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Nisas Sicht:

„Sie sollten am besten zu Hause bleiben. Sie darf sich auf keinen Fall belasten. Das könnte ihr und auch vor allem dem Kind Schaden." hörte ich eine Stimme sagen als ich so langsam wieder zu mir kam.

„Oke, danke Doktor." sagte Cem verzweifelt.

„Wie gesagt, keine körperliche und auch Geistliche Überanstrengung." sagte die selbe stimme von eben und Verlies den Raum.

Ich öffnete meine Augen und schaute sah mich um.

„Wo-wo sind wir?" fragte ich verwirrt und schaute mich dabei im Raum um.

Cem blickte erleichtert auf als er mich sah.

„Askim..." sagte er, lief zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Was ist passiert?" fragte ich ihn.

„Im Taxi hast du angefangen zu schreien und bist dann plötzlich bewusstlos geworden. Wir sind sofort ins Krankenhaus gefahren." sagte er.

„Was hatte ich?" fragte ich ihn.

„Du hattest eine Kreislaufstörung." sagte er knapp.

„Gehts dem Baby gut?" fragte ich und wenn ich ehrlich bin, hoffte ich dass er sagen würde dass ich es verloren hab. Dieses Baby ist der Auslöser all meiner Probleme.

„Ja, Gott sei dank." lächelte er schwach und hielt dabei meine Hand fest.

„Wann darf ich raus?" fragte ich ihn.

„Heute...allerdings solltest du dich so wenig wie möglich bewegen..." sagte er.

„Was machen wir jetzt?" fragte ich da unser Plan zu flüchten nun unmöglich war.

„Wir bleiben in der Stadt, buchen uns ein Hotelzimmer und warten bis es dir wieder gut geht, dann verschwinden wir." sagte er und küsste meine Hand.

„Aber was wenn uns jemand sieht..."

„Wie müssen die komplette Zeit über im Hotel verbringen, das Risiko ist zu hoch von jemandem entdeckt zu werden." sagte er.

„Oke..." sagte ich leise.

„Wir könnten auch bei meinem Cousin übernachten, er ist vor paar Wochen hier her gekommen..." sagte Cem etwas begeisterter woraufhin ich nur nickte.

Ich nahm mein Handy, was neben mir auf dem Tisch lag und entsperrte es.

119 verpasste Anrufe von Zara
47 verpasste Anrufe von Fero
30 verpasste Anrufe von Memo
71 verpasste Anrufe von Dardan
284 Nachrichten von zara
170 Nachrichten von Dardan

„Ruf sie am besten an." sagte Cem der mit mir auf mein Handy schaute.

„Sicher? Nicht dass sie Stress machen..." sagte ich.

„Stress werden die machen, sag ihnen einfach was Sache ist..." sagte Cem.

Ich wählte Zara's Nummer und wartete darauf dass sie endlich rangehen würde.

„Hallo?"
„Zara ich bin's, Nisa"
„Omg, Mädchen wo bist du? Wir machen uns solche Sorgen um dich!"
„Mir gehts gut, ich bin mit Cem noch in Giresun in der Innenstadt."
„Hör mal zu, Dardan ist seit gestern hier, Nima auch. Der will dich mit mach Deutschland nehmen und wartet jetzt bis du kommst. Ich hab ihm gesagt dass du morgen wieder kommst also bitte komm, der wird mich sonst ficken wenn du nicht kommst..."
„Ich kann nicht kommen, das weißt du. Ich will ihn nicht heiraten." sagte ich mit Tränen in den Augen.

„Er hat mir gesagt dass wenn du bis morgen Abend nicht kommst, er deinen Vater anrufen wird...also wenn du wieder zurück kommst wirst du noch tiefer in der scheiße stecken."
„Zara...ich...ich werde wahrscheinlich nie wieder mehr zurück kommen." sagte ich mit Tränen in den Augen.

Ich unterbrach ihr Gerede und verabschiedete mich leise von ihr ehe ich auflegte.

„Alles wird gut, vertrau mir." sagte Cem und nahm mich in den Arm.
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„Dein Cousin wohnt in nem Hotel?" fragte ich misstrauisch als wir vor Zimmer 415 standen.

„Naja...er wohnt ja eigentlich in Deutschland..." sagte er und klopfte an der Tür.

„Naja wenigstens haben wir ein Versteck für ne Weile..." sagte ich etwas erleichtert.

„Heyyy brooo." öffnete eine mir bekannte Stimme die Tür und als ich sah wer auf der anderen Seite der Türschwelle stand bekam ich fast einen Herzinfarkt.

„Ey Ömer, was geht." sagte Cem und begrüßte ihn mit einer herzhaften Umarmung.
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Vertrau mir ~ Capo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt