Mein Leben mit IHNEN

I'll protect you. Forever.

Das Eis in der Eisdiele war absolute Klasse. Wir vier hatten sehr viel spaß, während und danach.
Manu wollte nämlich noch ein bisschen durch diese Stadt laufen und vielleicht etwas für Nina holen. Da sonst keiner von uns einen Freund oder eine Freundin hatte, liefen wir nur hinter Manu her und wussten nicht was zu tun.

„Fiete wohin willst du?" zischte ich als ich sah das Fiete grade rechts abbog.
„Ich komme wieder. Keine Angst." lachte er leise und streichelte mir kurz den Rücken hoch und runter und lief dann in einen kleinen Laden.

„Wo will der hin?" fragte Leon, und versuchte mit Manu schritt zu halten, der grade im absoluten Wahnzustand war. Ich zuckte nur Ahnungslos mit den Schultern und war etwas erleichtert als Manu in einen kleinen Laden einbog und wir draußen eine Pause machen konnten. Es war immer noch so warm wie vorhin.

„Was ist eigentlich mit Fiete?" Leon schaute mich mit einem klaren Blick an, der mir verdeutlichen sollte das dieser Junge gut ist.
„Leon. Nein. Er ist mein.. bester Freund." versuchte ich ihm zu erklären doch er lachte.
„Sarah kleine, lüg mich nicht an. Ich kenn dich jetzt seit meinem ersten Schultag und seitdem sind wir beste Freunde." Stellte er klar und verschränkte seine Arme vor seinem Oberkörper.

„Ach Leon ich weiß doch auch nicht." gab ich zu und bließ die angestaute Luft raus.
„Magst du ihn?" fing er an mich zu fragen und ich nickte.

„Leon bevor das jetzt wieder ein Spiel aus Frage-Antwort wird: lass es uns später besprechen." bettelte ich und er nickte wie ein Geheimagent.
„Heute bei mir im Zimmer. Dann gehen wir Fußball spielen." legte er fest und ich kam mir grad vor wie bei den Wilden Kerlen, weshalb ich laut loslachen musste.
Auch er fing an zu lachen und stellte sich einmal um, da ihm die Position wohl zu unangenehm wurde.

„Was denkst du, wer kommt zuerst: Fiete oder Manu?" schmunzelte ich und Leon grinste.
„Ich wette auf Fiete. Manu braucht sicher noch Jahrhunderte." er zeigte in das Schaufenster, wo man Manu mit einer Angestellten sah, die ihm alles zeigte. Wirklich alles. Doch jedes mal schüttelte der große mit dem Kopf.
Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und ging an mein Handy. Es zeigte mir an, dass Fiete etwas hochgeladen hatte, also klickte ich drauf und schaute mir den Beitrag an.

>>Surprise<< war die Bildunterschrift. Auf dem Bild selbst sah man Fiete mit einem riesigen Teddybären, und er grinste in die Kamera.
In den Kommentaren wurde natürlich gerätselt; für wen, für was und so weiter. Ich zeigte den Beitrag Leon und er lachte.
„Der ist bestimmt für dich." er wackelte mit den Augenbrauen und ich schüttelte den Kopf.
„Spinner."

„Saraaaah!" schrie eine männliche Stimme und kam auf mich zugelaufen.
Fiete hatte wirklich einen riesengroßen Teddybären vor sich und drückte ihn mir in die Hand.
„Fiete woher hast du den?" sprachlos schaute ich diesen Bären an, der schon fast größer war als ich.

„Hab ich gewonnen." sagte er ganz stolz, wie ein kleiner Junge der grade etwas schweres geschafft hatte.
„Wie das denn?" lachte ich und knuddelte diesen Bären.
„Ich musste Fußball spielen." strahlte er und lachte dann locker.
„Danke großer." lächelte ich und umarmte ihn einmal, während er mir einen Kuss auf die Stirn gab.
„Für dich immer."

Mit dem Teddy im Arm warteten wir noch ungefähr 10 Minuten auf Manu, der Schlussendlich mit einem pinken und einem blauen Strampler rauskam, über das ganze Gesicht ein breites Strahlen.
„Wir können." erlöste er uns dann schlussendlich und schaute den Teddy fragend an. Fiete grinste nur dämlich und zeigte auf sich und dann auf den Teddy, was Manu zu verstehen schien.

Auf dem Weg zurück ins Hotel ließ ich mit etwas hinter die drei Jungs fallen und beobachtete die Situation. Meine beiden allerbesten Freunde und Fiete. Der Junge, der mir ein bisschen das Leben erschwerte.
Die einzige Frage die ich hatte war immer noch, Was war das zwischen uns?

„Was ist los kleine." Fiete bemerkte dass ich etwas weiter hinten war und ließ sich ebenfalls zurückfallen.
„Nichts. Ich denke nur darüber nach wieso du so viel für mich machst." log ich ein Stück, sagte aber auch die Wahrheit.

„Ich würde alles für dich tun, Kleine. Ich hab dich wirklich gern, und ich verspreche dir dass ich immer auf dich aufpassen werde. Für immer."