49.

305 17 0
                                    

Song: Surrender - Natalie Taylor

Bluetbell's Sicht

" Ich möchte nicht das du gehst. Wer soll mich den jetzt mit Sophia helfen?"

Cami umarmte mich von der Seite.

Ich hatte mich neben sie gesetzt, als wir vor ein paar Stunden ins Mary Clare's gegangen sind.

Ich war immer noch total verwirrt weil meine Mutter mich angerufen hatte, doch ich wollte mich nicht mit ihr beschäftigen, immerhin waren dies die letzten Stunden mit meinen Freunden und ich hatte mehr als einen ihrer Anrufe weggedrückt.

Ich wollte nur noch einen letzten Abend mit ihnen, danach würde ich schon wieder zurück in die Fänge meiner Mutter.

" Ich werde dich auch vermissen. Ich werde euch alle so sehr vermissen."

Mary hatte mir als Abschiedsgeschenk versprochen, dass ich ihren Laden für ein paar Stunden allein haben konnte um mich richtig von allen zu verabschieden.

Ich hatte noch fünf Stunde hier in diesem kleinen Örtchen, erst wollte ich mich von allen verabschieden und dann noch ein paar Stunden mit Rafael verbringen.

Ich war zum Schluss gekommen, dass ich es wenigstens versuchen sollte ihm von meinem richtigen Leben zu erzählen, denn es war einfach falsch gewesen ihn so lange anzulügen.

" Ja wirklich vielen vielen dank Leute. Ihr seid quasi die ersten Leute die wirklich echt Freunde von mir waren. Ich werde mich an jede Sekunde mit euch erinnern und euch nie vergessen wirklich. Ihr habt mir gezeigt, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat, als das was ich bisher gesehen habe."

Ich wischte mir eine Träne von der Wange.

Bald würde dieser Traum zu ende sein.

" Aww Victoria. Wir werde dich auch so vermissen, aber wenn wir mal in New York sind, dann kommen wir auf jeden Fall mal bei dir vorbei. Ich muss mir unbedingt diesen heißen Bruder anschauen von dem du gesprochen hast."

" Ewww Rosalie sprich nicht so über meinen Bruder."

" Okay Okay aber ich kann hier glaube ich in Namen von allen sagen, dass du uns auch eine sehr gute Freundin geworden bist. Ich hoffe wirklich, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Also nicht nur mit dir Victoria, sondern mit euch allen, immerhin gehen wir nach dem Sommer auch alle in unterschiedliche Richtungen."

Ich schlürfte meinen Kaffee.

Darüber hatte ich noch gar nicht wirklich nachgedacht.

Ich war erst seit drei Monaten hier, aber diese Leute hier kannten sich ja quasi schon ihr ganzes Leben und mussten die anderen ebenfalls verlassen, wenn der Sommer vorbei war.

" Ich möchte euch einfach nicht verlieren. Ihr seid mir über die Jahre mehr Familie geworden, als meine richtige und ich sage es zwar nie, aber ihr bedeutet mir so viel und werdet für immer einen Teil in meinem Herzen einnehmen."

" Du auch in unserem."

Cara und Rosalie nahmen einander in den Armen und ich schluchzte auf.

Es war einfach alles so verdammt frustrierend.

Ich wollte sie nicht verlieren, aber wenn sie jemals hinter mein Geheimnis kommen würden, dann konnte ich wohl nur darauf hoffen, dass sie auch nur mit mir redeten.

Trotzdem hatte ich mir den Entschluss gefasst es zu findest Rafael zu sagen.

Ihm und eigentlich auch den anderen war ich das schuldig, trotzdem konnte ich einfach nicht.

Ich wollte nicht das sie erfuhren, dass ich Bluebell Jones war und eigentlich überhaupt nichts mit Victoria Dallas zu tun hatte.

" Wenn ihr alle so ängstlich seid, dass wir uns verlieren dann sollten wir einen Pakt machen."

" Schieß los Elias."

" Okay ich möchte, dass wir uns alle einander etwas versprechen.... Wir werden uns in fünf Jahren wieder hier treffen, egal wer oder wo wir sind. Wir werden wieder in unsere Heimatstadt fahren und uns um genau dreizehn Uhr hier eine gefrostete Himbeertorte essen und darüber reden, was wir geschafft haben."

Rafael und ich hielten unter dem Tisch Händchen und er drückte sie ein bisschen.

Ich hoffe sie würden mich in fünf Jahren nicht hassen.

" Einverstanden kommt wir müssen einschlagen, damit es gilt."

Blake hielt seine Hand als erstes in die Mitte, dann folgte Elias Hand, dann Rosalies und nach einander alle anderen.

Cara, Rafael, Ich, Cami, ja sogar Sophia.

Wir hielten für eine Minute so unsere Hände in die Mitte und ich war nicht die einzige, der Tränen von den Wangen floßen.

Dann ließen wir einander los und ich blickte in jedes einzelne Gesicht.

Und in diesem Moment realisierte ich, dass mein Leben nicht mal annäherten, daran kam, wie schlecht ich es immer machte, denn in diesem Moment war es einfach nur perfekt.

" So und jetzt bitte ein weniger deprimierendes Thema. Wir wollen unserer kleinen Vicky doch nicht den Tag versauen. Guckt sie heult schon wegen euch, obwohl verübeln kann ich es ihr ja nicht."

Und schon wurde dieser Moment von Sophia beendet, der offensichtlich wieder eingefallen war, wer sie war und das sie solche Sachen eigentlich gar nicht machte.

" Wow nett nett Sophia. Ich konnte dich noch nie leiden."

" Aww Dankeschön, dass freut mich zu hören."

Sophia und Blake schauten sich herausfordernd an.

Ich wusste immer noch nicht, warum die anderen sie nicht zu mögen schienen.

Ich meine okay Sophia war jetzt vielleicht von außen hin nicht die unbedingt netteste, doch sie war trotzdem eine gute Freundin, die einem immer die Meinung sagte, egal ob es dir wehtut oder nicht.

Ich lachte aufgrund dieser kleinen Diskussion und blickte mich in dem kleinen gemütlichen Café um und dann sah ich sie, wie sie im Begriff war durch den Eingang zu gehen.

Mein Herz schien für mehrere Sekunden komplett zu stoppen.

Meine Mutter war hier.

NIGHTS TO REMEMBERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt