reist weil ich nicht wusste ob du jeden Moment aufwachst oder verreckst. Seit du wieder aufgewacht bist war ich jede einzelne verdammte Sekunde bei dir und hab dich im Arm gehalten, nicht weil ich denke dass du zerbrechlich und verletzlich bist, sondern weil ich dich fast verloren hätte und dich atmen zu hören und dein Herzschlag zu fühlen ist alles was ich brauch um nachts ruhig schlafen zu können, also hör verdammt nochmal auf mich so abzustempeln als würde ich wie ein Helikopter um dich kreisen damit du nicht zerbrichst, Portzellanpüppchen!" Seine Augen wurden glasig und er fuhr fort: "Es ist so unfair von dir auf die Menschen sauer zu sein, denen du wichtig bist und die dich fast für immer verloren hätten, nur weil sie wollen, dass es dir gut geht. Denk mal darüber nach!" Mit diesen Worten lies er sie los und lief schnellen Schrittens davon, vollkommen dessen bewusst, dass seine Freundin kaum fähig war einen Schritt alleine zu laufen. 

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