Mein Leben mit IHNEN

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Wir haben den Torhüter gefunden. Er hat sich wirklich unter der Dusche versteckt, ist aber aufgefallen als er am Wasserhahn rumgespielt hat.

Mats und Leon sind grade zum KFC gefahren, irgendwie hatten sie da Lust drauf und nun saß ich alleine mit Manu im Wohnzimmer.

„Kleine erzähl mal. Was ist los?" fragte er nachdem wir beide in einer Stille rumsaßen und in der Gegend herumschauten.
„Fiete und ich haben uns gestritten." antwortete ich ihm monoton und musste wieder an den gestrigen Abend zurückdenken. Er war wie ausgewechselt, wie er da seinen ehemaligen Mannschaftskameraden geschlagen hatte und war für mich nicht erkennbar. Ich sah keinen Fiete darin.

„Sarah hallo? Du bist weg?" Manu fasste an meine Schulter und ich zuckte aus meinen Erinnerungen heraus.
„Ja.. Bin da." ich räusperte mich und begann von dem gestrigen Abend zu erzählen. Manu folgte meiner Erzählung gebannt und nickte ab und zu.

„Ich kann dich nachvollziehen. Du hast Recht, Fiete ist normalerweise ein wirklich Erwachsener, reifer Junge und würde nie so handeln. Aber er liebt dich. Er hatte Alkohol Intus und sein alter Freund hat seine Freundin angemacht und nach Erzählung auch beleidigt. Ein bisschen musst du ihn auch nachvollziehen können, Kleine." schlussfolgerte Manu und ich nickte nachdenklich. Er hatte recht, definitiv aber ich war immer noch etwas bedrückt von dem heutigen Tag.

Mats und Leon kamen mit drei riesigen Tüten zurück und sie holten alles raus was zu Essen war und breiteten es auf dem Tisch aus.
„Gut dann, guten Appetit." wünschten wir uns alle bevor wir wie die wilden über das Essen herfielen.

„Ich..kann nicht mehr.." gähnte ich und ließ mich nach hinten fallen. Ich rieb mir über meinen Bauch und fühlte mich wie als hätte ich 10 Kg zugenommen.
„Ich bin glaub ich 20 Kilogramm schwerer." frustete auch Leon und ließ sich ebenfalls auf die Couch fallen.
„Wenn du möchtest kannst du gerne noch 10 von mir haben." pustete Mats und setzte sich in den Sessel, der leise quietschte.

„Ja danke." brummte er und stieß auf.
„Och Mats.." machte Manu und stand auf um das Essen wegzuräumen.

„Du kannst noch laufen?" fragte Mats ungläubig und schaute den größeren vor sich an, der grade alles wieder in die Tüten packte.
„Natürlich. Ich hab ja auch mehr Platz als ihr in meinem Körper." lachte er und ging aus dem Wohnzimmer um wahrscheinlich die Sachen wegzuschmeißen.

Wir hatten wirklich alles gegessen was wir hatten und das war ungefähr der halbe KFC.

„Wisst ihr was? Ich bin müde, Flug und so und jetzt noch dieses Essen.. Gute Nacht." verkündete ich nach einer kurzen Stille und ging aus dem Wohnzimmer. Dort traf ich Manu und wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht, bevor ich im Schlafzimmer von Leon ein paar Sachen von mir rauskramte, mich umzog und in sein Bett legte. Er hatte nur zwei Gästezimmer, und wir hatten schon vor ein paar Stunden ausgemacht dass ich heute bei ihm schlafen würde damit Manu und Mats ihr eigenes Bett bekommen.

Ich war zwischenzeitlich etwas wacher geworden, weshalb ich beschloss auf Netflix noch etwas The Big Bang Theory schaute, wobei ich etwas einschlummerte. Aber jedesmal wenn ich meine Augen schloss sah ich Fiete, wie er mich ignorierte und mich nichtmal umarmte.

Es entlockte mir ein paar stille Tränen, die ich schnell versuchte wegzulassen. Deswegen konzentrierte ich mich mehr auf die achte Staffel von der Serie, meine Lieblingsstaffel.

„Kleine bist du noch wach?" nachdem Leon die Tür geschlossen hatte und den angeschalteten Fernseher bemerkt hatte kniete er sich aufs Bett und fasste an meinen Arm. Ich nickte und brummte einmal zustimmend, weil ich viel zu Müde war um jetzt zu sprechen.

Er grunzte ebenfalls etwas unverständliches und ging dann runter vom Bett. Die Schranktüren öffneten sich, ein paar Klamotten vielen raus und man hörte nur ein leicht genervtes seufzen von Leon, bevor er die Sachen wieder in den Schrank warf und ihn schloss. Er zog sich direkt hier im Raum um, immerhin lag ich mit dem Rücken zu ihm und hatte auch kein großes Bedürfnis ihm dabei zuzusehen.

Das Bett senkte sich und ich merkte wie jemand die Decke anhob und sich zu mir legte.

„Gute Nacht kleine." wünschte mir Leon noch bevor ich nach zehn Minuten ein leichtes schnarchen von ihm wahrnahm.

Normalerweise hasste ich schnarchende Leute, doch bei ihm hörte man es eigentlich nur wenn man genau darauf achtete.

Dieses Geräusch jedoch und die Gespräche die vom Fernseher ausgingen schaukelten mich langsam in einen traumlosen, an Fiete denkenden Traum.