Ich muss dir einfach vertrauen

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Es ist unglaublich, was Wörter und Sätze mit Menschen anstellen konnten. Egal wie gut die Laune war, oder wie schlecht sie ist. Durch Wörter wurden sie variiert. Ich hatte total gute Laune, doch Jonas' Nachricht machte mich etwas stutzig. Nein, sie machte mich fertig.

„Schatz ist alles gut?" wurde ich von einer mir bekannten Stimme gefragt und Fiete setzte sich neben mich nur um mich dann auf seinen Schoß zu setzen.
„Ja.. Nein, also.." stammelte ich und entsperrte mein Handy, um ihm den Chat vorzulegen. Er nahm nach einem fragenden Blick mein Handy und las sich die Nachrichten durch die von Jonas kamen. Ich merkte wie Fiete sich etwas anspannte und legte meine Handy auf seine Oberschenkel.

„Dieser Mistkerl." knurrte er und gab mir mein Handy zurück.
„Ich bin stolz auf dich dass du ihm nicht schreibst." sagte er und nahm meine Hand von seinem Oberschenkel, nur um sie dann zusammen gefaltet auf meinen Schoß zu legen.
„Aber wenn er wieder schreibt musst du es mir viel früher sagen. Du musst mir vertrauen, okay?" bat er mich und ich nickte, bevor ich meine Hand an seine Wange legte und ihn leicht küsste.

„Ich liebe dich." sagte ich ihm und er erwiderte es lächelnd.

„Essen!" verkündete Manu und legte das Fleisch auf drei große Teller verteilt hin. Alle wünschten sich einen guten Appetit, während ich von Fiete's Schoß runterging.

„Leon was hatte Niko eigentlich gesagt?" wollte Thomas von ihm wissen und er grummelte.
„Mündliche Verwarnung. Wenn es nochmal vorkommen sollte dann gibt es eine Sperre. Training und Spiel." murrte er und alle zogen einmal die Luft ein.

„Das schaffst du." ermutigte ihn Niklas und Leon nickte.
Jonas machte es ihn wirklich nicht einfach, doch normalerweise fuhr Leon nicht so einfach aus seiner Haut. Das Essen war wirklich gut, alle hielten ein paar Gespräche mit ihrem Nachbarn und lachten ab und zu. Ich war grade in ein Gespräch mit Joshua fokussiert, und diskutierte mit ihm darüber ob Brokkoli nicht kleine Bäume wären.

„Natürlich sind es Bäume!" behauptete ich frustriert und warf die Arme in die Luft.
„Nein, wenn sind es Äste! Immerhin werden sie von einem riesigen Brokkoli abgetrennt!" stellte er auf stur und ich seufzte.
Ich wollte etwas sagen, doch mir fiel auf die schnelle nichts ein, weshalb ich meinen Mund einfach wieder schloss und einen angeberischen Blick abbekam.

„Jaja ist ja schon gut." meckerte ich und aß meinen Salat weiter, von dem ich mir eben noch was drauf getan hatte. Fiete neben mir lachte einmal auf und bemerkte dann mein vibrierendes Handy.
>>Jonas<< zeigte es nur an, und ich verdrehte meine Augen, wonach ich den Anruf ablehnte. Es klingelte noch zwei mal, bis ich es auf Flugmodus stellte.

„Ich mach den fertig." knurrte Fiete und ich schaute ihn neutral an.
„Der bleibt eh nicht lange." behauptete ich und er nickte.

Nachdem alle fertig waren mit essen, spielte irgendwer DJ. Ich glaub es war Jérôme, der jetzt grade einen sehr schnulzigen Song auflegte. Natürlich gingen mehrere Spieler direkt in die Mitte mit ihren Freundinnen und tanzten, wozu auch Fiete mich nötigte.

„Fiete ich will nicht." jammerte ich wie ein Kleinkind doch er zog mich nur stur mit sich. In einer etwas ruhigeren Stelle blieb er stehen und legte seine Hände an meine Hüften, und ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Im Takt bewegten wir uns hin und her, während er mich in einen langen Kuss verwickelte.

„Ich kann es dir nicht oft genug sagen, aber Sarah ich liebe dich." grinste Fiete und ich grinste zurück.

„Glaub mir Fiete, ich liebe dich mehr. Mehr als alles andere was ich habe, und das wird auch so bleiben."

Mein Leben mit IHNENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt