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Ich lief den Strand entlang, zu meinem Wagen und stieg auch sofort ein.

Ich startete den Wagen und fuhr los. Und ich fuhr nicht gerade langsam. Auch wenn ich auf Sand fuhr, konnte man auch hier brettern. Und solange kaum jemand hier war, machte es richtig Bock.

Zuhause angekommen, stieg ich aus, nahm meine ganzen Sachen, inklusive Board und ging direkt in den Garten.

Dort hatte ich eine Hütte in der ich lebte.

Seid meine Eltern fort waren, habe ich das Haus kein einziges mal mehr betreten. Ich will nicht wissen, wie es da aussieht.

Immerhin habe ich jetzt seid fast drei Jahren in der Hütte gelebt.

Ich schloss die Hütte auf, ging rein, schloss sie wieder zu und lehnte mich mit meinem Rücken gegen die Tür.

Irgendwie ging mir dieser Freak nicht aus dem Kopf und ich wusste nicht wieso.

,,Vielleicht weil du seid zwölf Jahren keinen einzigen Koreaner gesehen hast, außer deine Eltern." sagte ich zu mir selbst.

Das müsste dann wohl so sein.

Ich schaute durchs Fenster zum Haus, wo mich die ganzen ganzen Erinnerungen an meine eltern einholten. Weshalb ich dort nicht mehr rein ging.

Ich hielt es dort einfach nicht mehr aus, ohne zusammenzubrechen.

Schnell schob ich die Gardinen wieder vor.

Ich stöhnte auf und schmiss mich aufs Bett.

Kurze Zeit später, fiel ich auch schon ins Träumeland.

~~~~~

Als ich wieder aufwachte, war es dunkel und ich stand auf um das Licht anzuschalten.

Ich sah auf die Wanduhr und stellte fest das es schon 10 Uhr abends war.

Meine Schuhe anziehend und einen Apfel schnappend verließ ich die Hütte und auch das Grundstück.

Ich ging die Straßen entlang und aß meinen Apfel.

Vielleicht solltest du dich mal etwas genauer vorstellen, bis jetzt weis man nur das du Min Yuna heisst und surfen kannst!

Nein, Brauch man alles nicht wissen.

Noch einmal in den Apfel beißend bog ich nach rechts ab und ging den Weg zum Strand weiter.

Vor zwei Jahren, hätte ich jetzt noch meine Kopfhörer in de Ohren und hätte von meinem Handy Musik gehört.
Jedoch besitze ich sowas schon lange nicht mehr.

Ich habe hier sowieso kaum Freunde, außer Suzy und Lisa und wenn die mich erreichen wollen, besuchen die mich eigentlich immer.
Wenn ich gerade nichts arbeiten muss, bin ich entweder in meiner Hütte oder am Strand auf dem Board.

Nur sehr selten bin ich dann nicht auffindbar.
Aber wie gesagt, das passiert nur selten.

Manche würden jetzt Denken, wie kann man denn ohne handy überleben?
Aber ich habe jetzt schon zwei Jahre kein Handy und siehe da...ich lebe immer noch!

Den Apfel hatte ich mittlerweile aufgegessen und wie gerufen ging ich gerade an einem Mülleimer vorbei, wo ich den Rest des Apfels reinwarf.

Am Strand angekommen, riss ich mir fast die Kleider vom Leib und sprang im Bikini, den ich noch anhatte ins Meer.

Ahhhhh, ist das schön.

Ich schwamm ein wenig raus, aber soweit, das ich noch stehen konnte und legte mich ins Wasser.

Die Augen geschlossen, genoss ich das Wasser und die Ruhe um mich herum.

Ich weis nicht wie lange ich noch im Wasser gelegen hatte, aber als ich die Augen wieder öffnete stand der Mond schon weit oben und ich schwamm wieder zurück an den Strand.

Während ich da so gelegen hatte, bin ich ein wenig weiter rausgetrieben, deshalb dauerte es fast eine halbe Stunde bis ich wieder an Land war.

Was mir allerdings nicht viel ausmachte, da ich schon viel längere strecken an einem Stück und dann noch gegen den Strom geschwommen bin.

Es war anstrengend, aber fürs Surfen eine gute Übung!

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Rückblick:

,,Yuna geh weiter etwas runter und schwimm dann zu mir." befahl mir meine Surflehrerin.
,,Gegen den Strom? Ist das nicht etwas gefährlich?"

Ich war echt überrascht, als ich gegen den Strom schwimmen musste und ich hatte etwas angst.

Jedoch ging ich trotzdem etwa 100m weiter Flussabwärts und ging ins Wasser.

,,Geh es langsam an. Wenn du keine Kraft mehr hast, dann stell dich hin und mache ein wenig Pause und schwimm dann weiter. Du schaffst das!" rief sie mir zu und dann versuchte ich es.

Die ersten male klappten nicht so gut, aber mit der Zeit schaffte ich es und bin auch bald bei ihr angelangt.

Und das musste ich die nächsten drei Stunden dann auch machen.
Es war anstrengend, aber es half und ausserdem verbesserte es meine Ausdauer.

~~~~~

Ich legte mich noch eine Weile in den Sand um in den Sternenhimmel zu schauen.

Hier sah ich sogar die Milchstraße! Wunderschön!😍
Ich liebe solche Anblicke.
Immer wenn ich unter dem Sternenhimmel lag, fühlte ich mich Frei und gleichzeitig geborgen.
Die Sterne waren weit entfernt und bewiesen, das es die Unendlichkeit gab.

Es sei denn wir Leben in einer Art Glaskugel.
In der Mitte ist dann die Erde, zwischen dem Glas und der Erde sind dann die Wolken und alles und auf dem Glas sind dann die Sterne, Sonne und Mond aufgemalt.

Allein der Gedanke daran lies mich erschauern.
Gefangen in einer Glaskugel zu sein, war noch nie mein größter Wunsch gewesen.

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Heyy, endlich ein neues Kapitel! Jeyyyyy! Ich freue mich, das ich es endlich geschafft habe zu Ende zu schreiben...😄😄😄

Ich hoffe es gefällt euch.
Wenn ihr fragen habt, dann schreibt diese in die Kommentare, ob zur Geschichte oder zu mir ist egal.

Dann bis zum nächsten Kapitel!
Annyeonghaseyo!😘👋

Der mit den Wellen kam (Bobbyff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt