Mein Leben mit IHNEN

Turn all the lights on

Das Aufbautraining verlief super. David und ich fuhren mittlerweile sogar täglich zum Vereinshaus und machten dort im Fitnessraum unsere Übungen. Es lief wirklich immer besser, Mü-Wo hatte David und mir sogar schon erlaubt auf dem Rasen zu joggen. Da waren wir zwei natürlich stolz wie Oskar drauf, weshalb wir verdammt viele Fotos und Videos machten.

Fiete stellte sich mittlerweile richtig gut an, die Mannschaft hatte ihn sehr gut aufgenommen und auch Manu ließ sich wieder blicken. Er war zwar noch niedergeschlagen, doch er erzählte Leon und mir jeden Tag davon dass er Nina und das Kind vermisste. Er wusste das er scheiße gebaut hatte, doch er machte sich viel besser nun und auch Nina kam wieder runter. Sie sahen sich wieder regelmäßiger und sprachen über alles was ihnen auf der Seele brannte.

Das freute mich total für ihn, denn er lächelte auch wieder öfters und machte die Späße von Franck und anderen mit.

Das Spiel gestern am Freitag was sie gegen Dortmund bestritten, war nicht so gut verlaufen. Sven, der für Manu im Kasten stand hatte zwar eine gute Leistung erbracht, doch die Mannschaft von Lucien Favre war einfach besser. Marco der zusammen mit Mario an der Spitze stand schlängelte sich einfach super durch unsere Abwehr. Und als dann auch noch Alcacer als Joker gebracht wurde, war es sowieso vorbei. Damit waren wir Tabellenzweiter.

Aber dadurch das der BVB hier in Bayern spielte, konnten wir mit Marco noch etwas Zeit verbringen. Auch Roman Bürki kam mit, und ich musste wirklich zugeben dass er einfach gut aussah. Aber nichts ging über Fiete. Dieser hatte eine wirklich gute Leistung gezeigt und mit Robert als einziges ein Tor geschossen.

Es ging trotzdem 5:2 für Dortmund aus.

„Ich hab von deinem Unfall gehört gehabt, kam aber nicht dazu zu fragen. Wie läuft es momentan?" interessierte sich der Blonde Dortmunder und ich grinste.

„Es läuft einfach nur super. Ich trainiere mit David, der sich auch eine Verletzung zugezogen hatte vor eurem Spiel, und mittlerweile dürfen wir sogar wieder auf dem Rasen joggen!" erzählte ich ihm und genoss die Sonne die auf das kleine Café strahlte, indem wir saßen.

Es waren nur ein paar mitgekommen, darunter Leon, Joshua, Marco, Roman, Fiete und sogar Manu. Ich freute mich extrem dass er mit uns rausging, und noch mehr freute ich mich als wir uns in dem kleinen Café niedergelassen hatten.

„Und wie gehts dem Kind, Manu?" fragte Marco und ich zog gleichzeitig mit Leon die Luft ein. Doch anstatt dass Manu seine Mine verzog, grinste er und antwortete fröhlich.
„16. Dezember."

Leon und ich schauten uns nur ungläubig an. Manu war total glücklich und unterhielt sich mit Marco grade darüber dass er sich freut wenn sein Kind auf die Welt kommt. Er wusste nicht ob Mädchen oder Junge, er wollte sich überraschen lassen.

Während sich Manu, Leon, Marco und zu meiner Überraschung Fiete über Kinder unterhielten, unterhielt ich mich mit Joshua und Roman über Urlaubsziele.

„Ich würde ja mal total gerne nach Rom." ich streckte mich einmal und schob meine Sonnenbrille ins Haar.
„Ich war schonmal dort." sagte Roman und lächelte in die kleine Runde.
„Wie wars da?" fragte Joshua interessiert, denn er war auch noch nie in Rom gewesen.
„Wunderschön. Da hatte ich noch meine Freundin, und es hatte echt Spaß gemacht. Das Wetter, die Leute, die Kultur. Unglaublich!" schwärmte er und wir beide nickten interessiert.

„Süße?" Fiete's Kopf legte sich auf meine Schulter und er gab mir einen Kuss auf die Wange, während er seine Arme um mich schloss.
„Hmm?" brummte ich und genoss seine Berührungen, während ich noch leise dem Gespräch von Roman und Joshua zuhörte.

„Schläfst du heute bei mir?" wollte er unbedingt wissen und ich nickte. Mein Vater musste immer noch in Köln bleiben, was mich zwar einerseits nervte, doch andererseits war es auch schön allein zu sein.
Dann grinste Fiete einmal verdächtig und zog sich wieder zurück um ins Gespräch von vorhin einzusteigen.