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Song: I Don't want you back - Aj Mitchell

Bluetbell's Sicht

Ich war gerade meinem Handy, als eine neue Nachricht einflatterte.

Es war Louis.

Es erstaunte mich ein bisschen ,denn nachdem er an meinem Geburtstag mit mir telefoniert hatte habe ich nichts mehr von ihm mitbekommen.

du musst unbedingt nach Hause kommen

Ganz bestimmt nicht!

Ich hatte zwar nur noch zwei Tage, aber die würde ich mir von nichts und niemandem nehmen lassen.

Warum?

Irgendjemand hat dich auf einem Konzert gesehen und es der Presse gesteckt. Sie müsste jetzt auf den Weg in die Stadt machen, wo du gesehen wurdest und dann dauert es nicht mehr lange, dann haben sie dich auch gefunden.

Aber das Konzert war doch wo komplett anderes, als ich wohne?

Du weißt doch genau wie die Presse ist.

Das stimmte allerdings.

Danke

Aber vielleicht brauchten sie ja noch ein paar Tage bis sie auch in dieser Kleinstadt anfingen zu suchen.

Ich würde deswegen auf jeden Fall nicht eher nach Hause fahren.

Ich wollte die letzten Tage doch noch mit meinen neu gefundenen Freunden verbringen.

Ich würde so lange bleiben, wie es ging.

Ich musste halt nur vorsichtiger sein und Sonnenbrillen oder so tragen.

Mich erkannte doch eh niemand ohne meinen blauen Haare, allerdings hatte mich wohl doch irgendjemand auf dem Konzert erkannt.

War es etwa das kleine süße Mädchen, aber warum hätte sie das erst so spät getan?

Ich würde einfach aufpassen müssen, dann klappte das schon.

Jetzt musste ich aber erst mal in den Boxclub fahren.

Dies würde mein letzter tag dort sein und ich hatte mich mit Sophia und Cami verabredet.





" So dein letzter Arbeitstag was? Ich hoffe doch du wirst es vermissen mit mir zusammen dreckige Tische abzuwischen und abends all den übrig gebliebenen Kuchen zu essen?"

Ich wischte gerade einen der runden kleinen Tische ab, während Rosalie den neben mir abwischte.

" Ja natürlich, aber ich glaube am meisten werde ich diese gefrostete Himbeertorte vermissen. Ich habe Mary immer noch nicht dazu gebracht mir das Rezept zu verraten."

" Oh das gibt sie an niemanden raus. Versuche es erst gar nicht. Ich habe das schon vor Jahren versucht und noch nie auch noch eine Zutat verraten bekommen, obwohl doch: die Himbeere."

Wir gingen auf die nächsten Tische zu und fingen auch dort mit dem gleichen Prozedere an.

" Wirst du mich anrufen?"

" Natürlich."

Wir wischten eine Weile schweigend weiter.

Es war mittlerweile dunkel und wir hatten den Laden schon abgeschlossen.

Wir mussten nur noch einmal sauber machen, dann konnten wir los auf die Part auf die Sophia unbedingt wollte.

" Ich habe mich nie bei dir bedankt."

Sie blickte auf.

" Wofür denn?"

" Dass du und Sara mich einfach so aufgenommen haben und mir ohne Wiederworte die überall hin mit genommen habt. Ich hätte ohne euch wahrscheinlich einen deutlich weniger Spaß gehabt und Freunde gefunden."

" Aww jetzt bin ich aber gerührt. Aber das ist doch überhaupt kein Problem. Immerhin bist du auch nicht so schlecht und ich hatte endlich jemandem mit dem ich bei der Arbeit quatschen konnte."

Ich lachte leicht, als sich plötzlich die Tür öffnete.

Wir drehten uns beiden um und sahen, wie Mary raus trat, sonst war sie abends meist schon in ihrem Apartment und setzte keinen Fuß mehr vor die Tür.

" Ist alles in Ordnung."

Ich tat den Lappen in den Wassereimer und ging auf sie zu.

" Natürlich! Ich wollte nur Tschüß sagen, bevor du morgen gehst. Immerhin ist das ja auch dein letzter Arbeitstag und ich wollte einfach danke sagen, dass du hier so schön gearbeitet hast."

" Das ist aber nett von ihnen. Und vielen dank auch an sie, dass sie mich hier arbeiten lassen haben. Dieser Ort ist einfach etwas ganz besonderes."

" Das bist du auch. Lass dich von keinem belehren Victoria. Ich wünsche dir ein schönes, erfolgreiches und von Liebe erfülltes Leben und vielleicht sieht man sich ja noch einmal."

" Oh da bin ich mir sicher. Diese gefrostete Himbeertorte werde ich nicht für immer verlassen."

Mary lachte und umarmte mich, danach ging sie die Treppen wieder hoch.

Offensichtlich war es nun wirklich an der Zeit, dass ich nach Hause fuhr.

Es fühlte sich alles noch so surreal an.

NIGHTS TO REMEMBERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt