6.

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Nisas Sicht:

Nach der Schule ging ich zum Arzt um mir Tabletten gegen Übelkeit zu verschreiben.

„Sie wissen schon dass sie vielleicht schwanger sein könnten und dadurch ständig Erbrechen müssen." fragte mich die Ärztin.

„Ich bin nicht schwanger." sagte ich sicher und verdrehte meine Augen.

„Wenn sie das sagen...ich brauch trotzdem eine Urinprobe, vorher darf ich ihnen keine Tabletten verschreiben." sagte sie und gab mir einen Becher.
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Zu Hause angekommen nahm ich die Tabletten und machte mich mental darauf bereit von meinem Vater gefickt zu werden.
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„Ihr zwei seid sowas von tot Vallah." schrie uns Baba an.

„Ferhat wie kannst du nur dieses Gift verkaufen? Das ist haram para keiner will so sein Geld verdienen." schrie er ihn an.

Ich spielte nervös mit meinen Fingern denn ich wusste gleich würde er mich auch anschreien.

„Und jetzt zu dir Nisa." sagte mein Vater.

Mein Magen zog sich zusammen und mir wurde wieder schlecht.

Meine Augen füllten sich mit Tränen.
Eigentlich war ich nicht so.
Ich konnte meine Gefühle immer unter Kontrolle halten aber seit einiger Zeit fällt mir das sehr schwer.

„Nisa wie kann man nur so eine schlampe sein?" schrie er mich an.

„Aber Baba-„

„Nein! Ihr könnt ja ficken dies das aber doch nicht in der Öffentlichkeit, war doch klar dass es jemand mitbekommt!" schrie er weiter.

Ich konnte ihm vor Scham nicht in seine Augen schauen.

„Dein leben geht gerade den Bach hinunter und daran bist du alleine schuld! Du hast Dir alles verbockt! Dein Leben ist ruiniert!" schrie er.

„Garnicht wahr! Was ist schon dabei? Jetzt haben wir Ferien und erst wieder in einem Monat hab ich Schule und das wird mein letztes Jahr sein, danach kann ich studieren gehen, bis dahin wird sich keiner mehr daran erinnern." log ich mich selber an.

„Ihr beide dürft in den Ferien keinen Schritt nach draußen setzen, habt ihr mich verstanden? Eure Handys und Laptops gibt ihr mir." sagte er streng.

Naja Dardan hatte recht. Jetzt könnte es wirklich nicht mehr schlimmer werden.

„Vallah ihr seid die schlimmsten Kinder die es gibt." sagte er.

„Wenn ihr-„ sagte er doch wurde vom Telefonklingeln unterbrochen.

„Herr Turan, hallo?" Sprach mein Vater in den Hörer.

„Ja sie ist hier aber sie kann momentan nicht sprechen, ich mach den Lautsprecher an dann können sie's sagen." sagte mein Vater gespannt und schaute mir direkt in die Augen.

Ferhat, Zara und ich saßen am Küchentisch.
Mein Vater und Zara's Mutter saßen uns gegenüber.

Hallo Frau Turan, ich bin's, Frau Sonne, ihre Ärztin. Mit der Urinprobe die sie mir heute gegeben haben hab ich einen Schwangerschaftstest gemacht, der positiv ausgefallen ist. Sie sind im 2 Monat schwanger, herzlichen Glückwunsch, ich hoffe dass ich sie nicht gestört habe aber solche guten Nachrichten musste ich Ihnen ja so schnell wie möglich mitteilen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, Tschüss." danach legte mein Vater auf.

Er war sehr ruhig und atmete laut.

„Baba es...-„ fing ich an doch er unterbrach mich.

„Packt eure Sachen." sagte er ruhig doch voller Aggression.

Wir saßen still da und schauten ihn fragend an.

„PACKT.EURE.SACHEN. JETZT!!!" schrie er uns an.

„Wieso?" fragte Ferhat und wir standen vorsichtig vom Tisch auf.

„Weil ihr in die Türkei geht. Im Dorf werdet ihr sehen wie hart das Leben ist wenn man nicht alles in den arsch geschoben bekommt." sagte mein Vater gereizt.

Sofort musste ich wieder zweideutig denken.

„Für wie lang?" fragte Ferhat vorsichtig.

„Kommt erst wieder wenn der Teufel euch verlassen hat." schrie er uns an.

„Ihr werdet euch da benehmen, habt ihr mich verstanden? Dort gibts kein Gras, kein Alkohol, keine Partys, keine Jungs die dich schwängern könnten." sagte er und schaute beim letzten Teil mich an.

„Zara du gehst mit und passt auf die zwei Fehler auf." sagte mein Vater nun etwas ruhiger.

„Baba du ruinierst unser Leben." sagte ich verheult.

„Nenn mich nicht mehr Baba. Ihr habt euer Leben selbst versaut!" schrie er erneut.
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Wir packten unsere Koffer und kamen nach 2h wieder ins Wohnzimmer.

„Euer Flug ist morgen früh um 6uhr, um 4uhr seid ihr alle fertig und steht hier im Wohnzimmer." sagte er streng.

Wir nickten und gingen zurück in unsere Zimmer.
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dardan, komm schnell zu mir."  Schrieb ich ihm.

Zemer ich hab keine Zeit."

„Daddy bitte ich brauch dich 😩💦"

„Bin in 10 Minuten da."

„Komm von meinem Balkon rein."
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„Was ein idiot, ich wusste dass er da nicht nein sagen konnte." sagte ich zu Zara die nicht mehr auf ihr Leben klar kam.
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„Setz dich auf mein Bett." sagte ich zu Dardan.

„Sicher dass deine Cousine zuschauen soll?" fragte er skeptisch und zog sein tshirt aus.

„Wir müssen reden." sagte ich ernst und stand vor ihm.

„Ich bin eigentlich nicht so fürn Dreier aber wenn ihr unbedingt-„

„Dardan ich meins ernst." unterbrach ich ihn.

Er merkte dass die Sache ernst war und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit.

Ich erzählte ihm von der Sache mit meinem Vater.

„Ist doch ganz chillig in die Türkei zu gehen oder?" fragte er mich.

„Dardan es ist nicht nur das..." sagte ich und suchte nach Wörtern ihm von unserem „Unfall" zu erzählen.

„ja Moment mal wen fick ich dann wenn du weg bist?" Fragte er traurig.

Allahim yaa was für sorgen der Typ hat.

„Dardan ich bin schwanger." kam es plötzlich aus mir heraus.
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Ja es ist eine capo Story und ja capo kommt bald 😂😂

Vertrau mir ~ Capo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt