Vertrau mir ~ Capo

70.

Cems Sicht:

Seit dem Vorfall sind schon einige Tage vergangen und es war nun Samstag.

Heute war diese Party auf die ich Jessy eigentlich mitnehmen wollte.

Jessy war seit dem einen Tag nicht mehr hier, worüber ich auch froh war.

Nima war grad mit den Hunden gassi, also war ich alleine zu Hause.

(Hab ich schon erwähnt dass Nima und Cem zusammen wohnen?)

Ich hatte eigentlich keine Lust mit Jessy auf die Party zu gehen aber absagen konnte ich jetzt auch nicht mehr.

Gerade als ich ins Bad gehen wollte, klingelte es an der Tür.

Ich lief genervt zur Tür und machte auf.

Vor mir stand Herr Turan.

Ich schaute ihn fragend an, da ich mir nicht vorstellen konnte, wieso er hier war.

„Ah Cem, wie gehts? Kann ich mal kurz rein?" fragte er mich mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

Vor 5 Jahren wollte er mich noch töten und jetzt fragt er mich wies mir geht und lächelt mich dabei an?

„Ehh...ja?" sagte ich und ließ ihn rein.

Ich setzte mich mit ihm an den Küchentisch.

„Was geht so?" sagte er und schaute mich interessiert an.

Ich kam grad nicht auf die Situation klar, weshalb ich nicht antwortete.

„Ich seh du hast Muskeln bekommen." lachte er.

„Und past tattoos..." fügte er noch hinzu.

Ich nickte nur.

„Was wollen Sie von mir?" fragte ich ihn monoton.

„Keine Angst, nichts schlimmes." sagte er lachend.

„Ich wollte dich nur auf eine Hochzeit einladen." grinste er und zog eine Einladung aus seiner Jackentasche raus und legte sie auf den Tisch.

Ich hatte schon zwei Namen im Kopf doch betete dass es nicht wahr sein würde.

Ich nahm die Karte in die Hand und öffnete langsam den Briefumschlag.

Mein Herz fing an zu rasen.

Herr Turan beobachtete jede kleinste Bewegung von mir.

Dann zog ich die Karte aus dem Umschlag und mein Herz blieb stehen.

Meine Augen fingen an zu brennen und füllten sich mit Tränen, als sie ihren Namen sahen.

Nisa.

Meine Hände fingen an zu zittern und das Atmen fiel mir plötzlich schwer.

„Wann?" fragte ich ohne ihn dabei anzuschauen.

„Nächste Woche Samstag." sagte er stolz.

„Woher kennt sie ihn?" fragte ich und schaute ihm dann in die Augen.

„Das ist der Sohn meines Besten Freundes, ein Psychiater." sagte er.

Ich nickte nur.

„Sie lieben sich wirklich sehr und er tut ihr auch gut." erzählte er voller stolz.

Ich sagte nichts.

„Er macht sie sehr glücklich." fügte er noch hinzu.

Glücklich?
Also glücklich sieht anders aus.

Als ich sie letztens gesehen hab, da sah sie alles andere als glücklich aus.

„Naja wie dem auch sei, ich hoffe dass ich dich dort sehen werde." sagte er und lief zur Tür.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er.

Kaum war er weg, klingelte auch schon mein Handy.

Es war Jessy.

„Babe, wann holst du mich ab? Wir wollten doch auf diese Party gehen." sagte sie mit ihrer aufdringlichen Stimme.

„Sei um 20uhr fertig." sagte ich und legte auf.

Ich liebe Jessy nicht.
Ich mag sie nicht mal.

Trotzdem nehm ich sie mit denn ich muss mich jetzt irgendwie ablenken.
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„Ich bin schon mal im Auto." sagte Nima und ging raus.

„Ich komm auch gleich." sagte ich und lief nochmal schnell ins Bad.

Ich legte mein Handy auf den Waschbecken und bereitete mir 3 Lines vor.

„Der Spaß kann beginnen." sagte ich zu mir selbst und zog die Lines durch meine Nase.
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Heute noch paar Kapitel? 👀