Mein Leben mit IHNEN

Wie bei Shoppingqueen

„Okay und wobei brauchst du jetzt meine Hilfe?" fragte ich schmunzelnd, als ich das ganze Klamottengewusel in seinem Zimmer sah.

„Wonach siehts denn aus? Ich hab nichts zum Anziehen für das Spiel am Dienstag!" beschwerte er sich und ich schaute auf den Boden.
Ich stand in etwa zehn Zentimeter hohen Marken Klamotten die wahrscheinlich noch nie getragen wurden.

„Jonny, ich weiß nicht was du hast aber der Boden ist voll mit Klamotten die nicht nach getragen aussehen." zuckte ich mit den Schultern und fing an zu lachen.

„Ja, aber Jonny weiß nicht ob er das für die Öffentlichkeit tragen kann!" er schien wirklich fertig zu sein ohne zu wissen was er tragen soll.

„Okay, Jonny weißt du was?" fragte ich ihn, und schaute geheimnisvoll. Er schüttelte den Kopf und ich lächelte etwas in mich hinein.

„SHOPPINGQUEEN!"

Jérôme und ich hatten schnell unsere Schuhe angezogen, sodass wir auch direkt in die Stadt konnten.
„Okay Jonny, was brauchst du?" fragte ich ihn als wir mitten in der Metropole angekommen waren.
„Hose, T-Shirt, Jacke und Schuhe." gab er mir zur Antwort und steckte seine Sonnenbrille hoch auf seine Haare.

„Schuhe? Du hast doch 700 oder so!" stellte ich außer mir fest.
Er lachte, kratzte sich am Kopf und nahm dann mein Handgelenk, bevor er mich in einen Laden hineinzog.

Dieser Laden war teuer.
Sehr teuer.
Doch Jérôme stolzierte durch den Laden als wäre es ein kleiner C&A.
„Sarah was hälst du hier von?" er hielt ein blaues Tshirt mit Löchern hoch und ich schüttelte sofort meinen Kopf. Dann hielt ich eins hoch, was er nicht wollte.

Das ging die ganze Zeit so weiter, bis Jérôme ein gelbes hochhielt.
„Das. Definitiv das!" freute ich mich und er ging es anprobieren.
Während er es anprobierte, wartete ich auf einem der weißen Sessel.

Da ich am Handy war, bemerkte ich nicht das vier oder fünf Leute den Laden betraten und auch sehr laut waren.
Ich beachtete sie gar nicht, bis einer von denen auf mich zu kam.

„Na." er setzte sich neben mich in den Sessel, und ich musste erst mal damit klar kommen.
„Ich bin Javi und du?" erst jetzt schaute ich den mir vertrauten Spanier an und quietschte los.
„Javi!" ich umarmte in stürmisch, sodass er Probleme hatte mich zu halten.
„Was macht ihr hier? Also hier im Laden?" fragte ich ihn und schaute auf seine drei Freunde, die ich als Sergio Ramos, de Gea und Gerard Piqué entziffern konnte.

„Wir haben heute eine Versammlung und da muss man immerhin gut aussehen." sagte er und im gleichen Moment kam Jérôme raus.

„Sarah guck mal, das.." er stoppte mitten im Satz als er Javi und seine Freunde sah und schlug mit Javi ein.
„Na alter, wie ist es?" fragte er direkt und Javi sagte, alles wäre super.

„Jonny, das steht dir." sagte ich und befahl Jérôme sich mal umzudrehen.
„Jap. Das kannst du kaufen. Außer natürlich es gefällt dir nicht." sagte ich und Jérôme nickte während er zurück in die Kabine ging.

„Wofür kauft er ein?" Javi's Akzent fand ich schon immer wirklich toll, und das war natürlich auch ein Pluspunkt bei den Frauen.

„Lange Geschichte. Zehn Zentimeter Klamotten Boden, nix fürs Spiel, du kennst ihn ja." erklärte ich ihm schnell und er musste lachen.

„Warum lacht ihr?" Jérôme kam aus der Umkleide heraus und wir wanken ab.
„Hab nur erzählt was du wieder für eine Diva warst." erklärte ich schnell und Jérôme schaute mich gespielt beleidigt an.

„Ohhh bitchblick!" versuchte Javi zu sagen, doch verstanden hatte man es nicht wirklich. Es klang wie ein kleines Kind, denn Javi hatte noch so seine Probleme mit dem <<Sch>> und <<Ch>>.

Jérôme lachte nur kopfschüttelnd und ging an die Kasse.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten und aus dem Laden raus waren, wusste ich das es jetzt bei den Hosen zwar schnell ging, bei den Schuhen aber noch Stunden dauern konnte.

Umso fröhlicher war ich, als ich dann nach ganzen FÜNF Stunden im Hotel war und auf meinem Bett lag.

Das Zimmer hatte ich für mich allein, da Jérôme und ich schon in der Stadt gegessen hatten und die anderen nun Essen waren.

Also machte ich mir meine Lieblingsserie Brooklyn 99 an und verbrachte den Abend damit die letzte Staffel anzufangen, bis..

„SARAH? Wir brauchen Hilfe!"