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Song: 3:00 AM - Finding Hope

Bluebell's Sicht

Es waren mittlerweile vier Wochen vergangen.

Und auch wenn ich die drei Monate davor, die beste Zeit meines Lebens hatte, war sie nun die schlimmste Zeit meines Lebens.

Ich fühlte mich wie ein Roboter.

Ich machte alles was ich tun sollte, doch dies ohne Gedanken, Gefühle oder sonst irgendetwas ähnliches.

Das einzige an das ich die letzten vier Wochen gedacht hatte war dieser verletzte Ausdruck auf Rafaels Gesicht, als meine Mutter mein Geheimnis verraten hatte.

Ich hatte abgenommen und schlief nicht mehr.

Mein leben war ein einziges Chaos.

Ich aß nur, wenn meine Mutter mich zu einem dieser Vitaminriegel oder Salate zwang.

Ich kümmerte mich nicht um mein Aussehen.

Es war mir so egal, doch zum Glück meiner Mutter gab es Leute die dieses Aussehen übernahmen.

Marko hatte meine Haare, die den Sommer ein bisschen länger geworden waren wieder in dieses hell violett blau gefärbt und den Spliss rausgeschnitten.

Meine Stylistin gab mir jeden Tag etwas neues schickes zum anziehen und ohne die Sachen überhaupt anzuschauen wusste ich, dass dies nicht ich war.

Ich wollte diese Haarfarbe nicht mehr und ich wollte diese Sachen nicht mehr tragen, aber was hatte ich schon zu sagen.

Jetzt wo meine einzige Hoffnung in meinem bisherigem leben mich hasste machte ich genau so weiter wir vorher.

Obwohl ich doch eigentlich den Plan hatte Sachen die nicht mich ausdrückten zu verändern, doch was brachte es jetzt noch, wenn ich es nicht mit jemandem den ich aus ganzem Herzen liebte teilen konnte.

Mein Tagesablauf war einfach und strukturiert.

Morgens Tanz und Choreographie Stunden für die Tour mit den Background Tänzern für drei Stunden, danach irgendwelche Pressetermine damit ich die Tour und das neue Lied promoten konnte und nachmittags dann entweder inzinierte Treffen mit Louis oder Meetings mit Ricardo.

Es war alles so eintönig, doch ich freute mich auf die Tour, denn meine Fans eine der wenigen Sachen, die ich an diesem Job liebte.

Ich liebte es wirklich meine neuen Songs für sie zu spielen und ein paar von ihnen auf die Bühne zu holen.

Dies war mein einziger Lichtblick in meinem Leben gerade.

Ich dachte immer wieder darüber nach, dass ich es Rafael schon viel früher hätte sagen sollen und die Dinge dann anders verlaufen wären.

Warum war ich nur so dumm gewesen und hatte mir selber eigeredet dass dies das ende unserer Beziehung gewesen wäre.

Doch ich war mir sicher, wenn ich es ihm viel früher gesagt hätte, dann hätte er es verstanden, denn ich war mir irgendwie sehr sicher, dass er mich liebte, doch er liebte mich beziehungsweise hatte mich geliebt.

Jetzt hatte er sich bestimmt schon eine neue Freundin gesucht.

" Bluebell ich kann mir das nicht länger anschauen."

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch.

Louis und ich waren gerade in einem Restaurant und draußen knipsten stetig die Kameras.

Ich hatte mich für einen Salat entschieden, meine Diät hätte mir sowieso nichts anderes erlaubt, doch ich hatte kein Hunger und stocherte nur darin herum.

Mit Rafael habe ich immer gekocht und es hat besser geschmeckt, als in den meisten Restaurants.

" Ist es wegen diesem Jungen der den Anruf angenommen hatte?"

" Huh?"

" Ach komm schon Bluebell ich dachte wir sind Freunde. Ich sehe doch dass es dir nicht gut geht."

Er zeigte auf meinen Salat.

" Du isst nichts mehr, deine Augenringe kann ich sogar noch durch den Concealer sehen, du siehst so aus als hättest du Wochenlang geweint was du vielleicht sogar gemacht hast und deine Nägel sind total abgekaut. Ich verstehe, wenn du nicht darüber reden möchtest, aber ich möchte dir helfen. Sag mir nur wie?"

" Nein alles ist perfekt wirklich."

Ich versagte bei dem Versuch zu Lächeln und schaute schnell wieder auf den Tisch um nicht in Tränen auszubrechen.

NIGHTS TO REMEMBERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt