NIGHTS TO REMEMBER

34.

Song: without me - Halsey

Bluebell's Sicht

„ Aber macht nicht mehr lange! Und schließ bitte ab ja?"

Mary Clare hob ihren Zeigefinger und ich nickte schnell.

„ Und keine unzüchtigen Dinge in meinem Café treiben!"

Ich würde auf der Stelle rot, doch Rafael sprang für mich ein.

„ Auf so einen Idee würden wir doch nie kommen Mary und jetzt kommen Sie sie brauchen doch ihren Schönheitsschlaf. Wir passen auch auf ihr geliebtes Café auf."

„ Na dann gute Nacht! Ich vertraue euch."

„ Vielen dank Mary bis morgen dann. Gute Nacht!"

Mary verschwand über eine Treppe in ihre Wohnung und Ich war mit Rafael alleine.

Ich mache die restlichen Kuchenstücke auf einen Teller und gab Rafael zwei heiße Schokoladen in die Hand.

Wir setzten uns in unsere lieblingsecke hier im Café.

„ Und wie war es mit deinem Vater?"

„ Da fragst du noch?"

Nein eigentlich wusste ich die Antwort darauf schon.

„ Sprechen Cami und er denn mittlerweile wieder?"

„ Mehr als Hallo und danke bekommen beide nicht raus, also ist es eigentlich so wie vorher."

Ich steckte mein Gabel in die gefrostete Himbeertorte und steckte sie mir in den Mund.

Gott war das köstlich!

„ Und scheint dein Vater sich ihr gesagtes wenigstens zu Herzen genommen haben?"

„ Nein ich glaube nicht, aber da müssen wir noch ein bisschen warten, manchmal nimmt er sich etwas erst nach ein paar mal drüber schlafen zu Herzen."

Er steckte sich ebenfalls eine Gabel von Himbeertorte in den Mund.

„ So Themenwechsel! Woher kennst du Sophia und Cami?"

Ich hob abwehrend meine Hände.

„ Ich sage es dir nicht. Wie gesagt, das ist nicht mein Geheimnis zu erzählen."

„ Ach manno. Ich werde es schon noch herausfinden."

„ Na dann viel Glück dabei."

Ich nahm ein weiteres Stück des Kuchens in den Mund.

„ Wie kann das nur so verdammt lecker schmecken? Ich habe Mary nach dem Rezept gefragt, aber die gibt es nicht raus."

„ Das würde ich an ihrer Stelle auch nicht machen. Rosalie hat vorhin geschrieben: du hast nächste Woche deinen 18. ten?"

„ Wow das hat sich ja schnell rumgesprochen. Ja keine große Sache ich wollte Onkel Benjamin mal fragen, ob ich vielleicht eine kleine Party schmeißen darf."

„ Ich helfe dir gerne dabei, also alles zu organisieren und so, wenn du möchtest."

„ Oh ja gerne. Ich habe überhaupt keinen Plan, wie man eine Party schmeißt. Ich hatte überhaupt hier erst meine erste Party. Na ja ich kriege das schon irgendwie hin. Und nur damit du es weißt: Rosalie hat mich vorhin mit Fragen über uns gelöchert und ich musste ihr dann einfach über uns erzählen."

Ich schaute ihn erwartend an, doch er lächelte zu meinem Glück nur leicht.

„ Sehr gut, denn Elias hat mich zusammen mit Blake ebenfalls mit Fragen bombardiert und da ist mir eventuell auch das ein oder andere Detail
rausgerutscht."

„ Dann ist es jetzt wohl offiziell."

Ich lächelte ein breites und echtes Lächeln.

Ich hatte einfach so ein Glück mit ihm.

Ich verdiente ihn nicht, vor allem nicht, weil ich ihn schon so lange anlog.

Ich war mir sicher, wenn ich ihm erzählen würde, dass mein echter Name nicht Victoria Dallas war würde er es mir nur ein wenig übel nehmen.

Aber was würde es bringen.

In ein paar Wochen war ich wieder weg und wir würden uns vielleicht nie wieder sehen.

Der Gedanke schmerzte mich, aber ich musste mich wohl oder übel damit abfinden.

„ Über was denkst du nach Babe?"

„ Babe?"

„ Sorry ich kenne das mit Beziehungen jetzt nicht wirklich. Babe ist also nicht gut?"

„ Doch solange es aus deinem Mund kommt ist alles gut."

Ich beugte mich zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss.

Ich wollte nicht, dass das hier endete.

Ich wollte noch so viel mit ihm erleben.

Vielleicht war er meine große Liebe, wenn es denn so etwas gab, doch ich musste sie aufgeben.

Weder meine, noch seine Familie würden es erlauben, aber wenigstens sollte es noch für diesen Sommer halten.

Doch was wenn ich damit nicht nur mein, sondern auch sein Herz brach?

Konnte ich ihm das antun oder war es vielleicht schon zu spät?

Für mich auf jeden Fall, denn mein Herz hatte ich längst an ihn verloren.

Ich bekam jedes Mal ein flattern in der Magengegend, wenn ich ihn sag und mein Herz begann zu pochen.

Es war wirklich so, wie sie es in diesen ganzen romantischen Schnulzen sagten, denen ich bisher nie geglaubt hatte.