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; jimin pov

Vorsichtig lasse ich meine Finger über Yoongis so perfekte, beinahe weiße Haut fahren. Einer meiner Arme war um die Schulter des älteren geschlungen. Meine andere Hand jedoch hatte Platz auf seinem Unterarm gefunden, auf welchem ich jede einzelne Ader nachfuhr, was ihn deutlich zu beruhigen schien.
„Mit was hat er denn gedroht?“, wollte ich nach einer Weile wissen und unterbrach somit die Stille zwischen uns.

Sofort hob der schwarzhaarige seinen Kopf, den er zuvor in meine Halsbeuge gedrückt hatte und sah mich an.
„Sag das niemanden.“, erklang seine tiefe Stimme mit einem todernsten Unterton. „Okay?“, fragte er noch einmal nach und verpasste mir eine leichte Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Rücken zog.
Im gleichen Augenblick gab ich ein hastiges Nicken von mir und sah meinen Gegenüber abwartend an.

Dieser setzte sich auf, entzog sich somit aus meinen Armen und hinterließ ein leichtes Kribbeln an der Stelle, wo er seinen Kopf zuvor platziert hatte.
„Er meinte, dass er schon bald von mir Besitz ergreifen wird.“, fing er also an und senkte seinen Blick etwas. Anscheinend war es ihm schon ein bisschen peinlich, wenn er über seine Krankheit sprach.

„Ich weiß wirklich nicht was er damit meint und auch nicht was er vor hat.“, erklärte er noch und warf mir einen hilfesuchenden Blick zu. Nervös spielte er mit seinen Fingern und biss sich auf der Unterlippe herum.
„Yoongi...“, fing ich an und rutschte etwas näher an ihn heran. „Suga meint das bestimmt nicht ernst. Er will dir sicherlich nur Angst machen, weißt du? Ich glaube...es wäre besser wenn du einem deiner Psychologen da–“

„Nein verdammt!“, rief der ältere sofort und sprang auf. „Weißt du mit wie vielen Medikamente die mich wieder volldröhnen?! Oder sie stecken mich in diese Zelle...Ich will das nicht!“, beendete er seinen Satz und vergriff sich an seinen Haaren, an diesen zog er kräftig und schien sich wahrscheinlich gerade auszumalen was Alles mit ihm geschehen würde.

Ich hingegen gab einfach nur ein Seufzen von mir und stand auch auf.
„Ist ja gut...Ich werde es niemandem erzählen. Verspochen.“, entgegnete ich ihm und zog meine Mundwinkel etwas nach oben als ich ihm meinen kleinen Finger zuhielt. Diesen verschrenkte der andere sofort mit seinem und musste selbst etwas vor sich hin grinsen.

„Und...wegen vorhin.“, fing ich dann an und kratzte mich verlegen am Hinterkopf, ich konnte spüren, wie sich ein eigenartiges Gefühl in meinem Bauch breit machte. „Ich mag dich auch, Yoongi. Wirklich sehr.“, beendete ich meinen Satz und lächelte meinen Gegenüber an.

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