You know I never meant to let you down

1.4K 39 3
                                    

„Boah ich hab so viel Eis gegessen in Russland." stieß ich nach meinem Eisbecher hervor und ließ mich nach hinten in den Stuhl fallen.
„Ach kleine." Leon strich mir über die Haare und lachte kurz auf, nachdem er seine Sonnenbrille zurück auf seinen Haaransatz schob.
„Habt ihr Lust später nochmal Fußball zu spielen?" fragte James und wir alle nickten nach kurzem Überlegen.
„Polska, kannst du mich später dann von mir mitnehmen?" Robert wohnte nämlich in meiner Straße, weshalb wir, wenn wir nacheinander Training hatten zusammen fuhren.
„Klar doch." sagte er zu und ich lächelte dankbar.

„Gut dann bis gleich!" verabschiedeten Robert und ich uns und gingen Nachhause um uns umzuziehen.
„Ich komme so in zehn Minuten!" rief mir Robert noch zu und ich hielt einen Daumen nach oben hoch.
Also schloss ich schnell die Haustür auf und ließ den Schlüssel mit einem „Hey Paps" in die Schale fallen.
„Hey kleine. Wohin gehts?" kam mein Vater aus dem Wohnzimmer heraus und zog sein Tshirt etwas herum.
„Fußball spielen." lächelte ich und lief die Treppe zu meinem Zimmer hoch. Ich hörte meinen Vater nur noch „was auch sonst" murmeln, bevor er wieder ins Wohnzimmer ging.
Ich zog mir schnell meine Trainingssachen an und lief dann wieder runter, weil Robert mir geschrieben hatte dass er schon wartet.
„Bis später Paps!" rief ich noch ins Haus hinein und schloss dann die Tür hinter mir. Der grüne Bentley Continental stand vor der Tür und Robert konnte es sich nicht nehmen lassen diesen einmal aufheulen zu lassen. Aber hey, er war pünktlich.

„Polska, du kannst es wirklich nicht lassen oder?" grinste ich während ich einstieg und er lachte.
„Das muss sein."
Er fuhr los und ich schielte einmal kurz rüber. Auch er war schon komplett umgezogen und ich wunderte mich dass ihn die Stollen nicht störten. Wenn ich mit meinem Vater fahre, und Stollenschuhe anhabe, dann stören die mich manchmal wirklich.

„Stören dich die Stollen nicht?" fragte ich ihn deshalb und er schaute kurz rüber.
„Nene. Bin schon oft genug mit denen gefahren." sein gebrochenes Deutsch musste ich erstmal entziffern, doch es war gar nicht mehr so schwer.
„Alles klar." lachte ich und schaute nach vorne, wo schon der Trainingsplatz in Sichtweite kam und es nur noch ein paar Meter waren.
Auf dem Parkplatz waren schon die Autos der anderen und wir beide schlenderten auf den Platz.

„Immerhin nur 10 Minuten zu spät." rief Leon direkt und die anderen lachten. Robert brummte nur und ich schüttelte meinen Kopf, bevor wir uns in Teams aufteilten.
„Aber Robert und Sarah wählen! Die dürfen nicht zusammen spielen!" beschwerte sich Franck und wir lachten.
Aber recht hatte er. Jedesmal, wenn Robert und ich in einem Team waren, verloren unsere Gegner. Dies war auch schon der Grund wieso Niko sich manchmal darüber aufregte dass ich nicht in seiner Mannschaft spielen konnte.
„Okay, dann James, Franck und ich gegen Leon, Joshua und Robert." sagte ich und nahm mir den Ball.
Alle waren einverstanden, also ging ich ins Tor und ließ Franck und James vorne machen. Robert und Leon kamen oft durch, und ich ließ auch ein paar Bälle rein, doch auch Joshua war kein Leistungsträger. Er ließ sämtliche Bälle ins Tor fliegen, und es stand grade geschlagene 11:14 für sein Team.
„Sarah, wechsel!" rief James und tauschte mit mir Plätze. Nun stand ich vorne mit Franck und konnte meine Techniken unter Beweis stellen.
Ich dribbelte zusammen mit Franck um Robert und Leon herum, und konnte mit ihm zusammen auf ein 13:14 erhöhen, bevor 90 Minuten vorbei waren und wir uns dazu entschlossen aufzuhören.

„Leuts, wir sehen uns ja morgen beim Training." verabschiedeten Robert und ich uns und wir fuhren zurück in unsere Straße.

„Bis morgen Ratte." Robert grinste einmal dümmlich und ich tat es ihm gleich.
„Bis morgen Polska!"

Mein Leben mit IHNENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt