47. I love you

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Finn öffnete die Augen, doch kniff sie gleich wieder zusammen, da es viel zu hell war. Ein paar Minuten später hatten sich seine Augen an das grelle Licht gewöhnt und er sah sich um. Er lag auf einer Liege, in einem Behandlungszimmer. Neben ihm saß Noah, der ihn angrinste: "Gott sei Dank!" "Was ist passiert?", fragte Finn und setzte sich auf, legte sich dann aber schnell wieder hin bei dem stechenden Schmerz, den er im Hinterkopf verspürte. "Du wurdest ohnmächtig, hauptsächlich wegen Übermüdung." Da erinnerte Finn sich an die Momente, bevor alles schwarz wurde: "Mila!", war alles was er herausbrachte. "Keine Sorge, ihr geht es gut!" Finn schloss erleichtert die Augen. "Wo sind die anderen alle?" "Bei ihr, sie ist aufgewacht!" Finn riss die Augen auf: "Bist du bescheuert? Warum sagst du das nicht gleich du Vollpfosten!", schrie er während er aufsprang und zur Tür sprintete. Er stolperte bevor er die Tür aufreißen konnte. Er ignorierte seine Kopfschmerzen und rannte so schnell er konnte. Er überrannte einen Arzt, doch er hatte keine Zeit sich zu entschuldigen. Er stürmte in Milas Zimmer. Sie lag schwach da und sah ihn mit leuchtenden Augen an. Er lächelte breit, während sich seine Augen mit Tränen füllten. Karen, die auf dem Stuhl neben Milas Bett saß sagte zum Rest der Bande, die sich alle ins Zimmer gequetscht hatten: "Kommt schon Leute, lassen wir die beiden mal alleine!" Alle verließen nacheinander das Zimmer bis nur noch Finn übrig war. Er stürzte sich auf Mila und umarmte sie vorsichtig, aber drückte sie dennoch fest an sich. Mila atmete seinen Duft ein und strich über seinen Arm, da sie immer noch schwach war und sich nicht wirklich bewegen konnte. Er löste sich etwas von ihr und küsste sie zärtlich. Dieser langersehnte Kuss war das einzige, das Finn brauchte um sich davon zu überzeugen, dass er ohne dieses Mädchen nicht leben kann. Als sie sich wieder lösten lächelte er sie erleichtert an und Mila wischte ihm eine Träne von der Wange. Er schmunzelte und fragte dann mit gebrochener Stimme: "Wie geht's dir?" Sie antwortete leise: "Den Umständen entsprechend würde ich sagen", ein sanftes lächeln zog sich über ihre Lippen, welches Finn nur erwiderte. Dann meinte Mila: "Die bessere Frage wäre, wie es dir geht!" Finn lachte und sagte breit grinsend: "Ich bin das allerglücklichste Wesen auf dieser gottverdammten Welt!" Mila lachte. Dann fügte Finn etwas leiser hinzu: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass du es schaffst. Du warst so schwach, die Ärzte waren andauernd bei dir und konnten uns nicht sagen, ob du es schaffen wirst." Mila nahm seine Hand: "Hey, sieh mich an", er hob den Kopf und sah direkt in ihre Augen: "Mir geht es gut. Ich habe es geschafft, und du bist so ziemlich der Grund dafür! Ich war wie gefangen in meinem Körper, ich war nicht stark genug. Ich hab so ziemlich alles mitbekommen, was um mich herum passiert ist. Ich kann mich zwar nur verschwommen daran erinnern, aber ich habe alles gehört, was du gesagt hast. Als du wieder gegangen bist, hat es mir das Herz zerrissen und ich wollte um jeden Preis bei dir sein, auch wenn es mich umbringen würde. Es war so ein teuflischen Erlebnis, das wünsche ich noch nicht einmal meinen schlimmsten Feinden! Es war so schrecklich! Ich war hilflos und hab einfach keine Ruhe gefunden, es war furchteinflößend!" Sie begann zu schluchzen. Finn legte seine Arme um sie um sie zu trösten. Er murmelte: "Mir ging es genauso, wahrscheinlich nicht auf die gleiche Weise, aber ich war genauso hilflos, ich hab kaum geschlafen und gegessen und ich war so aggressiv weil ich nichts tun konnte. Ich hab meine Wut an allen anderen ausgelassen!" Mila sagte: "Eins steht fest! Ich kann einfach nicht ohne dich! Ich brauche dich!" Finn nickte: "Mindestens genauso sehr wie ich!" Sie rutschte etwas und Finn legte sich neben sie. Er schlang seine Arme um sie und beide sagten gleichzeitig: "Ich liebe dich!" 

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