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; jimin pov

Ein undurchdringliches Schweigen lag in der Luft. In dem Auto, in welchem sich Yoongi, ich und die beiden griesgrämigen Polizisten befanden, traute sich niemand, auch nur ein kurzes Wort über seine Lippen tanzen zu lassen.
Stille erfüllte den Raum, ledigliches Poltern, welches durch die alte Straße entstand, war zu hören.
Strommasten wischten an den leicht beschlagenen Scheiben auf und ab, schnell, immer wieder, aunaufhörlich und erschafften Schatten, die in flinken Bewegungen durch das Auto zuckten.

Ich fühlte mich so unglaublich leer, wusste nicht, an was ich zu denken hatte und sollte. Es war so, als würde ich mich in einem endlos tiefen Wassertank befinden.
Kaltes Wasser, überall um mich herum, welches die esige Stimmung wiederspiegelte, die zwischen jedem einzelnen hier herrschte und so schwer wie Blei in dieser dicken Luft lag.
Ich konnte mich nicht bewegen, reglos wie eine Leiche saß ich da, ohne jegliche Chancen etwas gegen das Alles hier zu tun.
Wegschwimmen konnte ich nicht, wie festgekettet war ich, in diesem endlos erscheinenden Becken voller Wasser.
Es war so, als würde mir die Luft zum Atmen wegbleiben, der angestaute Druck immer mehr gegen meine Lunge drückend.

Meiner Wenigkeit war einfach nur zum Heulen zumute, doch ich wollte nicht, auch wenn sich jetzt alles mit nur einem einzigen Ereignis wie ein Schlag in den Bauch komplett verändert hatte.

Mein Blick glitt zu Yoongi, der neben mir saß und starr aus dem Fenster sah, nichts sagend, in Gedanken versunken. Er hatte seine Hände fest in dem dicken Stoff seines blauen Pullovers verknotet.
Ich wusste genau was er dachte, über welches Thema er gerade seine Gedanken umherkreisen ließ. Ich wollte ihm helfen, ihn in den Arm nehemn oder wenigstens seine Hand halten und ihm sagen, dass Alles gut sein würde.
Doch ich konnte nicht. Und genau das war eben das Problem.

Langsam bewegte ich meine Hand zu der von Yoongi, es war immerhin das Einzige was ich gerade tun konnte.
Ein schweres Zucken durchzog bei der plötzlichen Berührung seinen Körper. Es war so unfamiliär, da sich sein kompletter Geist durch mich immer auf Knopfdruck zu entspannen schien.
Seine Augen fokussierten dann die meine und ich hätte schwören können, dass ich genau wusste was in ihnen stand. Neben dem ängstlichen Ausdruck in ihnen, der mit leichter Tränenflüssigkeit vermischt seine Augen zum Glitzern brachte, sagten sie so einiges aus.
"Ich werde wieder die Tabletten zu mir nehmen müssen, sie werden mich wie Dreck behandeln und sich kaum um mich kümmern. Sie werden in allen Medien verbreiten wie gefährlich ich doch bin. Suga wird auch wieder auftauchen, hab ich Recht?", standen in ihnen, es kam mir sogar so vor, als würden sie exakt diese Wörter in die Luft flüstern.

Wie automatisch schüttelte ich leicht mit dem Kopf, seufzte leise und verhakte seine knochigen Finger mit meinen, drückte seine Hand so fest ich konnte. Ich wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen, entweder ihn sich an meiner Schulter ausweinen lassen oder auch umgedreht. Jedoch hielt mich der Anschnallgurt davon ab, der so fest wie eine Eisenkette um meine Brust gewickelt war und mich so gut wie bewegungsunfähig da sitzen ließ.

Genau so verweilten wir. Stumm nebeneinander sitzend, an wahrscheinlich nichts denkend, unsere Hände immernoch miteinander verschränkt.

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Well- sagen wir: Übergangskapitel?
Wollte mich nur mal bemerkbar machen, da jetzt...ich glaube zwei Wochen? nichts mehr kam.
Die Geschichte neigt sich dem Ende zu und ich schaffe es trotzdem nicht Kapitel zu verfassen, tut mir echt Leid deswegen.

Merkt man ⁱʳᵍᵉⁿᵈʷⁱᵉ dass ich versucht habe meinen Schreibstil zu verändern?


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