Nimas Sicht:
Seit mehreren Tagen seufzt Cem nur zu Hause rum, ohne irgendwas zu sagen oder zu machen.
Er kommt nicht mal aus seinem Zimmer raus.
„Cem..." klopfte ich an seine Tür und sofort fing sein Hund an wie verrückt zu bellen.
Eine Ermahnung von Cem genügte und der Hund war wieder still.
Dann lief ich einfach in sein Zimmer.
„Was soll das?" fragte ich ihn während ich mich in Zimmer umschaute.
Berge von Klamotten lagen auf dem Boden, so wie gefühlt 100 leere Plastikflaschen.
Er ignorierte meine Frage.
Ich lief durch sein Zimmer und rollte die Rollläden hoch, damit etwas Licht reinkommt.
Die Sonnenstrahlen fielen durchs Fenster in sein Zimmer und beleuchteten stellen im Raum, die ich vorher nicht gesehen hab.
„echt jetzt?" sagte ich enttäuscht als ich eine kleine Tüte mit Schnee sah.
Er zuckte nur mit den Schultern, ohne mich dabei anzuschauen.
„Warum kokst du wieder?" schrie ich ihn an und warf die Tüte in sein Gesicht.
„Lass mich doch." sagte er kalt.
„Amk du hast ein super Leben! Du hast ein Haus, ein super Auto...du hast eine Familie,...naja zumindest einen großen Bruder der stolz auf dich sein will. Du hast Freunde die nur das beste für dich wollen. Du hast Fans die dich über alles lieben und unterstützen! Du hast nh Karriere! Millionen Leute wollen das was du hast und du bist nichtmal dankbar dafür! Du bist auf dem besten Weg alles zu verlieren!" sagte ich ihm direkt ins Gesicht um ihm die Situation klar zu machen.
„Nima" sagte er, stand auf und stellte sich direkt vor mich.
„Sag mit was ich nicht mehr hab..." verlangte er von mir.
„Bruder du hast alles." sagte ich und ging ein Schritt zurück.
„Nein. Alles was ich hatte hab ich schon verloren."
Ich schaute ihn schief an.
„Sie war alles was ich hatte. Ich wollte nie mehr und nie weniger. Ich wollte nur sie. Und jetzt hab ich genau das verloren, was mir am wichtigsten war." sagte er während seine Stimme mehrmals nachließ.
„Ich scheiß auf meine Karriere. Weißt du noch warum ich damit angefangen hab? Um sie zu finden. Und jetzt ist sie gegangen damit ich damit weiter machen kann. Wegen der scheiße hab ich sie jetzt wieder verloren!" sagte er mit roten Augen.
„Cem..." sagte ich doch mir fehlten die Worte.
„Nima diese Frau hat mir meine Augen geöffnet. Dank ihr bin ich ein anderer Mensch. Ich hab gelernt richtig zu lieben." sagte er verträumt aber mit Trauer in der Stimme.
Seine Seele schrie.„Ich liebe sie über alles. Ich hätte niemals gedacht dass ich jemanden jemals so sehr lieben könnte..." sprach er weiter.
„ich würde für sie töten Nima." sagte er.
„Ich weiß." antwortete ich leise.
„Nima...kannst du dir vorstellen jemanden mehr als dich selber zu lieben obwohl du diese Person noch nicht mal gesehen hast, geschweige denn mit ihr geredet hast?" fragte er mich ernst.
„Nein bro, nie im leben." sagte ich.
„Und genau das ist bei mir der Fall." sagte er und lief zu seinem Schrank.
„Was meinst du?" fragte ich.
„Ich hab die zwei wichtigsten Menschen meines Lebens auf einmal verloren." sagte er und gab mir eine Apotheken Tüte.
„Was ist das?" fragte ich und schaute in die Tüte rein.
„Als ich mein kokain gesucht hab, hab ich die Tüte im Schrank gefunden..." sagte er.
In der Tote war eine Verpackung.
„Ich hab die Packung gesehen und dann..." sagte er doch fand dann keine Worte mehr.
Ich zog die Packung aus der Tüte und öffnete sie.
„Ist sie...?" sagte ich leise und starrte auf die zwei Striche der Anzeige.
„Schwanger." sagte Cem und schaute mich verzweifelt an.
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Vertrau mir ~ Capo
Romansa„Askim, du weißt dass ich alles nur für dich tu bitte vertrau mir. Alles wird gut." Das waren seine letzten Worte bevor er mich verlies und nicht mehr wieder kam.