Vertrau mir ~ Capo

42.

Nisas Sicht:

Es war schon Juli und die letzten paar Monate vergingen wie im Flug.

Von Cem hörte ich nichts.

Alles was man in den Medien lesen konnte, handelte sich um meine Hochzeit mit Dardan.

„Zemer Lust zu ficken?" grinste mich Dardan von der Seite an.

„Halts Maul, du weißt dass ich für mein Abi lernen muss." stöhnte ich genervt.

Das waren die letzten paar Wochen, danach würde ich Inshallah mein Abitur haben.

„Kunden rufen an auf meinem 10€ Samsung..." sang Dardan leise vor sich hin und zog sich dabei um.

„Wohin gehst du?" fragte ich ihn.

„Mit den Jungs bisschen raus." sagte er, nahm eine Sonnenbrille und verschwand durch die Tür.

Noch 2 Wochen, dann hab ich's endlich geschafft.

Als ich verzweifelt nach der Merkhilfe für Mathe suchte, fiel mir die Einladung die Ömer mir damals gegeben hat auf den Boden.

Ömer hat vor paar Monaten die Schule abgebrochen, da er angefangen hat Lieder zu produzieren und damit ziemlich erfolgreich war.
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Es war inzwischen 20 Uhr aber immer noch hell.

Ich war für heute fertig mit dem lernen und entschied mich dazu, raus zu gehen.

Ich lief durch den Park um etwas frische Luft zu schnappen und all meine Gedanken zu sortieren.

Ich lief planlos weiter und weiter ohne zu wissen, wo ich hin lief.

Als ich wieder auf dem Gehweg der großen Hauptstraße war, sah ich bin der Ferne ein rotes Auto, das mir entgegenkam und Lichthupe gab.

Ich kannte dieses Auto nicht also lief ich weiter, bis es langsamer fuhr und Dardan seinen Kopf aus der Beifahrerseite streckte.

„Zemer Steig ein." sagte er und ohne zu zögern stieg ich ein.

„Wo fahren wir hin?" fragte ich ihn.

„Kurz in den anderen Park." sagte er knapp.

„Dardan du willst mir nicht sagen dass du wieder dein scheiß Zeug verkaufst oder?" fragte ich ihn gereizt.

„Zemer beruhige dich, alles ist gut." versuchte er mich zu beruhigen.

Ich ignorierte ihn und saß Schweigend im Auto.

Irgendwann wurde die Stille jedoch unangenehm und ich Ding ein neues Thema an.

„Kommenden Samstag ist die Hochzeit wo uns Ömer eingeladen hat." sagte ich in die Stille hinein.

„Schon?" fragte Dardan überrascht.
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Die restlichen Tage vergingen sogar noch schneller als die Monate davor.

Mit jedem Tag wurde ich immer aufgeregter bei dem Gedanken Cem dort zu sehen.

Aber würde er wirklich kommen?

Bei dem Gedanken an ihn bekam ich Schmetterlinge im Bauch und ein Lächeln formte sich in meinem Gesicht.

Dardan war noch nicht zu Hause doch ich zog mich schon an.

Ich rief Dardan mehrmals an doch er ging nicht an sein Handy.

Er war bestimmt im Studio.

Ich rief ein Taxi und ließ mich zum Studio fahren.

Ich hatte bin Dardan einen Schlüssel bekommen also konnte ich problemlos rein.

„Dardan?" rief ich doch bekam keine Antwort.

Ich lief die Treppen runter, in einen Raum, in dem Dardan öfters geschlafen hat.

Als ich die schalldichte Tür öffnete blieb mein Herz fast stehen.

Auf Dardan lag eine halbnackte Frau, die ihre Augen Aufriss als sie mich sah.

„Dardan!" schrie ich da er nicht gemerkt hat dass ich da war.

Er drehte sich zu mir um und schubste die gute sofort von seinem Schoß.

„Omg Vallah es ist nicht so wie es aussieht." sagte er während er seine Hose zu machte.

„Fick dich." sagte ich und verließ das Gebäude.

Dardan rannte mir zwar hinterher doch ich stieg ins Taxi ein und fuhr weg.

Dardan schaute dem Taxi hinterher bis es abgebogen ist.

„Brauchen sie ein Taschentuch?" fragte der Taxifahrer der bemerkt hat, dass ich heulte.

„Nein Danke." lächelte ich schwach.
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Am Eingang der Hochzeitshalle sah ich mindestens 5 Wachmänner.
Die waren bestimmt alle von meinem Vater.

Da mein Vater zum Geheimdienst gehört, achtet er auf meine Sicherheit.

Überall wo ich hingeh werde ich beobachtet, sodass mir nichts passieren kann.

Einmal wurde ich nachts im Park von einem Junkie belästigt, ein Tag später wurde er tot im Park gefunden.
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Feros Sicht:

„Halt dich an den Plan, dann wird alles gut." sagte ich ständig zu mir selbst.

Ich betete die ganze Zeit, dass alles gut werden würde.

„Hoffentlich ist er gut gelandet." sagte Zara ebenso besorgt wie ich.
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Cems Sicht:

Ich war kurz vor meinem Ziel.

Gleich würde ich in die Halle reinlaufen und meine Frau da raus holen und mit ihr abhauen.

Ich betete zu Gott dass alles mach Plan verlaufen würde.

Nima schickte mir den genauen Standort von Nisa und ich war auf dem Weg dort hin.

Doch bevor ich den Saal betreten konnte, wurde ich in eine Kammer gezogen.

Es war ein kleiner, enger Raum ohne Beleuchtung.

Ich konnte nichts sehen.
Das einzige das ich fühlen konnte waren zwei starke Hände, die mich am Kragen gepackt hatten und gegen die Wand drückten.
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