Drei Tage war es her, dass Manu von der Polizei nachhause gebracht wurde. Drei Tage lang, erschien er nicht zum Training. Drei Tage lang, war er wie vom Erdboden verschluckt, während Nina im Krankenhaus lag mit den schwersten Verletzungen.
Wieso konnten ein paar Wörter einen Menschen so übel zurichten? Wie konnten zwei Sekunden das ganze Leben eines Erwachsenen, gut versorgtem und Erfolgreichen Mannes zerstören, wie als wenn es nichts wäre?
Das Leben war einfach hart. Die schönen Ereignisse, die, die einem das Leben schöner machten und sich auf etwas freuen ließen, wurden zerstört. Immer. Und diesmal war es Manu, den es getroffen hatte. Der werdende Vater, der Stolz durch Russland lief, das Tor seines Landes verteidigte und den Titel mit nachhause nahm. Derjenige, der uns mit Erwartungen und Hoffnungen an den kleinen Jungen oder das kleine Mädchen vollgelabert hatte und uns komplett fertig gemacht hatte manchmal deswegen.
Ich machte zusammen mit Leon einen Kontrollbesuch bei Manu, das hatten wir uns geschworen, denn langsam machten wir uns wirklich Sorgen um ihn. Niemand hatte was von ihm gehört, wirklich niemand. Nichtmal Niko, der seinen Top Torwart brauchte.
„Hoffentlich macht er nichts unüberlegtes." murmelte ich während der Autofahrt und Leon nickte.
„Ich hoffe einfach dass er sich nicht weghaut oder so." murmelte er und auch ich nickte.
Bei Manu's Haus hielten wir und stiegen aus dem Audi A5 aus, den er abschloss und dann den Schlüssel zu Manu's Wohnung öffnete.Dort drin sah es aus wie ein Saustall. Überall lagen Scherben, Tüten, Klamotten und Bilder von Ultraschällen die gemacht wurden.
„Verdammt wie sieht es denn hier aus?" flüsterte ich erschrocken und stellte meine Krücke, mittlerweile war es nur noch eine, in die Ecke und ging dann ohne weiter durch die Zimmer.
Überall sah es aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, jedoch konnten wir nirgendwo Manu finden.„Manuel!" Leon brüllte einmal durch das ganze Haus, und von oben hörten wir ein lautes Brummen. Wir beide liefen direkt nach oben in sein Schlafzimmer und sahen dort den großen, sonst so fröhlichen Torwart, der nun mit einer Flasche Alkohol im Bett saß und aussah wie ein verlassener Halbtoter.
„Scheiße Manu was ist passiert?" fragte ich und er zuckte mit den Schultern.
„Nina geht es nicht besser und vom Kind hab ich auch keine Ahnung." lallte er und schwankte einmal zur Seite.„Komm." sagte Leon und hievte ihn vom Bett hoch.
„Was..?" er lallte Leon an und wehrte sich gegen ihn, doch er hatte so gut wie keine Chance. Damit nahmen wir den betrunkenen Manu mit ins Auto, wo wir langsam und vorsichtig in Richtung Leon's Haus fuhren. Er musste sich zum Glück nicht übergeben, doch er schlief sofort auf dem Sofabett ein.„Hier." ich stellte einen Eimer neben das Sofa und stellte mich dann neben Leon.
„Ich hab meine Krücke vergessen." flüsterte ich und schaute mit verschränkten Armen auf den schlafenden Torwart vor uns.„Wir holen sie Morgen einfach." schlug er vor und ich nickte. Mittlerweile hatten wir schon halb sechs Abends, und ich wurde langsam müde. Mein Vater ist im Moment auf Geschäftsreise, weshalb ich alleine zuhause wäre.
„Komm, ich bring dich nachhause." bat Leon mir an und ich nickte dankbar.
„Vielen dank."Bei mir Zuhause angekommen, legte ich mich direkt in mein Bett, und startete Netflix.
Mitten während einer spannenden Szene klingelte es und ich stoppte genervt die Folge. Danach schleppte ich mich nach unten und streckte mich einmal, bevor ich die Tür öffnete.„Kleine wieso läufst du ohne Krücken hier rum?" begrüßte mich mein Freund, freundlich wie immer in der Tür und gab mir einen Kuss.
„Hab die bei Manu vergessen." murmelte ich beschämt und er lachte.
„Das ist meine kleine. Ich hab gehört dein Vater ist nicht da?" fragte er grinsend und ich nickte.„Wenn du willst kannst du hier bleiben.." bot ich ihm an und er lächelte, während er hereinkam und mit mir zusammen in mein Zimmer ging.
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Gut, dis war ne kurze „Lesenacht" aber ich bin jetzt wirklich fertig haha. Mein Kopf qualmt und ich träume schon von meiner Tastatur die ich nun komplett auswendig kann. 😂
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Mein Leben mit IHNEN
Fanfiction,,Schatz kommst du mal bitte." ruft mein Vater mich. Ich ging runter, und setzte mich an den Tisch wo schon Manuel und Leon saßen. „Wir müssen dir was sagen..." •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• ❗️KEINE DER PERSONEN GEHÖRT MIR, DIE STORY IST...