Gespräch

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„Was willst du?" Jonas stand nun, kaum merklich, ganz nah vor mir im Wasser und schaute einfach zu mir herunter.
„Ich will das es so ist wie früher. Oder besser gesagt vorher. Dieses Freunde ding, nur nochmal von vorne." er schaute mich mit den Glubschaugen an und ich überlegte.
Wäre er eine zweite Chance wert?
Doch bevor ich etwas erwidern konnte sprang Fiete ins Wasser und überraschte uns mit einer einzigen Springflut.
Jonas, der nun komplett nass war wie ich auch, drehte sich zu Fiete um und führte ein spannendes Wasserduell mit ihm.

„Was wollte der denn?" Benedikt Höwedes gesellte sich neben mich, und ich schaute ihn perplex an.
„Was? Meinst du, Jonas hat nicht ausgepackt als er im Suff war?" laut lachend guckte er mich an und ich verstand immer noch nicht.
„Och Mädchen, was glaubst du warum Jonas sich die andere angelacht hatte? Er hat sich bei uns zu gesoffen und sie mitgenommen!" er lachte nur noch ein bisschen und zeigte auf das zierliche Mädchen was auf der Liege lag.
„Ihr wart bei ihm?" langsam verstand ich was Bene mir sagen wollte.
„Den ganzen Abend. Bis er halt verschwunden war." zuckte er mit den Schultern und schaute zu Jonas, der von Fiete grade runtergedrückt wurde.

„Was hatte er denn gesagt?" ich war ehrlich interessiert an Jonas' Sicht über mich. Einfach nur so.
„Er mag dich. Mehr kann und darf ich dir nicht sagen." damit ging Bene auch aus dem Pool heraus.

Ich verschwand auch kurzerhand wieder auf meine Liege zwischen Fiete und Joshua, der links neben mir lag und in einem Buch las.

„Josh, was liest du?" versuchte ich ein kleines Gespräch aufzubauen.
Er schaute hinter seinem Buch auf und schaute mich an.

„Ähm.. Nicolas Dane. Ist ein gutes Buch." antwortete er kurz und knapp und legte sich wieder zurück um weiter zu lesen.
Dann halt nicht Herr Kimmich.
Ich legte mich also zurück auf meine Liege, setzte mir die Sonnenbrille auf die Nase und schloss die Augen.

Blöder Fehler, 10 Minuten später war ich klitschnass.
„Also die Reaktion hat sie definitiv nicht von einem Stürmer." am Beckenrand standen Julian und Joshua, die sich wirklich am angrübeln war, woher meine nicht Reaktion kam.

„Als Stürmerin schlaf ich ja auch nicht auf dem Platz!" knurrte ich und hob mich aus dem Pool raus, um mich bei der Liege abzutrocknen und anzuziehen. Viele waren schon lange wieder gegangen, wir hatten schon fast 18 Uhr und es würde in 30 Minuten Abendessen geben. Und ich meine, mein Vater hätte heute Morgen irgendwas von Showprogramm heute Abend erzählt.
„Gehst du schon?" fragte Josh und schaute mich an.
Ich zeigte mit meinem Arm einmal um mich herum um zu zeigen dass schon fast alle weg waren, und er nickte.

„Okay, bis später!" ich verabschiedete mich noch schnell bevor ich zu meinem Zimmer hochrannte, in dem sich Marco und Fiete wieder in die Haare bekommen hatten.
„Ja und?! Vielleicht wärst du mal lieber Fahrschullehrer geworden, dann hättest du bestimmt auch nie vergessen den Führerschein zu machen!" Fiete fuchtelte wie Wild mit den Armen herum und schaute genervt. Marcos Gesicht währenddessen, war einfach göttlich, was auch mein Grund war zu lachen.
„Was ist daran so lustig Sarah?" augenrollend knurrte Marco mich an und ich musste noch viel lauter Lachen.
„Egal, wir sehen uns." Marco wank einmal und verschwand aus der Tür, die er mit einem lauten Knallen wieder schloss.
„Fiete warum?" langsam hatte ich mich beruhigt und wollte wissen was der Grund für diese kleine Auseinandersetzung war.

„Jonas hatte mich gefragt was für ein Auto ich mir holen wollen würde, dann hatte ich ihm das gezeigt und Marco meinte er könnte mich ein bisschen damit aufziehen das ich noch keinen Führerschein habe." er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und ich klopfte ihm auf die Schulter.
„Gut gemacht." kicherte ich und ging mich schnell umziehen, um gleich beim Essen auftauchen zu können.

„Okay, und jetzt bitte ich Sarah auf die Bühne!" mein Vater schmunzelte mich an und ich bewegte mich langsam in seine Richtung. Dort setzte ich mich auf einen Stuhl und schaute nach oben zu meinem Vater. Der wünschte allen nur Viel spaß und das Licht ging aus.
Das nächste mal als es wieder anging, stand Jonas vor mir, mit einem Zettel.
Auf einmal setzte laute Musik ein und Jonas fing an zu singen. Nicht grade Gut, aber auch nicht so schlecht. Das Lied war übrigens „Be your Friend".

Am Ende des Liedes schnappte er sich ein Mikro und stellte sich vor mich.
„Würdest du mir noch eine zweite Chance geben, Sarah?" er schaute mich erwartungsvoll an und ich überlegte.
Dann nickte ich kräftig.

Mein Leben mit IHNENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt