Abendessen á la Hector

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„Bist du ready to Go?" Jonas kam in mein Zimmer gelaufen und grinste mich dümmlich an.
„Wasn mit dir los?" fragte ich ihn und grinste ihn genau so dümmlich an und stand auf.
Ich wackelte erst noch etwas, und mein Kreislauf beschwerte sich erst etwas doch das ging nach zwei Sekunden wieder sofort.

„So willst du gehen?" er musterte mich von oben bis unten und ich schaute an mir herunter. Ich hatte nur eine Jogginghose und ein zerknittertes T-Shirt an.
„Denkst du ich zieh mich jetzt extra nochmal um?" fragte ich ihn Keck und er nahm nur seine Hände hoch und lachte.
Ich kämmte mir aber nochmal meine Haare durch, bis ich mir meine Schuhe anzog und mit Jonas nach unten ging in die Kantine.
Dachte ich.
„Jonas Wo willst du hin?" er steuerte auf den Ausgang zu und zeigte mir ich solle doch mit ihm kommen.
Na schön. Es war ja zumindest noch hell und warm, weshalb ich ihm hinterherlief und wir durch verschiedenste Straßen rannten wie zwei Kleinkinder.

„Jonas Stopp mal, wo willst du jetzt hin?" er fing wieder an zu Grinsen.
„Zur Goldenen Möwe!" sagte er nur und hob sein Kinn etwas an um auf König zu tun.
Ich konnte darüber nur lachen.
„Du darfst doch gar nicht essen dort!" lachte ich ihn an und er schaute mich nur fassungslos an.
„Was denkst du denn was ich vor einem Spiel mache im Rhein-Energie Stadion? Der McDonald's steht da nicht umsonst gegenüber!" er verschränkte seine Arme vor der Brust und schmollte mich an.
„Jaja okay.. dann lass uns gehen." ich packte ihn an der Hand und zog ihn hinter mir her zum McDonald's und trat dann mit ihm herein. Es war nicht voll, was mich verwunderte, doch es war auch gut so.

Zwei Großbestellungen später saßen wir am Tisch und unterhielten uns.
„Wie ist es eigentlich so in Köln?" fing ich an.
„Total schön. Köln ist und bleibt eine Mega geile Stadt und der Verein ist wie eine zweite Familie! Jeder hat einfach gute Laune und hat nur Spaß dabei." schwärmte er von seinem Verein und blickte schon fast verliebt durch die Gegend.
„Du, den Verein kannst du aber nicht Heiraten!" lachte ich und schnipste vor seinem Gesicht rum.
„Und wie ist es so in Bayern als „Junges Talent", so mit 17?" er grinste sein Jonas grinsen und ich musste schmunzeln. Diesen Artikel hab ich auch schon gelesen.
„Schön das wir das selbe lesen," lachte ich „aber es ist schön. Dieses Gefühl, einzulaufen und die ganzen Fans zu sehen und singen zu hören, das ist einfach toll." Jetzt schwärmte ich von meinem Verein und Jonas schnipste vor meinem Gesicht rum.

„Wer ist eigentlich dein Lieblingsspieler?" fragte Jonas nach ein Paar Sprachlosen Minuten und schaute mich durchdringlich an.
„Ähhhm..." ich konnte doch jetzt nicht einfach Jonas sagen das er mein Lieblingsspieler ist.
„Also ich mag Manu sehr, zugegeben auch Reus aber das bleibt unter uns und aber mein absoluter Lieblingsspielerbistdu." das Ende nuschelte ich schnell vor mich her, und ich hoffte er hätte es nicht verstanden doch er hätte es verstanden.

„Ja wer findet mich den nicht toll?" er warf sein Unsichtbares Haar nach hinten und lächelte mich dann an.
„Und deiner?" fragte ich schnell um vom Thema abzulenken und von dieser Peinlichen Situation.

„Messi.. absoluter Messi Fan!" sagte er und schaute mir durchgehend in die Augen.
Sein Braun war irgendwie sehr beruhigend, und ich versank regelrecht in den Augen.

„Entschuldigung, kann ich ein Autogramm und ein Foto von dir haben?" ein, ich schätze es auf sieben Jahre altes Mädchen stand vor unserem Tisch mit einem Hector Trikot und einem Handy.

„Aber klar doch!" er warf mir schnell einen Entschuldigenden Blick zu und gesellte sich zu der kleinen, die sich wie ein Honigkuchenpferd freute.

Man sah, dass Jonas gut mit Kindern konnte. Er brachte das kleine Mädchen durchgehend zum Lachen und das freute mich sehr zu ihren Gunsten.
Jonas war einfach ein toller Mann. Generell ein toller Mensch.
Er versuchte es immer allen Recht zu machen, konnte aber auch ziemlich sauer und Stur werden. Ich denke das hängt mit der Mentalität des Geißbockes zusammen, oder so.

„Okay, mach's gut!" er umarmte die kleine nochmal und sie lief mit einem Strahlen auf ihre Mutter zu.

„Sooo süß..." murmelte ich und stellte mir vor das er mit jedem Kind so umgehen würde.
„Ich liebe Kinder einfach. Sie sehen die Welt so anders, so unbehagen. Einfach nur Glücklich." Tagträume er und aß dann weiter.

Gegen 19:45 Uhr schlichen wir uns wieder in unser Hotel, liefen schnell die Treppen hoch in unser Zimmer und gingen direkt ins Badezimmer um uns die Zähne zu putzen.

„Wo sind Fiete und Marco?" wunderte ich mich.
„Ach, Marco wollte zu Mario und Fiete wollte glaube ich mit Höwedes reden. Sollen wir noch was machen?" erzählte er und schaute mich am Ende fragend an.
„Film?"
„Film."

Mein Leben mit IHNENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt