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Song: Youngblood - 5 sos

Rafael's Sicht

Als ich aufwachte spürte ich die schwüle Nachtluft an mir vorbeiziehen und einen Körper der gegen mich gepresst war.

Offensichtlich waren Victoria und ich eingeschlafen.

Ich strich durch ihre blonden Haare und nahm mir eine Strähne.

Hatte nur ich das Gefühl oder war sie ein bisschen grün?

Fast so als hätten sie vorher eine andere Farbe.

Ich nahm mir noch mehrere Strähnen und sah auch da einen leicht grünlichen Stich, aber vielleicht war das ja auch nur das Licht vom Mond oder so.

Oder sie hatte mal gefärbte Haare.

Ich konnte mir Victoria nicht mit rosa oder blauen Haaren vorstellen.

Was wollte sie mir vorhin eigentlich erzählen bevor meine Mutter sie unterbrochen hat?

Vielleicht wollte sie mir ja endlich mehr über ihr Leben in New York erzählen oder so.

Sie war sehr verschlossen, was das anging, aber ich konnte es ihr nicht verübeln, wenn ihre Eltern wirklich nur halb so schlimm waren wie meine, dann würde ich auch nicht darüber reden wollen.

Ein Handy klingelte.

Es war definitiv nicht mein Klingelton. Das hörte sich doch eher nach Victorias an.

Es war ein wirklich penetrantes Klingeln.

Vielleicht war ja irgendwas schlimmes passiert.

Ich hatte mein Handy nicht mit nach oben genommen.

Vielleicht war ja irgendwas mit den Jungs oder mit Rosalie oder Caras Eltern.

Ich machte mir solche Gedanken, dass ich schließlich nach ihrem Handy suchte.

Ich fand es in ihrer Tasche.

Louis:)

Wer zur Hölle war denn bitte Louis?

Ein Stich der Eifersucht suchte mich heim.

Ich konnte nicht anders und nahm an.

Ich legte es an mein Ohr und wartete.

„ Endlich! Ich habe schon die ganze Woche versucht dich anzurufen."

Es war definitiv eine männliche Stimme meine Hoffnungen das Louis ein Mädchen war verflog.

„ Na ja egal! Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich vermisse und mich freue wenn du in ein paar Wochen wieder da bist."

Ich antwortete nicht, aber ich musste ja irgendwas sagen, auf einmal regte sich etwas.

„ Was machst du mit meinem Handy?"

Victoria richtete sich auf und schaute mich böse an.

„ Hallo? Wer ist da? Mit wem spreche ich?"

Victoria entriss mir ihr Handy und hielt es an ihr Ohr.

„ Louis hey ja mir hat gerade jemand mein Handy weggenommen."

Sie funkelte mich an.

„ Ja ich dich auch, aber wir sehen uns ja in ein paar Wochen wieder."

Wieder eine kurze Pause.

„ Ich weiß, wie sie manchmal werden kann."

Sie lachte.

Warum versäumt lachte sie.

„ Ja na wir sehen uns ja bald."

Sie lächelte die ganze Zeit.

Wer zur Hölle war dieser Louis?

„ Hab dich lieb. Tschüss!"

Sie legte auf und schaute mich an.

Es scheint fast als würde sie auf etwas warten.

Okey vielleicht war es nicht das ritterlichste ihren Anruf anzunehmen, aber wer war Louis.

„ Tut mir leid."

„ Ist schon in Ordnung."

Wow das ging einfach. Ich hatte jetzt ehrlich gesagt auf eine Diskussion gewartet.

„ Es war eh nur Louis."

„ Und wer ist Louis wenn ich fragen darf. Du hast noch nie von ihm erzählt."

„ Oh er ist ein Freund aus New York. Um ehrlich zu sein im Moment mein einziger Freund in New York. Seine Mutter ist mit meiner befreundet und sie planen quasi seit meiner Geburt unsere Hochzeit."

Was??! Ich muss mir also tatsächlich Sorgen machen.

„ Es ist so wie mit dir und Sophia."

Ok das war auch wieder wahr.

„ Wie spät ist es?"

„ Kurz nach drei."

„ Oh Mist! Ich hätte schon vor Stunden bei Onkel Benjamin sein müssen."

Sie rappelte sich auf.

„ Wie kommen wir denn im Dunkeln wieder zu dem Balkon."

Ich stand auf.

„ Warte! Ich Lauf vor. Ich bin schon oft im Dunkeln hier lang gelaufen. Nimm einfach meine Hand und vertraue mir."

Sie nahm ohne zu zögern meine ausgestreckte Hand und ich machte mich auf um sie nach Hause zu bringen.

Es war nur ein kurzer und nicht sonderlich gefährlicher Weg.

Ich bin ihn schon tausend mal entlang gelaufen.

Trotzdem setzte ich jeden Schritt gezielt, damit ich Victoria nicht in Gefahr brachte.

Als wir beide sicher auf beiden Beinen auf dem Balkon standen holte ich erleichtert Luft.

„ Komm schnell und leise, damit meine Eltern uns nicht hören."

„ Oh wie aufregend."

Sie klatschte leise in ihre Hände.

„ Na dann lass das Abenteuer beginnen und schalte deinen inneren James Bond ein."

NIGHTS TO REMEMBERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt