Meine Vergangenheit auf der Überholspur

Kapitel 15

Nach einer halben Stunde gingen wir wieder rein. Zufällig beegneten wir dem Arzt. ,,Ihrer Mutter geht es soweit gut. Es war nur ein kleiner Schwächeanfall, aber wir würden sie gerne noch eine Nacht zur Beobachtung hier behalten. Morgen dürfen sie ihre Mutter wieder haben.", entgegnete er freundlich. Ein kleines Lächeln huschte über Jana's Lippen.

Wir blieben noch den restlichen Tag im Krankenhaus und gegen Abend fuhren wir zu Jana. Tom und ich schliefen zusammen auf der Couch, damit Jana nicht so alleine war.

Am Morgen wachte ich auf und weckte Tom, der unter mit lag. Verschlafen murmelte er etwas vor sich her, das ich nicht verstehen konnte. Dann gähnte er und streckte sich.

Wir gingen in die Küche. Dort saß Jana am Tisch und starrte verheult auf ein Bild von ihrem Vater. Sie war völlig weg, wir versuchten mit ihr zu reden, doch sie bewegte sich nicht, als wäre sie hypnotisiert.

Tom ging zu ihr und fuchtelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht rum. Er machte Grimassen und komische Geräusche, doch sie bewegte sich immer noch nicht und starrte weiterhin auf das Bild. Dann stupste er sie an, nahm ihre Hand und kitzelte sie, doch nichts passierte, sie saß leblos da, als wäre sie tot... Bis Tom zu mir sagte:,,Sollen wir sie in's Krankenhaus bringen? Das macht mir Angst."