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Yoongi beobachtete mich, wie ich den nur noch lauwarmen Kaffee exte.

,,Wow, den hast du wohl gebraucht was?" fragte er überrascht und tauschte seinen Kaffee gegen meine leere Tasse aus.

Ich sah ihn fragend an.
,,Trink. Du brauchst den jetzt eher als ich." sagte er nickend.

,,Danke, du bist mein Schatz." sagte ich und trank auch diese Tasse sofort leer.

,,Hahah. Ich glaube da verwechselst du mich mit jemanden." sagte er lachend und als auch die Tasse leer war, sah ich ihn verwirrt an.

Yoongi hörte auf zu lachen und sah mich seufzend an.
,,Du liebst ihn noch. Das hast ja eben sogar dir selbst zugegeben, also warum kannst du das vor ihm nicht auch?" fragte er und legte seine freie Hand auf mein Knie.

Ich sah darauf und zuckte mit den Schultern.
,,Ich weis es nicht. Irgendwie...keine Ahnung. Bin ich glaube ich noch nicht wirklich dazu bereit."

,,Als ihr euch eben in der Küche so nah standet, was habt ihr da gemacht?"

Ich sah ihn verwirrt an und wollte gerade widersprechen.

,,Sag einfach. Was habt ihr gemacht?" forderte er mich erneut auf.

,,Naja.", ich lies meinen Blick wieder sinken. ,,Ich hab gerade den Kaffee aufgestellt, als Bobby mich von hinten umarmt hat und..."

Er unterbrach mich. ,,Und was hast du in dem Moment gefühlt? Hast du dich wohl in seinen Armen gefühlt? Hast du diese Nähe vermisst?"

Langsam nickte ich.
,,Okay, erzähl weiter." forderte Yoongi auf.

,,Er hat dann gefragt ob er sich bei meiner Reaktion Hoffnungen machen darf. Ich habe nichts dazu gesagt und dann hat er mich umgedreht und keine Ahnung..."

Erneut unterbrach Yoongi mich.
,,Ihr wolltet euch küssen?"

Ich zuckte langsam mit den Schultern.
,,Joa. Also es sah danach aus, das er es vor hatte."

,,Und du hättest nichts dagegen getan, wären wir nicht reingestürmt, stimmts?"

Ich sah Yoongi unverständlich an.
,,Yoongi, worauf willst du hinaus?" fragte ich aufgebracht und lauter als gewollt.

,,Dir beweisen, das du bereit dafür bist. Auch wenn ich diesem Freaks immernoch gerne erneut in die Fresse schlagen wollen würde, für das was er dir vor einem halben Jahr angetan hat, aber...", schrie er mich schon an und gestikulierte wie wild mit den Armen und machte eine kurze Pause, in der er sich selbst beruhigte und mich schon fast flehend ansah und seine Arme auf meine Knie gelegt hat.

Die Kaffeetassen lagen irgendwo auf dem Bett und hatten dort ein paar Kaffeeflecken hinterlassen, doch das interessierte gerade keinen von uns beiden.

,,...aber ich sehe doch, wie du ihn vermisst. Wie sehr du ihn liebst und das du dich nach allem immernoch so wohl bei ihm fühlst.", redete er ruhig weiter. ,,Ausserdem kommt er ziemlich aufrichtig rüber und man sieht wie sehr er dich liebt und um dich kämpft."

Ich sah Yoongi überrascht an.

,,Er braucht dich.", kurze Pause. ,, und du brauchst ihn. Das würde sogar ein blinder sehen."

Er lächelte mich aufmunternd an.
,,Jeder Kämpfer gibt irgendwann auf, wenn es nutzlos ist und so wird auch Bobby irgendwann aufgeben. Also gib dir einen Ruck und sag es ihm, bevor es zu spät ist."

Seine Worte brannten sich in mir ein und ich versuchte diese zu verarbeiten.
,,Hm?" forderte er mich nochmal auf.

,,Was machen die drei jetzt?" fragte ich schwer atmend und versuchte mich so schnell es ging aufzurichten.

,,Ich glaube die wollten gerade fahren." sagte Yoongi und in dem Moment hörten wir, wie die Haustür zugeschlagen wurde.

So schnell ich kannte, stolperte ich vom Bett und somit auch aus dem Zimmer und die Treppe runter.

Unten angekommen riss ich die Haustür auf und....

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...und?

(Countdown: 1)

Der mit den Wellen kam (Bobbyff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt