Vertrau mir ~ Capo

29.

Cems Sicht:

„Ja...ja oke...oke. Ja keine Angst, ich sag's ihr nicht." sagte Zara am Telefon.

„E du wirst mir nicht glauben was Dardan grad gesagt hat." sagte Zara mit großen Augen während sie zwischen Nisa und mir hin und her schaute.

„Was?" fragte Nisa die in meinen Armen lag.

Wir saßen im Wohnzimmer und waren alleine.
Also nur Nisa, Zara und ich.
Fero war draußen und half Ayses Vater auf dem Feld. 

„Dardan und Nima sind hergeflogen. Sie sind in der Stadt im Hotel. Sie wollen heute kommen und dann darfst du mit ihm zusammen wieder nach Deutschland gehen!" Vermittelte zara uns nie Neuigkeiten.

„Er ist wo?" schrie Nisa und setzte sich normal hin.

„Er kommt! Er sagt dass die wahrscheinlich heute Abend ankommen werden." sagte sie.

„Was?! Nein!" schrie Nisa.

„Ich geh ganz bestimmt nicht mit ihm nach Deutschland, das kann der vergessen!" sagte Nisa und verdrehte dabei ihre Augen.

„Ich liebe ihn nicht. Er braucht jetzt auch nicht so tun, wie wenn er mich lieben würde. Er hat es nie und er wird es auch nie tun! Außerdem bin ich mit Cem zusammen." sagte sie wobei ich Lächeln musste.

„Das ist noch nicht alles...." sagte Zara und sorgte für Spannung.

Nisa schaute sie erwartungsvoll an.
Ich ahnte schon nichts gutes.

„Er-Er will dich heiraten sobald ihr in Deutschland seid." sagte sie tonlos.

„Er...was?" sagte Nisa und schaute erst zara dann mich mit einem verzweifelten Blick an.

Nisas Sicht:

Dieser Satz traf mich wie ein Schlag.

Ich hätte das niemals erwartet.

Zara weiß, dass ich früher auf Dardan stand und was ernstes von ihm wollte, er aber nie an mit interessiert war.

Jetzt zu hören, dass er vorhat mich zu heiraten stellt mein ganzes Leben auf den Kopf.

Das war genau das, wovon ich immer geträumt hatte.

Ich hab mit Dardan damals nur f+ gehabt, da ich dachte, dass es besser ist als nichts.

Natürlich liebe ich Cem immer noch und das wird auch so bleiben aber ich weiß nicht ob es der richtige Weg ist.

„Dein Vater hat ihm die Erlaubnis gegeben dich zu heiraten." sagte Zara.

„Nein. Niemals." sagte ich wie hypnotisiert und hielt dabei Cems Hand fest.

„Wir müssen hier weg bevor er kommt." sagte ich.

„Du spinnst doch." lachte Zara.

„Ich meins ernst. Askim, wir müssen sofort die Stadt verlassen." sagte ich ernst und stand sofort auf, während ich cems arm zog.

„Beruhige dich Hayatim, keiner wird dich heiraten. Das werde ich nicht zulassen. Vertrau mir." versuchte er mich mit seiner rauen stimme zu beruhigen.

„Es kann nicht schlimmer." sagte ich und verlor eine Träne.

Und genau in diesem Moment ist es wieder schlimmer geworden.

Fero rannte plötzlich ins Wohnzimmer rein.

„Ich bin gefickt." sagte er verzweifelt und ließ sich auf die „Couch" fallen.

„Was ist passiert?" fragte Zara.

„Also Ayses Vater war nicht da, dann kam Ayse...dann sind wir...also ich dachte halt wir könnten...yani ich wollte...halt es kam halt zu-„

„Jetzt sag doch." sagte zara genervt.

„Ich hab Ayse entjungfert." sagte Fero mit Reue in der Stimme.

„Du hast was?" schrie Cem ihn an, da er schließlich ihr Cousin war.

„Bitte bring mich jetzt nicht um." sagte fero ängstlich und versteckte seinen Kopf zwischen seinen Armen.

„Respekt Bruder." sagte Cem woraufhin fero ihn Unglaubwürdig anstarrte.

„also findest du's nicht schlimm?" fragte fero verwundert.

Cem zuckte daraufhin nur mit den Achseln.
„Ne, also ich hab ja auch deine Schwester gefickt..." sagte Cem stolz und lächelte dabei.

„Ey ihr seid zu krank, Vallah." lachte zara plötzlich laut woraufhin wir sie alle fragend anschauten.

„Erst baut ihr in Deutschland scheiße und kommt als Strafe dafür ins Dorf. Aber hier seid ihr noch viel schlimmer." lachte sie.

„Ja wie auch immer. Das ändert nichts daran, dass ich Dardan heiraten muss." sagte ich genervt.

„Du musst Dardan heiraten?" fragte Fero verwirrt.
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„Ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht..." sagte Zara.

Wie schauten sie alle erwartungsvoll an.

„Also in der Stadt gibts grad n Riesen Protest Streik gegen Erdogan... die gute Nachricht ist, dass die Straßen gesperrt sind und Dardan erst morgen kommt...die schlechte Nachricht ist, dass Dardan halt trotzdem morgen kommen wird..." sagte zara mit einem schwachen Lächeln.

Ich schloss kurz meine Augen.
Ich konnte mir einfach keine Zukunft mit Dardan vorstellen.
Ich konnte eigentlich schon, ich wollte nur nicht.

Cem war schon den ganzen Tag lang in Gedanken vertieft.

Als zara aus dem Zimmer ging um mich und Cem alleine zu lassen schaute ich Cem ernst an.

„Askim...lass uns verschwinden."
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