Dancing with a stranger

1.2K 32 13
                                    

Ich konnte ein Fazit ziehen.
Mit Hamburgern Fußball spielen war lustig, aber auch anstrengend. Deswegen lag ich heute morgen an meinem Geburtstag mit Muskelkater im Bett.
„Guten Morgen meine nun Volljährige Freundin." weckte mich Fiete und gab mir einen Kuss.
„Morgen mein Gleichaltriger Freund." grinste ich und streckte mich einmal, bevor ich aufstand um mich fertig zu machen, denn heute würde ein richtig guter Tag werden.

Zuerst das Frühstück in der Hamburger Innenstadt, wo wirklich die besten Pfannkuchen waren die ich bisher gegessen hatte. Dann der kleine Spaziergang am größten Hafen Deutschlands und der stinkende Gestank von Fischen, vor dem Fiete und ich schnell wieder abgehauen sind und nun der Weg zu Jonas David, den ich gestern unteranderem kennengelernt habe.

„Ah da ist ja das Geburtstagskind!" begrüßte uns der junge Spieler und zog mich sofort in eine innige Umarmung, die ich lachend erwiderte. Er schlug mit Fiete ein und ließ uns dann in sein kleines Haus hinein.
„Josha, Tatsuya und Bakery sollten auch gleich kommen. Dann wollten wir eventuell heute Abend zusammen mit Julian, Aaron und Broni feiern gehen?" fragte Jonas uns und wir schauten uns an, bevor wir nickten.

„Sehr gut, wollt ihr dann was trinken?"

Mit Bakery, Tatsuya und Josha gingen wir zusammen gegen 6 aus den Haus und bewegten uns in Richtung Innenstadt zu einer Bar. Dort hatten die Jungs einen Tisch reserviert und wollten etwas zusammen feiern. Für uns wäre das der letzte Abend heute, denn morgen Mittag würden wir wieder zurück nach München fliegen.

Wir setzten uns an den Tisch, der im hinteren Teil der Kneipe stand und warteten noch etwa fünf Minuten auf Julian, Aaron und Broni.
„Hello ihr Kinder!" begrüßte Aaron uns und wir alle stießen empört die Luft aus.

„Nur weil du so alt bist Aaron." lachte mein Freund und klatschte mit seinen Kollegen ein. Julian ging zusammen mit Aaron direkt eine Runde Alkohol holen, die ich aber dankend ablehnte. Ich war nie ein Fan davon gewesen, außerdem wurde mir immer schlecht davon. Fiete jedoch trank mit.

Gespräche hin und her, wir, beziehungsweise die Jungs waren mittlerweile bei der fünften Runde und waren schon dicht. Kein Wunder, nachdem sie bei der dritten Runde mit Tequila angefangen hatten.
„Weißt du Fiete? Deine Freundin, die hätte isch auch gern.." nuschelte Jatta und schlug Fiete auf die Schulter.

„Sie ischt schon eine ganz tolle." nuschelte er weiter und Fiete nickte.
„Also ich würde sie sofort.." hickste Julian und grinste dreckig. Dann schaute er Fiete herausfordernd an und guckte zu mir.
„Ist er überhaupt der richtige für dich?" er konnte ungewöhnlich klar sprechen noch und lehnte sich zu mir nach vorne, ehe er meinem Gesicht etwas näher kam. Doch bevor irgendwas passieren konnte, rutschte er rechts vom Stuhl runter.

Links neben mir schüttelte Fiete grad seine rechte Hand und stand auf um auf Julian zuzugehen.
„Das hatten wir schon mal. Lass es sein Julian!" auch Fiete, der eigentlich schon hätte weg sein müssen was den Alkoholpegel anging, sprach deutlich und drückte seinen ehemaligen Torwart gegen den Boden.

„Fiete!" rief Aaron und stand selbst auf um Fiete von seinem ehemaligen Kollegen zu ziehen, doch dieser war grade dabei ihm eine kostenlose Nasen OP zu geben. Problem nur, dass Julian nicht aufhörte Sachen zu sagen.

„Fiete, Julian es reicht!" kam auch Tatsuya hinterher und bemühte sich zusammen mit Aaron die beiden auseinander zu ziehen.

Mit der Hilfe von Bakery schafften sie es auch und stellten sie drei Meter voneinander entfernt auf.
„Leute, ich entschuldige mich für meinen Freund. Ich denke wir gehen jetzt nachhause.. Er wird euch morgen schreiben, ihr kennt ihn ja auch. Danke für die Zeit und noch viel Glück weiterhin." sagte ich und zog Fiete hinter mir her aus der Kneipe hinaus.

„Sarah was machst du?" motzte er mich an und blieb draußen stehen.
„Ich hab da keine Lust drauf! Fiete du kannst nicht einfach einem Freund von dir sowas antun!" entgegnete ich ihm und er schnaubte.
„Er hat dich beleidigt! Hast du das nicht mitbekommen?" seine Stimme wurde lauter und ich spürte wie mir ein paar Tränen hochkamen.
„Nein, wie denn? Du lagst auf ihm und hast ihm die Nase neu gerichtet!" schrie ich ihn an und er packte meine Hände, bevor ich ihn hätte schlagen können.

„Der Geburtstag war gut bis hier hin. Und jetzt gehen wir." bestimmte ich mit ruhiger Stimme und er nickte. Dann gingen wir zusammen durch die dunklen Straßen Hamburgs zu unserem Hotel, von wo wir am nächsten Tag aus zum Flughafen gebracht wurden und nachhause flogen.

Mein Leben mit IHNENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt