Vertrau mir ~ Capo

69.

Cems Sicht:

Am nächsten Tag wachte ich mit starken Kopfschmerzen und nem miesen Gefühl auf.

Meine Augen brannten wie verrückt und mir war schlecht.

„Guten morgen Askim." sagte eine Stimme neben mir.

Ich schaute neben mich und sah Jessy neben mir liegen.

„Was machst du in meinem Bett?" schrie ich sie an und ohne auf ihre Antwort zu warten schickte ich sie aus meinem Zimmer.

Ich stand auf und hatte nur eine boxershort an.

Ich zog mir schnell was an und ging ins Wohnzimmer.

Wo ist Nisa hin?

„Na? Gut geschlafen?" fragte Ömer.

Wann ist der gekommen?

„Cem du bist sowas von am arsch." sagte Nima der jetzt auch im Wohnzimmer war.

„Warum?" fragte ich ihn.

Ich konnte mich an fast nichts mehr erinnern, nur an die Nacht mit Nisa.

„Gestern als du und Jessy...naja...Spaß im Bett hattet,...da...war die Live auf insta...und-„ fing Nima an zu erzählen.

„Wir haben was?" schrie ich und Jessy zuckte auf der Couch zusammen.

„Nein! Das war sie nicht! Das-das kann nicht sein!" sagte ich verzweifelt und kam nicht mehr auf mein Leben klar.

„Amk warum hast du mich nicht abgehalten?" schrie ich sie an.

„Askim das wolltest du doch auch!" sagte sie und versuchte mich zu beruhigen.

„Ja, aber nicht mit Dir!" Sagte ich laut.

„Capo du hast mich voll blamiert!" schrie sie plötzlich.

Ich schaute sie fragend an.

Sie hat mein Leben gefickt.

„Du hast nicht mal meinen Namen gestöhnt! Du hast Nisa gestöhnt! Ich war live und alle haben diese Blamage mitbekommen!" schrie sie und suchte nach Mitglied.

„Ich war unter Drogen amk! Ich wusste nicht dass du das warst! Und wie behindert muss man sein um Danke live zu gehen?" schrie ich sie an und sie fing an zu weinen.

„Cem lass sie in Ruhe!" sagte Ömer und brachte mich in ein anderes Zimmer.

Er ließ mich dort alleine und dann kam Nima zu mir.

„Ich wusste nicht dass sie es war...ich dachte es war..." sagte ich traurig.

„Du hast bei Nisa verkackt." sagte er enttäuscht und ließ mich allein im Zimmer.

Ich nahm mein neues Handy und öffnete insta.

Überall sah ich das Video von mir und Jessy.

Man konnte nur meinen Rücken und meinen Hinterkopf sehen und halt noch ihre hässliche Fresse.

Das Video geht 1:21 Minuten und hört genau dann auf, nachdem ich „Nisa" stöhne.

Herr Turans Sicht:

Ich schaute mir das Video min zum hundertsten Mal an und musste grinsen.

Dieses Video war ein Geschenk Gottes.

„Nisa, komm mal in die Küche." rief ich sie und sofort kam sie in die Küche.

„Efendim Baba?" sagte sie und setzte sich an den Tisch.

Sie ist seit ungefähr einem Jahr wieder bei mir.

Die hat damals mitten in der Nacht an meiner Tür geklingelt und geweint wie ein kleines Kind.

Cem hat ihren verstanden geraubt.

Nisa war so verletzt dass sie mir alles glaubte.

Die Chance ergriff ich natürlich und machte Nisa zu meinem Schoßhund.

Ich hab mit ihrer Psyche gespielt und jetzt hört sie auf mich, als würde ich genau wissen, was gut für sie ist und was nicht.

„Was sag ich dir jeden Tag?" fragte ich sie.

„Ich soll mich von dem Monster fernhalten, er spielt nur mit mir und meinen Gefühlen, er hat mich nie geliebt sondern nur ausgenutzt. Er ist schlecht für mich und deswegen halte ich mich auch von ihm fern." sagte sie wie runtergelesen, ohne dabei jegliche Emotionen zu zeigen.

„Ich möchte dir was zeigen." sagte ich und gab ihr mein Handy, auf dem das Video von Cem und einer anderen war.

Ihre Augen waren wie auf dem Video gefesselt.

„Siehst du, so schnell hat er dich ersetzt. Er liebt dich nicht mein Schatz." sagte ich und stoppte das Video, bevor er ihren Namen sagte.

„Danke Baba, danke dass du mich vor so schlechten Menschen beschützt." sagte sie und umarmte mich.
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